- Die Formel E hat sich in den letzten zehn Jahren stark entwickelt, mit Autos, die jetzt Spitzengeschwindigkeiten von 200 Meilen pro Stunde erreichen und Rennen mit einer einzigen Ladung absolvieren können. . Die Gen-3-Evo-Autos der Formel E werden schneller von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen als aktuelle Formel-Eins-Autos, dabei liegt der Fokus auf Stadtrennen und Nachhaltigkeit. . Die Formel E erreicht ihre Netto-Null-Bilanz durch vollständige Kompensation des CO2-Ausstoßes, bevorzugt den Transport per Straße oder See und investiert in erneuerbare Energien und CO2-Entfernungsprogramme. . Seit dem Start der Formel E hat sich die Anzahl der verkauften EVs drastisch erhöht, mit dem Ziel, die Akzeptanz von EVs auf 100 Prozent zu steigern und die Technologie weiter zu verbessern.
Als die Formel E ins Leben gerufen wurde, war sie ihrer Zeit voraus. Dass elektrische Fahrzeuge (EVs) Rennen fuhren, bevor sie populär wurden, zeigt dies deutlich. Aber damals war die Elektrifizierung kaum in der Lage, einen hochklassigen Motorsport zu unterstützen. Im Jahr 2014 waren Formel-E-Autos 100 Meilen pro Stunde langsamer als diejenigen in der IndyCar und Formel Eins, und ihre Batterien hielten nur die Hälfte des Rennens durch. Die Fahrer mussten mitten im Rennen aussteigen und in ein anderes Fahrzeug wechseln.
Die Evolution der Formel E
In den letzten zehn Saisons hat sich jedoch vieles verändert. Heutzutage erreichen die Autos Spitzengeschwindigkeiten von 200 Meilen pro Stunde und beschleunigen von 0 auf 60 in weniger als zwei Sekunden. Entscheidend ist, dass sie ein Rennen mit einer einzigen Ladung absolvieren können. Die bedeutendste Veränderung ist jedoch die Qualität des Rennens, die immer mehr Fans anlockt. „Vor zehn Jahren gab es keinen einzigen Formel-E-Fan, weil wir nicht existierten – heute sind es fast 400 Millionen“, sagt Jeff Dodds, der CEO der Formel E. Trotz all dieser Fortschritte hat sich der Grundgedanke der Nachhaltigkeit und die Förderung der Elektrifizierung nicht geändert.
Dodds sprach kürzlich darüber, was uns in den nächsten zehn Jahren in der Formel E erwartet. Die Technologie von Verbrennungsmotoren ist schon 130 Jahre alt, während EV-Technologie erst seit etwa 15 Jahren auf dem Markt ist. In den kommenden Jahren wird die Entwicklung im Bereich Batterie-Technologie am spannendsten sein. Die heutige Dominanz der Lithium-Ionen-Batterien könnte in Zukunft durch Festkörperbatterien ersetzt werden, die ähnliche Leistung in einer viel kleineren Einheit bieten und somit das Gewicht der Autos signifikant reduzieren würden.
Vergleich mit der Formel Eins
In Bezug auf die Leistung sind die kommenden Gen-3-Evo-Autos der Formel E beeindruckend: Diese Fahrzeuge werden schneller beschleunigen als aktuelle Formel-Eins-Autos. Wäherend ein Formel-Eins-Wagen etwa 2,6 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde benötigt, schafft es der Gen-3-Evo in etwa 1,8 Sekunden. Obwohl die Leistung in anderen Bereichen durch die Vorgaben der Serie begrenzt ist, konzentriert sich die Formel E auf Stadtrennen in urbanen Umgebungen. Hier können keine riesigen Strecken gebaut werden wie in der Formel Eins.
Das Fahren in Städten bietet mehrere Vorteile, darunter die bereits vorhandene Zuschauerbasis und die beeindruckenden Stadtkulissen, die das Spektakel verstärken. Zudem liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit, besonders in städtischen Umgebungen, wo sich viele Initiativen zur Verkehrsreduzierung und Nachhaltigkeit befinden.
Nachhaltigkeit und öffentliche Verkehrsmittel
Ein weiterer Vorteil ist der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, die in Stadtzentren besser ausgebaut sind. Die Formel E erreicht ihre Netto-Null-Bilanz durch die vollständige Kompensation ihres CO2-Ausstoßes mit erstklassigen CO2-Entfernungsprogrammen. Der große Unterschied zur Formel Eins liegt nicht nur in der Antriebstechnologie, sondern auch im räumlichen und logistischen Aufwand. Während Formel Eins enorme Ressourcen für Reisen und Transport verwendet, optimiert die Formel E ihre Reisen auf das absolute Minimum und bevorzugt den Transport per Straße oder See, statt per Luft.
Darüber hinaus investiert die Formel E in erneuerbare Energien sowie in Technologien zur Kohlendioxid-Entfernung und unterstützt dessen Entwicklung in aufstrebenden Märkten. Ein gutes Beispiel ist die Effizienzsteigerung der Jaguar I-PACE-Reihe durch Erkenntnisse aus der Formel E.
Zukunft und Ziel der Formel E
Seit ihrem Start hat sich die Zahl der verkauften EVs drastisch erhöht. Während es 2014 etwa 800.000 EVs weltweit gab, variiert diese Zahl jetzt zwischen 15 und 20 Millionen pro Jahr. Die Herausforderung besteht nun darin, die Akzeptanz von EVs von aktuell 50 Prozent auf 100 Prozent zu erhöhen und die Technologie weiter zu verbessern, um die Umstellung auf elektrische Fahrzeuge zu beschleunigen. Die Formel E bleibt weiterhin einer der treibenden Faktoren bei der Förderung von Technologie für mehr Reichweite, Schnellladung und verbesserte Leistung, um die Durchdringung von EVs weltweit zu beschleunigen.