- In den USA verursachten Matratzen und Bettwaren rund 20.800 Wohnungsbrände pro Jahr, wobei die Brände doppelt so häufig zu Todesfällen führten im Vergleich zu anderen Wohnungsbränden. Flammschutzmittel sind seit 2007 in Matratzen gesetzlich vorgeschrieben, sie verringern die Ausbreitung von Flammen, haben aber Gesundheitsrisiken aufgeworfen. Fiberglas ist ein beliebtes Flammschutzmittel aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit, birgt jedoch bei Beschädigung Gesundheitsrisiken. Alternativen wie Wolle, Kaschmir, Mohair und behandelte synthetische Fasern bieten flammresistente Eigenschaften ohne bedenkliche Chemikalien. Vorsicht beim Umgang mit offenen Flammen und Elektrogeräten im Schlafzimmer kann Brände verhindern.
In der Welt der Brandgefahr bergen Matratzen und Bettwaren unerwartete Risiken. Obwohl beide rechteckig sind, verbindet sie noch ein weiteres Merkmal: ihre potenzielle Entflammbarkeit. In den USA waren diese Produkte laut den Statistikern der FEMA Ursache für geschätzte 20.800 Wohnungsbrände, ausgelöst durch Flammeinwirkung auf Matratzen und Bettzeug. Zu diesem Zeitpunkt führten solche Brände doppelt so häufig zu Todesfällen und Verletzungen wie alle anderen Wohnungsbrände zusammen. Diese alarmierende Realität führte zur Einführung von Flammschutzmitteln in der Matratzenindustrie. Auch wenn diese den Schlafplatz nicht völlig feuerfest machen, verlangsamen sie doch die Ausbreitung von Flammen und können so das Risiko schwerer Verletzungen deutlich mindern.
Die Herausforderung der Flammschutzmittel
Seit Juli 2007 sind Flammschutzmittel in Matratzen gesetzlich vorgeschrieben. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Neue Artenschutzmittel haben in der Gesundheitsdebatte neue Fragen aufgeworfen. Was könnte man im Falle eines Brandes einatmen oder berühren? Und welche langfristigen Auswirkungen könnten durch den Kontakt entstehen? Die Wahl des richtigen Flammschutzmittels steht im Zentrum. Fiberglas zum Beispiel ist seit Langem ein Favorit, da es nicht brennt und einen hohen Schmelzpunkt hat, nämlich 2.237 Grad Fahrenheit. Doch es gibt Probleme. Bricht es auseinander, kann das Einatmen oder Berühren des Materials erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Verbraucher äußern zunehmend Sorgen über die Risiken von Fiberglas in Matratzen.
Alternativen zu herkömmlichen Materialien
Alternativen gibt es viele. Wolle ist wegen ihres hohen Feuchtigkeits- und Stickstoffgehalts ein bekannter flammresistenter Stoff. Materialien wie Kaschmir und Mohair, die von Angora-Ziegen stammen, weisen ähnliche Eigenschaften auf und verhindern so die Ausbreitung von Flammen. Auch Rayon, hergestellt durch die Behandlung von Zellstoff mit Siliziumdioxid, erschwert die Entflammbarkeit. Andere gängige Materialien sind synthetische Fasern wie Nylon und Polyester, die hohe Temperaturen benötigen, um zu schmelzen und sich deshalb nur schwer entzünden. Auf der Suche nach innovativen Lösungen sind einige Produkte auf dem Markt besonders hervorzuheben.
Vermeiden Sie gefährliche Stoffe
Während die meisten bedenklichen Flammschutzmittel aus dem Verkehr gezogen wurden, bleibt Wachsamkeit oberstes Gebot. Polybromierte Diphenylether (PBDEs), bekannt als “ewige Chemikalien”, wurden weitgehend aus Matratzen entfernt, da sie im Körper verbleiben und neurologische und hormonelle Probleme verursachen können. Weitere gefährliche Stoffe umfassen Décabromdiphenyloxid und Chlorierte Tris, deren Verwendung in Produktionen in einigen Staaten verboten ist. Um sicher zu gehen, dass Ihre Matratze keine bedenklichen Substanzen enthält, sind Zertifikate und der Kauf von Produkten vertrauenswürdiger Hersteller ratsam. Wer sich auf organische Matratzen verlässt, kann viele dieser Gefahren vermeiden.
Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit Matratzen
Um Brände im Schlafzimmer zu vermeiden, ist es ratsam, den Umgang mit offenen Flammen zu minimieren. Wer Kerzen benutzt, sollte diese löschen, bevor er den Raum verlässt oder schlafen geht. Rauchen im Bett sowie unsachgemäßer Umgang mit elektrischen Geräten erhöht ebenfalls das Risiko. Zudem sollten alle Familienmitglieder und Mitbewohner über die richtige Brandverhütung informiert werden, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Indem präventive Maßnahmen ergriffen werden, kann ein sicheres Umfeld im Schlafbereich gewährleistet werden – ohne unnötige Risiken einzugehen.