- Die Amazfit Active 2 bietet ein beeindruckendes Design und Funktionalität zu einem Preis von 100 Dollar. Das 1,32-Zoll-AMOLED-Display besticht durch seine Helligkeit von 2000 Nits. Es stehen 164 Trainingsmodi und diverse Sensoren zur Verfügung, doch bei Schlaf- und Aktivitätstracking zeigen sich Schwächen. Der Verzicht auf Zusatzabonnements hebt die Benutzerfreundlichkeit, dennoch bleibt die App-Werbung störend. Die Gesundheitsfunktionen sind nicht so präzise wie erwartet.
Der Amazfit Active 2 Smartwatch ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie erschwingliche Technologie optisch teuer wirken kann. Wenn man die Uhr betrachtet, erkennt man schnell eine Mischung aus Design und Funktionalität, die für den verlangten Preisaufwand fast unsinnig erscheint. Das Aussehen ist verführerisch, und die Akkulaufzeit beeindruckend. Das Zusammenwirken mit einer Vielzahl von Partnerapps eröffnet den Nutzenden neue Möglichkeiten. Dennoch, auch mit den reduzierten Verkaufsanreizen bleibt das stetige Upselling der Uhr ein störender Faktor. Einige der versprochenen Funktionalitäten halten einer kritischen Prüfung nicht stand, speziell die Gesundheitsfunktionen zeigen sich unsensibel.
Auge für Details
Der Preis für die Amazfit Active 2 liegt bei attraktiven 100 Dollar, was bemerkenswert ist, wenn man den Funktionsumfang bedenkt. Zwei Versionen bieten unterschiedliche Materialien: Ein günstigeres Modell mit Silikonarmband und eine Premiumversion mit Lederband und Saphirglas. Aufgrund der möglichen Existenz von unerwünschten Chemikalien in Silikonarmbändern, empfiehlt sich die teurere Option. Die getestete Premiumvariante ähnelte stilistisch den klassischen Marken Seiko, Timex oder Casio. Das Gehäuse aus Edelstahl und die zwei seitlich angebrachten Bedienelemente vervollständigen das elegante Gesamtbild. Die Wasserdichtigkeit bis 5 ATM sollte ausreichend sein, um einem versehentlichen Eintauchen zu widerstehen.
Technische Raffinessen
Das 1,32 Zoll große AMOLED-Display bietet mit 2000 Nits eine seltene Blendkraft. Es bleibt gut ablesbar, sei es drinnen oder unter strahlender Sonne. Die Karte aus der Zepp-App lässt sich herunterladen und zeigt sich als nützliche Funktion. Auch wenn die Präzision zu wünschen übrig lässt, beeindruckt das brillante Display. Das Gerät bietet eine Sammlung von 164 Trainingsmodi und eine Vielzahl an Sensoren wie PPG, Beschleunigungsmesser, Gyroskop und mehr. Dennoch, die Genauigkeit bei Schlaf- und Aktivitätstracking scheint nicht auf dem Niveau der Konkurrenz zu sein.
Kein Abonnement nötig
Ein positiver Aspekt ist, dass Zusatzabonnements für die Freischaltung von Funktionen weggefallen sind. Die nervige Werbung innerhalb der App bleibt jedoch. Besonderes Augenmerk liegt auf der Partnerschaft mit Hyrox, einer Fitnessinstitution, die innerhalb der App stark beworben wird. Abonnements für spezielle Dienste wie Wild.AI, die Trainings für Frauenoptimierung während des Zyklus bieten, bleiben jedoch kostenpflichtig. Eine Neuheit ist die zentral platzierte Datenschutzerklärung des Unternehmens, ein positiver Schritt in Richtung Transparenz und Datenschutz.
Amazfit hat es geschafft, eine Vielzahl von Funktionen in einem bezahlbaren Produkt zu vereinen. Wenn die wenigen funktionalen Schwächen noch ausgebügelt werden, könnte dieses kostengünstige Modell die Konkurrenz verdrängen.