- Netflix erlebt 2024 weder große Blockbuster noch verheerende Flops, was eine größere Vielfalt an bemerkenswerten Filmen ermöglicht. „The Kitchen“ von Daniel Kaluuya bietet eine visuell beeindruckende Sci-Fi-Dystopie in einem futuristischen London. „The Piano Lesson“ adaptiert ein Bühnenstück mit beeindruckender visueller Darstellung und markanten Leistungen. „His Three Daughters“ ergründet tiefgreifende Familienbande in einem ergreifenden Familiendrama. „Rebel Ridge“ präsentiert sich als packender Kleinstadt-Thriller mit intensiver Spannung und beeindruckenden Darbietungen.
Das Jahr 2024 stellt für Netflix ein Jahr ohne markante Höhepunkte oder verheerende Flops dar. Der Streaming-Gigant hat weder die großen Blockbuster noch die eindrucksvollen Misserfolge zu verzeichnen. Doch genau dieser Gleichklang hat es einigen der besseren Filme ermöglicht, unbemerkt unter dem Radar zu bleiben und gleichzeitig die Auswahl der besten Filme des Jahres zu erleichtern. In Anbetracht dieser Balance präsentieren wir die 10 besten Netflix-Filme des Jahres 2024, darunter versteckte Perlen, die selbst für aktive Abonnenten leicht übersehen wurden.
10. Eine Reise in die Zukunft: „The Kitchen“
Eines der faszinierendsten Werke in Netflix’ Programm ist „The Kitchen“, das von Daniel Kaluuya mitgestaltet wurde. Es entführt die Zuschauer in ein futuristisches London, in dem soziale Wohnbauten fast völlig verschwunden sind. Im Fokus steht ein Vater, der durch die Wiederbegegnung mit seinem Sohn gezwungen ist, sich mit der letzten verbliebenen Community auseinanderzusetzen. Diese Sci-Fi-Erzählung überzeugt nicht nur durch ihre visuelle Pracht und lebendige Dystopie, sondern auch durch ihre tiefgründigen Fragestellungen und emotionalen Schichten.
Die „Schattenstreifer“, inszeniert von Timo Tjahjanto, ist ein Werk, das keinerlei Zurückhaltung kennt. Dieser actiongeladene Streifen handelt von einer Attentäterin, die entschlossen ist, einen entführten Jungen zu retten. Die nahezu zweieinhalbstündige Odyssee besticht durch atemberaubend inszenierte Actionsequenzen, welche die gewaltige Vorstellungskraft Tjahjantos unter Beweis stellen.
8. Eine filmische Adaption: „The Piano Lesson“
Mit „The Piano Lesson“ wagt sich Malcolm Washington an die Herausforderung, ein Bühnenstück von August Wilson in ein cineastisches Kunstwerk zu verwandeln. Der Film bietet ein visuell eindrucksvolles Erlebnis mit kraftvollen Bildern und markanten Darstellungen, wie der von Danielle Deadwyler, deren Charakter sich trotz eines schwierigen Erbes weigert, sich von einem Familienerbstück zu trennen. Washington beweist sich als ein visionärer junger Regisseur mit einem ausgeprägten künstlerischen Eifer.
„It’s What’s Inside“ zählt zu den originellsten Horrorfilmen des Jahres. Das Werk von Greg Jardin dreht sich um eine Gruppe von Freunden, deren Wiedersehen durch eine Maschine, mit der sie ihre Körper tauschen können, durcheinandergebracht wird. Dieser eminente Thriller entfaltet sich zu einem schaurigen Spiel voller unerwarteter Wendungen und unverarbeiteter Konflikte.
4. Familienbande in „His Three Daughters“
„His Three Daughters“ ist ein ergreifendes Familiendrama, das durch außerordentliche schauspielerische Leistungen glänzt. Unter der Regie von Azazel Jacobs entfaltet sich die Geschichte von drei Schwestern, die ihren im Sterben liegenden Vater pflegen und sich mit ihren unterschiedlichen Trauerbewältigungsstrategien auseinandersetzen. „His Three Daughters“ thematisiert die subtil transformative Kraft von Familienbande und enthüllt die Nuancen der zwischenmenschlichen Dynamik.
„Die bemerkenswerte Geschichte von Ibelin“ beleuchtet das Leben von Mats Steen, einem Mann mit Muskeldystrophie, der über Online-Gaming eine alternative Realität erschafft. Die Dokumentation vereint Archivmaterial und Spielszenen, um die Lebensfreude und den Einfluss von Mats’ Leben zu portraitieren.
2. Die Spannung von „Rebel Ridge“
„Rebel Ridge“, eine packende Kleinstadt-Thriller von Jeremy Saulnier, hebt sich durch atemberaubende Spannung und einen eindrucksvollen Hauptdarsteller hervor. Der Film entfaltet die Geschichte eines ehemaligen Marines, der in einen unbarmherzigen Konflikt mit korrupten Gesetzeshütern verwickelt wird. Saulnier zieht die narrative Spannung geschickt in die Länge und offeriert damit eines der intensivsten und fesselndsten Kinoerlebnisse des Jahres.
An der Spitze erweist sich „Hit Man“ als brillante romantische Krimikomödie voller Leichtigkeit und Charme. Diese auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte zeigt Glen Powell als verkleideten Möchtegern-Auftragskiller in einer fesselnden Darbietung, die von Adria Arjonas mitreißender Leistung unterstrichen wird. Richard Linklater kombiniert hier einen einzigartigen Erzählstil mit der sprudelnden Chemie seiner Darsteller und kreiert somit das beste Netflix-Erlebnis des Jahres 2024.