- Seit drei Tagen wüten unaufhaltsame Brände in Los Angeles, Menschen müssen fliehen und um ihre Häuser bangen. Watch Duty ist eine unverzichtbare App zur Echtzeitverfolgung von Bränden und Evakuierungszonen. Die App, entwickelt von John Clarke Mills, deckt bereits 22 Staaten in den USA ab und hat in Zeiten der Brände enorm an Beliebtheit gewonnen. Das Team hinter Watch Duty steht vor Herausforderungen durch die massiven Anfragen und muss die Infrastruktur erweitern. Langfristig plant Mills, die App zur Verfolgung weiterer Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben auszubauen.
Seit drei Tagen verderben heulende Flammen das Leben in Los Angeles, und sie zeigen keine Anzeichen eines Nachlassens. Die Palisades- und Eaton-Brände rasen mit solcher Geschwindigkeit, dass die Menschen in ihren Häusern festsitzen oder gezwungen sind, ihre Autos und Rollstühle am Straßenrand zurückzulassen, um den Flammen zu entkommen. Viele bangen in grausamer Erwartung, ob ihre Heimstätten den Flammen zum Opfer gefallen sind. In dieser turbulenten Zeit wird “Watch Duty”, eine App zur Verfolgung von Bränden, zu einer unverzichtbaren Informationsquelle. Diese App zeigt Brände und andere Katastrophen in nahezu Echtzeit an und liefert Nutzer:innen Karten sowie Benachrichtigungen zu Evakuierungszonen und Luftqualität. Hinter dieser Idee steht John Clarke Mills, ein Bewohner Nordkaliforniens. Nach einer Bedrohung durch ein Feuer im Jahr 2021, das sein Eigenheim gefährdete, machte er seine Angst und Frustration zur Antriebskraft, eine Plattform zu entwickeln, die Menschen hilft, Feuerbewegungen in ihrer Nähe nachzuvollziehen.
Die Geburt einer unverzichtbaren App
Inzwischen ist die App zu einer kritischen Ressource für Menschen in feuergefährdeten Gebieten aufgestiegen und deckt 22 Staaten in den westlichen und zentralen USA ab. Die gigantische Ausbreitung der Brände in Los Angeles und die Bekanntheit der Stadt haben der noch jungen Plattform ein beachtliches Maß an Aufmerksamkeit gebracht. Die Popularität von Watch Duty ist ungebrochen, und die App schaffte es sogar, in Apples iOS App Store ganz oben zu landen. Selbst CEO Mills ist überwältigt von der Reaktion: Dies sei eine nie da gewesene Feuerlage, wie er es selbst noch nicht erlebt habe. Während seiner Fahrt nach San Francisco am 9. Januar, dem dritten Tag der Brandkatastrophe, sprach er darüber, wie das Watch Duty-Team mit dem Ansturm umgeht und was als Nächstes geplant ist.
Ungeahnte Herausforderungen und die Antwort darauf
Die Zunahme der Nutzer:innen hat die Ressourcen der App stark beansprucht. Mills und sein kleines Team müssen ihre Infrastruktur anpassen, während die App in einem nie dagewesenen Sturm der Nachfrage rotiert. Der Traffic ist zehnmal so hoch wie je zuvor, doch das Team hält stand. Diese beispiellose Zunahme an Anfragen hat das Team zu Anpassungen an der Hardware und den Datenbanken gezwungen, während alles im laufenden Betrieb ist. Mills ist stolz auf sein Team, das unter diesen widrigen Umständen Beispielloses leistet. Die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, sind enorm, und die Lektionen aus dieser Situation werden nach dem Abflauen des Sturms genauer analysiert werden können.
Die Zukunft von Watch Duty
Langfristig sieht Mills großes Potenzial für die App, auch andere Katastrophen abzudecken. Der Plan ist, Watch Duty auszuweiten, sodass nicht nur Brände, sondern auch andere Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben erfasst werden. In einer Zeit voller Unsicherheiten möchte die Plattform ein Licht der Vernunft sein und den Menschen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Diese Vision spiegelt Mills’ Wunsch wider, über den Sturm hinauszublicken und dauerhafte Lösungen anzubieten, die den Betroffenen Wissen und Sicherheit in Krisenzeiten bieten können.