- – ‘The Dark Half’ ist eine unterschĂ€tzte Verfilmung des gleichnamigen Romans von 1989.
- – Der Film, inszeniert von Horror-Pionier Romero, kombiniert gotische AtmosphĂ€re mit surrealem Bildspiel.
- – Trotz kommerziellem Misserfolg bleibt der Film eine bedeutende King-Romero-Kollaboration.
- – Timothy Hutton beeindruckt in der Doppelrolle von Thad Beaumont und George Stark.
- – Die Darstellung individueller Ăngste und DualitĂ€t reflektiert Kings eigene Erfahrungen mit seinem Pseudonym.
Schon seit einem halben Jahrhundert wird sein schriftstellerisches Schaffen verfilmt, doch nur allzu oft gehen einige Adaptionen unter dem Radar verloren. Eine bemerkenswerte, aber weitgehend unterschĂ€tzte Verfilmung ist ‘The Dark Half’ aus dem Jahr 1993. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von 1989 folgt dieser Horrorfilm dem Bestsellerautor Thad Beaumont. Als er seinen KĂŒnstlernamen âGeorge Starkâ zu Grabe trĂ€gt, wird dieser plötzlich lebendig und verfolgt Beaumont sowie seine Lieben unerbittlich â eine gespenstische Rache fĂŒr seine âBeerdigungâ. Trotz einer beeindruckenden Vorlage konnte ‘The Dark Half’ seine Produktionskosten nicht einspielen und das ermĂŒdende Drama seiner Veröffentlichungsgeschichte kaschierte seine QualitĂ€ten.
Die Story hinter der Dunklen HĂ€lfte
Von Romero, einem Pionier des Horrorfilms, inszeniert, bietet ‘The Dark Half’ eine faszinierende Mischung aus gotischer AtmosphĂ€re, kriminalistischem Drama und surrealem Bildspiel. Der Ăberraschungshit aus den 60ern revolutionierte er mit ‘Night of the Living Dead’. Hier fĂŒhrt Christopher Youngs gespenstische Musikuntermalung das skurrile MĂ€rchenpaket zur Vollendung. Obwohl der Film nicht kommerziell erfolgreich war, bleibt er eine eindrucksvolle Erweiterung der King-Romero-Kollaboration. Bemerkenswert ist die hochwertige Schauspielertruppe mit Oscar-PreistrĂ€ger Timothy Hutton und anderen renommierten Akteuren. Hutton bietet eine fesselnde Darstellung der dualen Rolle von Beaumont und dem diabolischen Stark.
Das Hervorheben individueller Ăngste, entworfen von King, verwandelt die Geschichte in ein Spiegelbild kĂŒnstlerischer Selbstreflexion. Kings eigene Beziehung zu seinem Pseudonym âRichard Bachmanâ diente dabei als Inspirationsquelle. Viele Filme zeigen DualitĂ€ten, doch ‘The Dark Half’ liefert einen einzigartigen Blick auf dieses Motiv. Die nicht gĂ€nzlich erklĂ€rbare Existenz Starks verstĂ€rkt den furchteinflöĂenden Charakter des Films. Somit bleibt ‘The Dark Half’ ein aufregender Besuch der kinomatografischen Terra incognita â insbesondere fĂŒr jene, die sich nach berauschendem Grusel sehnen.