- Der Zusammenhang zwischen Online-Präsenz von Heranwachsenden und psychischen Krankheiten wird als Epidemie behauptet.
- Die ständige Nutzung von sozialen Netzwerken hat eine negative Auswirkung auf die mentale Gesundheit von Jugendlichen.
- Die fehlende Entwicklung des frontalen Cortex bei Teenagern macht sie besonders anfällig für die Einflüsse von Social Media.
- Ein internes Dokument von Instagram-Mitarbeitern zeigt, wie die Plattform bewusst die Emotionen und den Reiz des Neuen bei Jugendlichen anspricht.
- Die Verantwortung der Plattformbetreiber, insbesondere im Umgang mit jugendlichen Nutzern, wird durch Haidts Aussagen in Frage gestellt.
Der vermeintliche Zusammenhang zwischen der Online-Präsenz von Heranwachsenden und psychischen Krankheiten wird von dem US-Sozialpsychologen Jonathan Haidt in seinem Bestseller “The Anxious Generation” als Epidemie behauptet. Laut Haidt hat die ständige Nutzung von sozialen Netzwerken und die damit verbundenen Reize und Belohnungen eine negative Auswirkung auf die mentale Gesundheit von Jugendlichen. Die fehlende Entwicklung des frontalen Cortex bei Teenagern macht sie besonders anfällig für die Einflüsse von Social Media.
Die Wirkung von sozialen Netzwerken auf Jugendliche
Die kritische Betrachtung der sozialen Netzwerke steht im Fokus der Diskussion. Ein internes Dokument von Instagram-Mitarbeitern, das von einer Whistleblowerin veröffentlicht wurde, zeigt, wie die Plattform bewusst die Emotionen und den Reiz des Neuen bei Jugendlichen anspricht. Die damit verbundene Abhängigkeit und mögliche negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit werden von Haidt als besorgniserregend dargestellt.
Die Rolle der Plattformbetreiber
Die Verantwortung der Plattformbetreiber, insbesondere im Umgang mit jugendlichen Nutzern, wird durch Haidts Aussagen in Frage gestellt. Es werden Maßnahmen zur Begrenzung der negativen Einflüsse von Social Media auf die junge Generation gefordert. Die Debatte um den Schutz der psychischen Gesundheit von Jugendlichen in der digitalen Welt gewinnt an Relevanz und erfordert eine differenzierte Betrachtung der sozialen Medienlandschaft.