- Recall ermöglicht das Speichern und Wiederaufrufen von Bildschirmbildern Ihrer ComputeraktivitĂ€ten, erfordert jedoch erhebliche Rechenressourcen und funktioniert nur auf modernen PCs. Microsoft hat Recall mit verbesserten Suchfunktionen ausgestattet, die es Nutzern erlauben, durch Schlagwörter in ihrer AktivitĂ€tshistorie zu navigieren. FĂŒr die Nutzung von Recall ist ein Copilot+ PC mit spezifischen Hardwareanforderungen sowie die Aktivierung der GerĂ€tekryptographie notwendig. Der Datenschutz wird durch AusschlĂŒsse von Screenshot-Aufnahmen im Inkognito-Modus und durch anpassbare Webseiten- und App-Filter gewahrt. Recall verbindet sich mit Ihrer BrowseraktivitĂ€t, wobei es mit mehreren Chromium-basierten Browsern kompatibel ist.
Stellen Sie sich ein Werkzeug vor, das Bildschirmbilder Ihrer ComputeraktivitĂ€ten erstellt, diese lokal speichert und Ihnen ermöglicht, das Erlebte wiederaufzurufen, wie es einst geschah. Eine unvergleichliche Reise in die Vergangenheit Ihres digitalen Daseins. Genau das ist Recall. Anfangs jedoch löste es Bedenken im Bereich der Sicherheit aus, als Microsoft die EinfĂŒhrung aufgrund von Datenschutzbedenken aufschob.
Einige Wochen spĂ€ter hat Recall nun ein Upgrade erfahren, das sowohl einfach als auch praktikabel ist. Anstelle einer langen Liste von SchnappschĂŒssen können Sie nun mithilfe von Schlagwörtern in Ihrer gesamten AktivitĂ€tshistorie suchen. Diese praktischen Funktionen erfordern jedoch erhebliche Rechenressourcen, sowohl hinsichtlich der Systemleistung als auch der kĂŒnstlichen Intelligenz. Nur Rechner, die im letzten Jahr auf den Markt gekommen sind, unterstĂŒtzen Recall ĂŒberhaupt.
Wie Recall funktioniert
Laut Microsoft ermöglicht Recall Ihnen, schnell zu finden und zu dem zurĂŒckzukehren, was Sie auf Ihrem PC gesehen haben. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie dieses Feature aktiv einschalten, woraufhin eine biometrische Authentifizierung erforderlich ist, um die Historie einsehen zu können.
FĂŒr die Nutzung von Recall benötigen Sie einen Copilot+ PC, der einen dedizierten KI-Chip mit mindestens 40 TOPS Leistung, 16GB RAM, 256GB Speicher, wovon mindestens 50GB frei sein mĂŒssen, und aktivierte GerĂ€tekryptographie bietet. Werbung verbunden ist Recall mit Ihrer BrowseraktivitĂ€t und funktioniert mit Chromium-basierten Browsern wie Edge, Chrome, Opera und Firefox. Aber wieso spielen Browser ĂŒberhaupt eine so groĂe Rolle, wenn Recall doch primĂ€r BildschirmaktivitĂ€ten speichert?
Datenschutzregeln und -ausnahmen
ZunĂ€chst werden keine Screenshots aus dem Inkognito- oder Privatmodus gespeichert. Sie können auch verhindern, dass bestimmte Webseiten, etwa fĂŒr Bankangelegenheiten oder sichere Kommunikation, gesichert werden, indem Sie Filter einsetzen. Ebenso können bestimmte Anwendungen ausgeschlossen werden, was gerade fĂŒr jene wichtig ist, die das Konzept skeptisch betrachten.
Ich selbst habe Recall fĂŒr WhatsApp deaktiviert, um meine persönlichen Chats zu sichern, sowie fĂŒr Adobe Reader, da ich regelmĂ€Ăig vertrauliche Dokumente bearbeite. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, die Erfassung von Bildschirmbildern aus bestimmten Quellen auszusetzen oder fortzusetzen.
Potenzial fĂŒr Erinnerungen in Bildform
Microsoft will Recall als digitales GedĂ€chtnis fĂŒr Ihren PC positionieren. Der Gedanke ist fĂŒr manche ein Graus, jeden Computerschritt in Form von Snapshots dokumentiert zu wissen. Kritiker der KĂŒnstlichen Intelligenz könnten fluchtartig das Weite suchen. Dennoch ist die Funktion fĂŒr Menschen wie mich, die viel lesen und schreiben, ein Gewinn.
Im Alltag jongliere ich mit zahlreichen Dokumentationen, E-Mails und ChatverlĂ€ufen. HĂ€ufige Kommunikation und viele GesprĂ€che fĂŒhren dazu, dass mir Details entgehen, und Recall hilft hier enorm. Erinnerungen werden durch bildliche Dokumentationen gefestigt und erleichtern das Wiederauffinden vergessener Informationen. Mit einem Klick können kontextuelle Aktionen aktiviert werden, wodurch Texte direkt in ausgewĂ€hlten Apps geöffnet oder beispielsweise fĂŒr Copilot umformuliert werden.