- Die App Bereal bietet eine realistischere Darstellung des Lebens auf sozialen Medien im Gegensatz zu Plattformen wie Instagram und Tiktok.
- Die Gründer Alexis Barreyat und Kevin Perreau starteten Bereal bereits 2019, aber erst 2022 konnte sie ihren Durchbruch feiern.
- Bereal führte regelmäßig neue Features, Wettbewerbe und Kooperationen ein, einschließlich einer Zusammenarbeit mit Influencern, Sportvereinen und einer Suche nach der “reellsten Person auf der Erde”.
- Die Anzahl der aktiven Nutzenden fiel von 73,5 Millionen im August 2022 auf nur noch 23 Millionen, was möglicherweise zum Verkauf der App für 500 Millionen Euro an den französischen Spielentwickler Voodoo führte.
Die App Bereal steht für eine realistischere Darstellung des Lebens auf sozialen Medien. Im Gegensatz zu Plattformen wie Instagram und Tiktok, die oft unrealistische Schönheitsideale und Lebensstandards vermitteln, versucht Bereal, einen Gegenentwurf zu bieten. Das Konzept ist einfach: Einmal am Tag kann ein Foto gepostet werden, das sowohl mit der Front- als auch der Rückkamera des Smartphones gleichzeitig aufgenommen wird. Ohne Filter, Werbung oder Prominente – nur mit persönlichen Kontakten.
Die Gründer Alexis Barreyat und Kevin Perreau starteten die App bereits 2019, aber erst 2022 konnte sie ihren Durchbruch feiern. Zahlreiche Userinnen und User schlossen sich der App an und verhalfen ihr sogar zu einem Feature im App Store von Apple.
Um die App interessant zu halten, führte das Team von Bereal regelmäßig neue Features, Wettbewerbe und sogar Kooperationen ein. Unter dem Namen “RealPeople & RealBrands” kooperierte Bereal mit bekannten Persönlichkeiten wie dem Influencer Chris Olsen und Joe Jonas, sowie mit Sportvereinen wie dem BVB und dem ZDF. Die Suche nach der “reellsten Person auf der Erde” im Jahr 2023 und die Möglichkeit, das Bereal mit einer Musikapp zu verbinden, trugen ebenfalls zur Attraktivität der App bei.
Trotz aller Bemühungen, den Erfolg aufrechtzuerhalten, sah sich die App einem Abwärtstrend gegenüber. Die Anzahl der aktiven Nutzenden fiel von 73,5 Millionen im August 2022 auf nur noch 23 Millionen. Möglicherweise aufgrund dieses Abwärtstrends wurde die App nun für 500 Millionen Euro an den französischen Spielentwickler Voodoo verkauft.
Der Verkauf könnte als Reaktion auf den Abwärtstrend und möglicherweise fehlende Finanzierungen der App zu erklären sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die App unter neuer Leitung entwickeln wird und welche Auswirkungen dieser Verkauf haben wird.