- Tränengas und Gummigeschosse gelten als „weniger tödliche“ Waffen, können aber ernsthafte Gesundheitsschäden verursachen. Bei den jüngsten Protesten in Los Angeles wurden Tränengas und Gummigeschosse von Strafverfolgungsbehörden gegen Demonstranten eingesetzt. Tränengas kann zu Reizungen, Schmerzen, Husten und Erbrechen führen, während Gummigeschosse ernsthafte physische Traumata wie Erblindung und Schädel-Hirn-Verletzungen verursachen können. Langzeitfolgen von Tränengasexposition können Asthma und Sehverlust sein, besonders bei Personen mit Atemwegserkrankungen und Kindern. Teilnehmer von Protesten sollten Schutzmaßnahmen ergreifen und bei Kontakt mit Reizstoffen schnell handeln, um Gesundheitsschäden zu minimieren.
Die körperlichen Auswirkungen von Tränengas und Gummigeschossen sind ein oft diskutiertes Thema, besonders im Kontext von Protesten, bei denen diese Mittel häufig eingesetzt werden. Tränengas und Gummigeschosse gelten als „weniger tödliche“ Waffen, doch ihr Einsatz kann ernste Gesundheitsschäden nach sich ziehen. Bei den jüngsten Protesten in Los Angeles wurden solche Mittel von Strafverfolgungsbehörden gegenüber Demonstranten genutzt. Diese sogenannten „weniger tödlichen“ Mittel sind zwar nicht darauf ausgelegt, tödlich zu sein, können aber zu schwerwiegenden Verletzungen führen.
In der Regel können Tränengas und Pfefferspray zu Reizungen führen, die aus Tränenfluss, Schmerzen und einem brennenden Gefühl in den Augen bestehen. Die Haut kann irritiert werden, und es kommt häufig zu Husten, Niesen und Erbrechen. Tränengas enthält Chemikalien wie 2-Chlorbenzalmalonsäuredinitril (CS) und Chloroacetophenon (CN), während Pfefferspray auf hochkonzentriertem Pfefferöl, also Oleoresin Capsicum (OC), basiert. Diese Stoffe sind dafür bekannt, immediate, jedoch gravierende Effekte hervorzurufen.
Langzeitfolgen und Risiken
Längerfristige Konsequenzen sind seltener, können jedoch vorkommen. Dazu zählen Asthma, Keuchen, Sehverlust und sogar Nervenschäden. Besonders gefährdet sind Personen mit bereits bestehenden Atemwegserkrankungen sowie Kinder. Die chemischen Reizstoffe sind schwerer als Luft und verbleiben daher länger in Bodennähe, was speziell für Kinder gefährlich sein kann. Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass bei Soldaten, die Tränengas in der Ausbildung ausgesetzt waren, ein größeres Risiko für Atemwegserkrankungen besteht. Diese Erkenntnisse führten zur Forderung nach einem Moratorium für den Einsatz solcher Chemikalien, besonders im Hinblick auf die Gefahr einer Covid-19-Infektion.
Physische Traumata durch Gummigeschosse
Ein weiteres Risiko birgt die Verwendung von Gummigeschossen. Obwohl ihr Name suggeriert, dass es sich dabei um harmlose Projektile handelt, bestehen viele dieser Geschosse aus hartem Kunststoff oder Schaumstoff und besitzen teilweise einen Metallkern. Dies birgt das Risiko für schwere Verletzungen bis hin zu Todesfällen. Besonders gefährdet sind hierbei der Kopf- und Halsbereich, was zu Erblindung, Schädel-Hirn-Traumata und Entstellungen führen kann. Eine Untersuchung ergab, dass etwa 15 Prozent der Opfer solcher Geschosse dauerhaft verletzt wurden.
Wer an Protesten teilnimmt, sollte sich entsprechend schützen. Dazu gehören das Tragen von geschlossenen Schuhen, langärmelige Kleidung sowie Schutzbrillen und N95-Masken, um die Gefahr von Chemikalienexposition zu minimieren. Sollten Sie dennoch in Kontakt mit Tränengas oder Pfefferspray kommen, raten Experten, schnellstmöglich die betroffene Zone zu verlassen, kontaminierte Kleidung zu wechseln und gründlich Wasser und Seife zu verwenden. Bei schwerwiegenden Symptomen sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.