- Netflix bietet neben populären Originalen auch unterschätzte Filme, die einen Blick wert sind. „Mudbound“ beleuchtet Themen von Rassismus und Freundschaft im amerikanischen Süden und ist trotz Oscar-Nominierungen ein verborgenes Juwel. „How to Make Millions Before Grandma Dies“ von 2024 zeigt die Entwicklung eines jungen Mannes, der durch tiefe familiäre Bindungen inspiriert ist. „Hustle“ stellt Adam Sandler in einer ernsten Rolle dar und bietet eine mitreißende Geschichte über Sport und persönliche Erneuerung.
Wenn Ihre Netflix-Liste sich allmählich zu vorhersehbar anfühlt, ist es an der Zeit, tiefer zu graben. Sicher, der Streaming-Riese liebt es, die neuesten Kassenschlager zu bewerben und die Zuschauer zu seinen populären Originalen zu führen, doch hinter all den großen Namen verbergen sich einige wirklich unerkannte Perlen, die leicht übersehen werden können. Diese unterschätzten Filme mögen nicht die Charts angeführt haben, sind aber zweifellos einen Blick wert.
Egal, ob Sie Lust auf ein schweres historischen Drama, ein herzzerreißendes internationales Werk oder einen ungewöhnlichen Sportfilm haben, es gibt für jeden etwas unter den weniger bekannten Netflix-Filmen. Warum sich mit den alten bekannten Entscheidungen zufriedengeben? Machen Sie es sich an diesem Wochenende gemütlich und fügen Sie diese unterbewerteten Netflix-Schätze Ihrer Watchlist hinzu — vielleicht entdecken Sie noch vor Montag einen neuen Liebling.
Ein verborgenes Juwel entdecken
„Mudbound“ aus dem Jahr 2017, inszeniert von Dee Rees und basierend auf dem gleichnamigen Roman von Hillary Jordan aus dem Jahr 2008, beleuchtet eine unwahrscheinliche Freundschaft in einer Ära brutaler rassistischer Ungerechtigkeiten. Verankert im Rassismus des amerikanischen Südens, vermeidet der Film übermäßiges Melodrama und bietet stattdessen eine überzeugende, figurenzentrierte Untersuchung der rassistischen Geschichte des Landes und der geteilten Kriegsleiden. Rachel Morrisons beeindruckende Kameraführung fängt die beklemmende Atmosphäre des Deltas gekonnt ein, was ihr als Frau eine historische Oscar-Nominierung einbrachte. Trotz seiner lobenden Anerkennungen, wobei unter anderem vier Nominierungen bei den Academy Awards zu verzeichnen sind, bleibt „Mudbound“ unterschätzt.
In „How to Make Millions Before Grandma Dies“ von 2024, gefüllt mit Emotion und Einsicht, fasziniert ein junger Mann namens M, der seinen Weg zum Reichtum auf ungewöhnliche Weise sucht. Als seine Großmutter Mengju an unheilbarem Krebs erkrankt, sieht M eine Chance, die überzähligen Erbschaftsgewinne seiner Cousine Mui zu übertreffen. Doch diese Geschichte, inszeniert von Pat Boonnitipat, offenbart mehr als nur finanzielle Interessen. Während er sich um seine Großmutter kümmert und ihren Altag übernimmt, wandelt sich M’s innere Haltung und mit ihr die Beziehung zu seiner Familie. Ein Meisterstück, das nicht zuletzt aufgrund des kulturellen Unterschiedes noch weit unter dem Radar der westlichen Zuschauer fliegt.
Ein Herz für den Sport
„Hustle“ aus dem Jahr 2022 zeigt einen Adam Sandler in einer Rolle, die gänzlich von seinen üblichen komödiantischen Darstellungen abweicht. Er verkörpert Stanley Sugerman, einen in Schwierigkeiten geratenen Scout der Philadelphia 76ers, der die Chance sieht, seine Karriere durch die Entdeckung von Bo Cruz, einem talentierten Basketballspieler aus Spanien, neu zu beleben. Diese Geschichte voller Herz und sportlichem Ehrgeiz zeigt, dass selbst bekannte Erzählmuster durch herausragende Charaktere und Darbietungen im Glanz erstrahlen können. Die Chemie zwischen den Hauptfiguren und die inspirierende Botschaft von Entschlossenheit machen „Hustle“ zu einem versteckten Juwel auf Netflix, das entdeckt werden will.