- Drei KI-Forscher haben ihre Positionen bei Meta aufgegeben, kurz nach der Ankündigung des neuen KI-Programms. Zwei der Forscher kehrten zu OpenAI zurück, nachdem sie weniger als einen Monat bei Meta tätig waren. Personelle Veränderungen bei Meta weisen auf Herausforderungen bei der Gründung von Meta Superintelligence Labs hin. Mark Zuckerberg investiert erhebliche Mittel, um Top-Talente zu gewinnen, steht jedoch vor bürokratischen und rekruitierungstechnischen Hürden. OpenAI-CEO Sam Altman kritisierte Metas aggressive Rekrutierungsstrategien als “geschmacklos”.
Im komplexen und dynamischen Umfeld der Künstlichen Intelligenz gibt es ständig Bewegung und Personalrotationen, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In einem bemerkenswerten Wechsel haben kürzlich gleich drei KI-Forscher ihre Positionen bei Meta aufgegeben, nur zwei Monate nach der Ankündigung des neuen KI-Initiativprogramms durch Mark Zuckerberg. Zwei dieser Wissenschaftler kehrten zu OpenAI zurück, nachdem sie weniger als einen Monat bei Meta tätig gewesen waren. Die dritte Forscherin, Rishabh Agarwal, kündigte ebenfalls seinen Austritt an, nachdem er zuvor an Projekten im Bereich generative KI gearbeitet hatte und dann zu Meta Superintelligence Labs (MSL) wechselte.
Ausstieg und neue Herausforderungen
Die Beweggründe für Agarwals Entscheidung, Meta zu verlassen, sind nicht bekannt, obwohl seine geografische Distanz zu den überwiegend in Kalifornien ansässigen AI-Teams eine Rolle gespielt haben könnte. In einer öffentlichen Erklärung verwies Agarwal auf den Reiz, ein anderes Risiko einzugehen, was seine langjährige Erfahrung bei Google Brain, DeepMind und Meta widerspiegelte. Diese personellen Veränderungen bei Meta unterstreichen die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht, besonders in der Frühphase der Gründung eines ambitionierten Superintelligence Labs. Gleichzeitig stößt Algorithmen-Pionier Chaya Nayak, die fast ein Jahrzehnt bei Meta tätig war, ebenfalls zu OpenAI, um dort spezielle Initiativen zu unterstützen.
Rekrutierungskämpfe und interne Dynamiken
Diese Personalveränderungen deuten auf ein raues Startkapitel für Meta Superintelligence Labs hin. Zuckerberg engagierte sich mit erheblichen finanziellen Mitteln, um Top-Talente aus der KI-Branche für den Social-Media-Giganten zu gewinnen und die Konkurrenz in Bereichen wie der künstlichen allgemeinen Intelligenz einzuholen. Trotz dieser Bemühungen berichteten Insider von bürokratischen Hindernissen und Rekrutierungsschwierigkeiten, die den Fortschritt beeinträchtigen könnten. In den letzten Monaten wurde das AI-Team mehrfach restrukturiert, um diese Herausforderungen anzugehen.
Meta sicherte sich kürzlich auch die Dienste von Shengjia Zhao, einem früheren OpenAI-Forscher, der maßgeblich an der Schaffung von ChatGPT beteiligt war. Zhao wurde nach einem gescheiterten Versuch, zu OpenAI zurückzukehren, zum Chefwissenschaftler ernannt, nachdem er bei der Gründung von MSL von Anfang an eine führende Rolle gespielt hatte. Diese strategischen Manöver spiegeln den Wettbewerb in der KI-Welt wider, wobei Meta durch die Zusammenarbeit mit anderen AI-Startups versucht, den Entwicklungsprozess zu beschleunigen. Der neu ernannte Chief AI Officer, Alexandr Wang, kündigte kürzlich technische Partnerschaften an, um KI-gestützte Inhalte zu entwickeln und zu monetarisieren.
Die Reaktionen der Branche
Zuckerbergs Bestrebungen, hochkarätiges Personal zu gewinnen, hat bereits merkliche Reaktionen von Branchenkonkurrenten hervorgerufen. OpenAI-CEO Sam Altman äußerte sich unlängst zu Metas aggressiven Rekrutierungsbemühungen als “geschmacklos”. Dennoch scheinen die Bemühungen von Meta, neue Mitarbeiter zu gewinnen, in letzter Zeit abgeflaut zu sein, möglicherweise aufgrund einer gesättigten Talentsuche. Diese Entwicklungen geben einen tiefen Einblick in die gegenwärtigen Herausforderungen und Dynamiken in der sich rasch entwickelnden Domäne der Künstlichen Intelligenz.