- VPNSecure stellte lebenslange Abonnements ein, nachdem neue Eigentümer die Kontrolle übernahmen. Die vorherigen Besitzer hatten ohne Offenlegung zahlreiche lebenslange Deals abgeschlossen, die sich als finanziell untragbar erwiesen. Betroffene Nutzer erhielten rabattierte Alternativen, um die Situation zu entschärfen. Ein vollständiger Zugriff auf die Kundendatenbank war erst Monate nach der Übernahme möglich. Die Geschichte von VPNSecure mahnt zur Vorsicht bei lebenslangen Verträgen, da diese oft nicht das Leben des Kunden abdecken.
Der Begriff „lebenslange Abonnements“ scheint für viele Kunden von VPNSecure eine ironische Wendung zu nehmen. Diejenigen, die sich für solche dauerhaften Dienste entschieden hatten, wurden kürzlich mit einer unsanften Realität konfrontiert: Ihre Abonnements wurden eingestellt. Dies geschah, nachdem neue Eigentümer die Kontrolle über das Unternehmen erlangten, die von den bestehenden Lebenszeitvereinbarungen offenbar nichts wussten. Mit Hinweis darauf, dass diese Offerten nicht aufrechterhalten werden können, wurden die betroffenen Konten zum 28. April 2025 deaktiviert. Eine solche Entscheidung, so das Unternehmen, war keineswegs leichtfertig, sondern fiel im Hinblick auf die zukünftige Stabilität von VPNSecure und damit aller Nutzer.
Die Kosten der „Lebenszeit“
In einer ehrlichen Nachbereitung an die Vertragsnehmer gab das Unternehmen zu, dass der vorherige Besitzer tausende von Lebenszeitdeals über Plattformen wie StackSocial abgeschlossen hatte, ohne dies offenzulegen. Erst Monate nach der Übernahme wurde der neue Eigentümer von den Auswirkungen dieser Altlast überrascht. Diese dauerhaften Verträge beanspruchten Ressourcen über Gebühr, führten zu intensivem Supportbedarf und waren finanziell nicht tragbar. Um die Situation zu entschärfen, bietet VPNSecure den betroffenen Nutzern nun rabattierte Alternativen an: $1,87 monatlich, $19 jährlich oder $55 über drei Jahre, wohingegen die Standardpreise bei $10, $80 und $108 liegen.
Eine Lehre für zukünftige Verbraucher
Das Unternehmen räumt ein, dass ein vollständiger Zugriff auf die Kundendatenbank erst „Monate“ nach der Übernahme möglich war. Während der Übernahme wurden lediglich die Technologien, die Marke und die Infrastruktur in neue Hände gelegt, jedoch ohne die deutlichen Verpflichtungen der Vorgänger. Es stellt sich heraus, dass in keiner der finanziellen Überprüfungen und Berichterstattungen die Lebenszeitdeals Erwähnung fanden. Trotz dieser Widrigkeiten blieben die entsprechenden Konten eigenfinanziert zwei Jahre länger aktiv, obwohl kein Einnahmefluss verzeichnet wurde.
Für Interessierte an Dienstleistungen jeglicher Art erteilt die Geschichte von VPNSecure eine Lektion: Augen auf beim Vertragsabschluss. Lebenslang könnte lediglich eine festgelegte Zeitspanne bedeuten oder die Betriebsdauer des Unternehmens. Im ungünstigsten Fall könnte das Abonnement direkt nach Unterzeichnung aufgehoben werden. Klar ist: Lebenslang meint nicht das Dasein des Kunden. Wenn also die eigene Lebzeit das einer Dienstleistung überflügelt, könnte der Vertrag theoretisch seine Verpflichtung erfüllen – in der Praxis bleibt dies jedoch oft nur eine juristische Spitzfindigkeit.