- Eric Migicovsky arbeitet mit einem kleinen Team an einer neuen Generation von Pebble-ähnlichen Smartwatches, die auf dem quelloffenen PebbleOS laufen. Die ursprüngliche Pebble-Uhr war ein Vorreiter im Smartwatch-Segment mit zwei Millionen verkauften Einheiten, bevor sie wegen finanzieller Probleme und Konkurrenz eingestellt wurde. Ex-Pebble-Mitarbeiter und Rebble-Entwickler haben die Grundlagen für neue E-Paper-Uhren geschaffen, doch Herausforderungen in der iPhone-Kompatibilität bestehen weiterhin. Migicovsky verfolgt einen nachhaltigen Ansatz ohne große Investitionen, im Gegensatz zum ursprünglichen Pebble-Unternehmen. Es gibt noch keinen festen Zeitplan für neue Hardware, aber die Pebble bleibt ein faszinierendes Thema für Technikbegeisterte.
Acht Jahre nachdem die Firma Pebble als Pionier im Bereich der Smartwatches auftrat, hat sich der ursprüngliche Gründer, Eric Migicovsky, mit einem kleinen Team aufgemacht, an einer neuen Generation dieser Uhren zu arbeiten. Die Vision besteht darin, eine Pebble-ähnliche Smartwatch zu entwickeln, die auf dem quelloffenen PebbleOS läuft. Während sie sich der Einführung neuer Funktionen nicht verschließen, bleibt das Hauptaugenmerk darauf, den ursprünglichen Geist von Pebble zu bewahren. Das Erreichen einer ausreichenden Anzahl von Interessenten könnte den Bau dieser Uhr realisierbar machen.
Pebble, das 2012 ins Leben gerufen wurde, war eine der ersten Smartwatches seiner Zeit und erreichte beeindruckende Verkaufszahlen von zwei Millionen Einheiten. Trotz dieses Erfolgs sah sich das Unternehmen schwierigen Zeiten gegenüber, als es mit finanziellen Engpässen und der starken Konkurrenz durch die Apple Watch konfrontiert wurde. Die Produktion eigener Uhren wurde letztendlich eingestellt. Ein Team ehemaliger Pebble-Mitarbeiter trug dazu bei, Ersatzdienste für die Uhren zu schaffen und sie weiterhin funktionsfähig zu halten.
Ein neuer Ansatz für die Zukunft
Warum sollte jemand das Konzept der E-Paper-Uhren von 2016 erneut aufgreifen wollen? Ein signifikanter Grund liegt darin, dass Google, unterstützt von ehemaligen Pebble-Mitarbeitern und freiwilligen Rebble-Entwicklern, den Weg dafür geebnet hat. Zwar fehlen noch wichtige Komponenten des proprietären Stackcodes, doch die Grundlagen für eine Pebble-ähnliche Uhr sind gesetzt. Migicovsky ist der Auffassung, dass es keinen adäquaten Ersatz für das Original gibt. Die Pebble überzeugte mit ihrem immer aktiven Display, langer Akkulaufzeit und einer benutzerfreundlichen Oberfläche.
Migicovsky betont, dass die gegenwärtige Initiative einen anderen Ansatz verfolgt als das ursprüngliche Unternehmen. Diesmal strebt er eine kleine, eng fokussierte Firma an, die ohne große Investitionen auskommen wird. Es geht darum, die Dinge einfach zu halten und auf Nachhaltigkeit zu setzen. Langfristig sollen innovative Gadgets ermöglicht und Pebble am Leben gehalten werden.
Eine bewusste Abgrenzung zur Apple Watch
Ars Technica stellte Migicovsky per E-Mail die Frage, ob moderne Pebble-Uhren besser mit Apples iPhones kompatibel wären als die Originalmodelle. Die Antwort war überraschend: „Nein, mittlerweile sogar weniger!“ Mit Verweis auf laufende Rechtsstreitigkeiten, die Apple vorwerfen, die Funktionalität von Drittanbietersmartwatches bewusst zu beschränken, verdeutlicht Migicovsky die Herausforderungen. Fortgeschrittene Funktionen könnten in erster Linie für Android-Geräte zugänglich sein.
Migicovskys Plattform deutet noch keinen festen Zeitplan für neue Hardware an. Sein letztes größeres Projekt, eine Multi-Protokoll-Chat-App, erfuhr Adaptionen, doch die kommenden Schritte bleiben abzuwarten. In jedem Fall bleibt die Essenz der Pebble für Enthusiasten und Technikinteressierte gleichermaßen ein faszinierendes Thema.