- Nvidia hat potenzielle Engpässe bei Grafikkarten für dieses Quartal angekündigt. Die Knappheit könnte durch eine strategische Produktionsumstellung zur Vorbereitung auf die “Blackwell”-GPU-Generation bedingt sein. Trotz des Umsatzwachstums im dritten Quartal könnte der Umsatz im vierten Quartal durch Lieferengpässe sinken. Nvidia hat Schwierigkeiten, die Nachfrage von Gamern und Unternehmenskunden zu decken, was zu längeren Wartezeiten und Preiserhöhungen führen kann. Analysten betonen, dass Nvidias duale Strategie kurzfristige Engpässe verstärken könnte, obwohl sie langfristig profitabel ist.
Bereiten Sie sich auf eine erneute Knappheit von Grafikkarten vor, da Nvidia für dieses Quartal potenzielle Engpässe angekündigt hat. Trotz eines erfreulichen Umsatzwachstums im dritten Quartal deutete die Finanzchefin des Unternehmens, Colette Kress, kürzlich darauf hin, dass der Umsatz im vierten Quartal aufgrund von Lieferengpässen sequenziell zurückgehen könnte. Diese prognostizierte GPU-Knappheit könnte aus einer strategischen Produktionsumstellung resultieren, um die nächste “Blackwell”-GPU-Generation vorzubereiten, welche für 2025 vorgesehen ist.
Produktionsverlagerung und Nachfrage
Diese Umstellung in Verbindung mit der steigenden Nachfrage im Bereich Gaming und professionellen Anwendungen hat das Unternehmen in eine herausfordernde Lage gebracht. Nvidia räumte ein, dass sie Mühe haben, sowohl Gamer als auch Unternehmenskunden adäquat zu versorgen, und betont ihre fortwährenden Bemühungen, die Fertigungskapazitäten auszubauen. Für Spieler bedeutet dies längere Wartezeiten und potenzielle Preiserhöhungen für Nvidias GPUs in der bevorstehenden Ferienzeit. Geschäfte könnten mit begrenztem Bestand an RTX 40-Serien Modellen konfrontiert werden, insbesondere bei Premium-Karten wie der RTX 4080.
Marktanalyse und Zukunftsaussichten
Dennoch bleibt Nvidia optimistisch in Bezug auf eine Erholung, mit einer prognostizierten Angebotsverbesserung bis Anfang 2025, da die Produktion hochgefahren wird. Analysten heben hervor, dass die doppelte Strategie des Unternehmens – das Gleichgewicht zwischen Gaming und Unternehmenskunden – sich als profitabel erwiesen hat, aber kurzfristige Engpässe verstärken könnte. Der Übergang zur RTX 50-Serie könnte das Interesse der Spielefans neu entfachen und möglicherweise den Druck auf ältere Produktreihen mindern. Trotz dieser Herausforderungen festigt Nvidia weiterhin seine Führungsrolle in den Bereichen Gaming und Künstliche Intelligenz.
Finanzielle Leistungsfähigkeit
Auf der positiven Seite verzeichnete Nvidia im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 94 % im Jahresvergleich auf 35 Milliarden Dollar, wobei der Nettogewinn um 109 % auf 19,3 Milliarden Dollar stieg. Der Bereich Rechenzentren trieb dieses Wachstum voran und trug 30,7 Milliarden Dollar (87,7 % des Gesamtumsatzes) bei, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach H100/H200 und den kommenden Blackwell-GPUs. Spieler sollten sich jedoch auf ein anspruchsvolles Quartal einstellen, bevor sich die Liefersituation wieder stabilisiert.