- Provision durch Linkkauf unterstützt Journalismus.
- Neue Modelle sind kleiner und leichter, Klang bleibt herausragend.
- Jabra 300 günstiger, Streaming-Qualität muss verbessert werden.
- Technologisch verbessert durch Bluetooth LE, Akkulaufzeit unverändert.
- Kostet $1.995, ältere Modelle 18 Prozent günstiger, aber schwerer.
Beim Erwerb eines Produkts über Links in unseren Geschichten können wir eine Provision verdienen. Dies unterstützt unseren Journalismus. In Betracht zu ziehen ist auch das Bewertungsranking: 9/10.
Hervorragende Leistung trotz weniger Neuerungen
Der Klang ist nach wie vor herausragend, auch wenn sich im Vergleich zur letzten Generation wenig geändert hat. Die neuen Modelle sind noch leichter und kleiner. Die Akkulaufzeit bleibt exzellent. Der Kundendienst ist weiterhin erstklassig.
Die nahezu identischen Jabra 300 sind jedoch 300 Dollar günstiger. Die Qualität des Streamings benötigt dringend ein Upgrade. Jeder, der behauptet, man solle Gutes unberührt lassen, irrt – das ist veraltetes Denken. Solche Ansichten fördern Stagnation, insbesondere bei Hörgeräten, wo Fortschritt stets oberstes Gebot sein sollte.
Die Herausforderung für Jabra
Seit meiner ersten Testung ist das Gerät meine Spitzenwahl, und bisher habe ich keinen Konkurrenten gefunden, der seine Leistung übertreffen könnte. Es ist nun an Jabra, den eigenen hohen Standard mit dem Nachfolger der Enhance Select 300 zu übertreffen: der Select 500.
Kleine Änderungen
Vergleicht man die Modelle Jabra 300 und 500 nebeneinander, fällt es schwer, Unterschiede zu erkennen. Beide weisen ein ähnliches hinter-dem-Ohr-Design (BTE) und ein dünnes Drahtgestell auf, das um das Ohr verläuft und mit einem kleinen Empfänger, der im Gehörgang sitzt, verbunden ist. Doch das 500 ist eine Spur kleiner. Laut Jabra sind sie 15 Prozent kleiner als die 300, aber wie das gemessen wird, ist unklar. (Nach Volumen? Oberflächenbereich?) Ein einzelnes Jabra 300 wiegt 2,64 Gramm auf meiner wissenschaftlichen Waage, während das 500 2,56 Gramm wiegt. Das ist ein Unterschied von gerade einmal 3 Prozent. Es ist nicht viel … aber es ist auch nicht nichts. Mit geschlossenen Augen kann man nicht erkennen, welches welches ist, selbst mit offenen Augen fällt die Unterscheidung schwer. Jabra betont zudem, dass der Schwerpunkt des 500 niedriger als bei dem 300 ist, was einen stabileren Sitz ermöglichen soll. Das klingt gut, aber ohne mechanische Hilfe konnte ich das nicht wirklich feststellen.
Technologisch hat das 500 mindestens eine Änderung erfahren, indem es vom Standard-Bluetooth-Protokoll des 300 zum Bluetooth LE auf dem neuen Modell wechselte. Bluetooth LE umfasst die , welche erlaubt, dass eine Bluetooth-Quelle zu unbegrenzt vielen Empfängern gleichzeitig streamen kann. Theoretisch könnte dies nützlich sein, wenn man beispielsweise TV-Audio nicht nur an Lautsprecher, sondern auch an die Hörgeräte streamen möchte, jedoch dürfte dies eher ein zukünftiger Anwendungsfall sein. Bisher habe ich Auracast in freier Wildbahn noch nicht gesehen.
