- Die Adventszeit ist geprägt von Traditionen und dem gemeinsamen Erlebnis von Filmklassikern. Klassiker werden oft verkannt, bieten aber unvergessliche Feiertagsfilme. “Meet Me in St. Louis” bleibt durch Judy Garland und ihre unvergessliche Weihnachtsszene im Gedächtnis. “It’s a Wonderful Life” zeigt die Bedeutung von menschlichen Verbindungen. “Miracle on 34th Street” zelebriert das Fest der Liebe mit einem zauberhaften Weihnachtsmann.
Die Adventszeit ist erfüllt von Traditionen. Manche schmücken gemeinsam den Tannenbaum, andere backen Leckereien. Für viele jedoch ist es der Höhepunkt der Saison, sich zu einem guten Film zusammenzufinden. Eine der besten Beschäftigungen während dieser heimeligen Zeit bleibt zweifelsohne das Einlassen auf filmische Meisterwerke vergangener Tage. Und nein, wir beziehen uns nicht auf die üblichen Verdächtigen.
Klassiker der Filmgeschichte
Mitunter werden Klassiker zu Unrecht abgetan, weil sie ihrem Entstehungszeitpunkt entsprechen und altertümliche Anschauungen widerspiegeln können. Dennoch gehören einige der besten Feiertagsfilme zu eben diesen Klassikern. Fünf dieser erlesenen Werke verdienen besondere Aufmerksamkeit und bieten sich als filmisches Vergnügen für die kommende Winterzeit an.
Ein Paradebeispiel ist “Meet Me in St. Louis” (1944). Judy Garland glänzt in ihrer Paraderolle als eine der vier Schwestern, die vor der Weltausstellung 1904 in St. Louis leben. Es ist nicht ausschließlich ein Weihnachtsfilm, doch eine Szene während der festlichen Zeit, in der Garland “Have Yourself a Merry Little Christmas” singt, macht ihn unvergesslich. Der Film bietet einen nostalgisch-verklärten Blick auf die Veränderungen eines Jahres, getragen von Garlands unübertroffener Präsenz.
Unvergessliche Geschichten
Ebenso unverzichtbar ist “It’s a Wonderful Life” (1946). James Stewart erweckt die Figur des George Bailey zum Leben, einen Mann aus einem kleinen Ort mit großen Träumen, die immer wieder durchkreuzt werden. Der Höhepunkt des Films entfaltet sich am Heiligabend, als George erfährt, wie wichtig er für andere ist und umgekehrt. Es ist ein herzerwärmendes Plädover für die Bedeutung menschlicher Verbindungen.
Nicht unerwähnt bleiben darf “Miracle on 34th Street” (1947), eine wundervolle Erzählung darüber, wie ein Kaufhaus-Weihnachtsmann die Menschen rund um ihn verzaubert und letztendlich sogar die Gerichte von seiner Identität überzeugen muss. Ein Film, der mit Leichtigkeit und Freude das Fest der Liebe zelebriert.
Zeitlose Romanzen und Lachsalven
“The Shop Around the Corner” (1940) bietet eine der beständigsten Erzählungen über unverhoffte Liebe. In einem Budapester Laden arbeiten zwei Angestellte, die sich nicht leiden können, aber unwissentlich in Briefkontakt zueinander stehen. Der Zauber dieses Films liegt in der Ironie der Annahme, dass die beiden Protagonisten einander gegenüber ihre wahren Gefühle ausleben, ohne es tatsächlich zu wissen.
Zuletzt sei “Trading Places” (1983) empfohlen, ein komödiantisches Meisterwerk, das während der Weihnachtszeit erzählt wird. Dan Ackroyd und Eddie Murphy brillieren in einem amüsanten Rollentausch, der gesellschaftliche Kontraste innerhalb einer Gesellschaft thematisiert. Eine erfrischend freche Allegorie auf soziale Konstrukte und Machtverhältnisse bietet Unterhaltung, die auch heute noch ihre Aktualität nicht verloren hat.