Spezifikationen und Bedienkomfort
Bluetooth LE verbessert zudem die Energieeffizienz und Stabilität bei der Verbindung zu Streaming-Quellen. Es ist eine schrittweise Verbesserung gegenüber älteren Bluetooth-Technologien und nicht völlig neu, wurde jedoch beim Jabra Enhance Select 300 nicht unterstützt. Erneut klingt das vielversprechend, aber Jabra hat seine Akkulaufzeitspezifikationen nicht verändert: Eine vollständige Aufladung bietet immer noch etwa 24 Stunden Betriebszeit für das Select 500 – was bereits ein außergewöhnliches Niveau ist. Das nahezu identische, maßgebliche Gehäuse hält drei zusätzliche Ladungen für zusätzliche 72 Stunden Saft. Ein kleiner Haken? Ich hatte unerklärlicherweise Probleme, das Gehäuse mit einem Dritthersteller anstelle des beigelegten Jabra-Ladegeräts aufzuladen.
Die überwiegende Mehrheit der zusätzlichen Features des 500 – einschließlich Jabras SoundScape-Sprachklarheitstechnologie, erstklassige Unterstützung durch professionelle Audiologen und sogar die Auswahl aus fünf Farben – haben sich in keiner erkennbaren Weise verändert. Ein einzelner Knopf an jedem der Hilfsmittel steuert weiterhin die Lautstärke (rechts erhöhen, links verringern) und die Auswahl aus vier Betriebsmodi. Im Gegensatz zu anderen Modellen ist der Knopf groß genug und gut platziert, sodass man ihn leicht finden kann, ohne hinter dem Ohr herumzufummeln.
Das Jabra Enhance Select 500 verwendet dieselbe App wie andere Jabra-Hörgeräte, und die Einrichtung und Verwaltung sind diesmal identisch. Die App funktioniert gut, ist leicht zu navigieren und macht es einfach, den Jabra-Support zu kontaktieren, falls man sein Hörprofil anpassen, längere Empfangsdrähte bestellen oder einfach Fragen zum Funktionsablauf stellen möchte. Eine Vielzahl an Ohrstöpseln wird (nach wie vor) mitgeliefert, um die richtige Passform zu erleichtern.
Beeindruckende Audioleistung
Erneut habe ich keine Beschwerden über die Audioleistung des 500, und ich konnte keinen Unterschied zwischen dem 300 und dem 500 feststellen. Ein Rauschen ist minimal und bei niedrigeren Lautstärken nahezu abwesend, und die verschiedenen Hörmodi sind durchdacht, aber nicht ganz notwendig. Der Allround-Modus funktioniert in so gut wie allen Situationen einwandfrei. Wie ich bereits beim 300 sagte: Diese Hörgeräte bieten genau den richtigen Audio-Boost, den ich benötige, ohne meine Ohren zu überlasten oder die falschen Geräusche wie Schritte, Tastaturanschläge oder quietschende Stühle zu verstärken.
Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass die Streaming-Qualität nach wie vor schrecklich ist, wodurch Musik klingt, als würde sie über eine Blechdose auf einer Schnur quer durch den Raum übertragen. Ich würde in Betracht ziehen, die Hörgeräte in dieser Hinsicht nur für gelegentliche Telefonate oder Notfälle zu nutzen. Nochmals: Keine Veränderung gegenüber dem 300 in diesem Punkt, obwohl das 500 jetzt pfannenbasierte Telefonsteuerungen unter Android statt nur iOS unterstützt.
Wenn es hier einen Haken gibt, dann den Preis: Die Jabra Enhance Select 500 Hörgeräte kosten dasselbe wie das 300 damals zum Zeitpunkt der Erstwertung: $1.995 mit einer dreijährigen Garantie und Unterstützung oder $1.795 mit einer einjährigen Garantie und ohne Zugriff auf Jabras Audiologen. Erstere ist die einzige Überlegung wert; Anpassungen durch Jabras Audiologen machen den entscheidenden Unterschied.
Die eigentliche Frage ist, ob man das ältere Modell in Erwägung ziehen sollte. Jetzt für $1.695 (oder $1.495 mit einer einjährigen Garantie) erhältlich, ist das ältere Modell 18 Prozent günstiger und, schließlich, nur 3 Prozent schwerer. Anders betrachtet: Ist die Angst, etwas zu verpassen, $300 wert? Die Lösung bleibt als Übung dem Leser überlassen.