- Der Disput um TikTok hat in den USA neue Dimensionen erreicht, mit der Möglichkeit eines Verkaufs an Elon Musk im Gespräch. Die US-Regierung unterstützt eine Maßnahme, die ein Verbot der App bis zum 19. Januar erzwingen könnte. Ein vollständiges Verbot von TikTok könnte erhebliche wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben. Zwei demokratische Kongressabgeordnete und Präsident Joe Biden fordern eine Verlängerung der Frist, um eine politische Lösung zu ermöglichen. Die rechtliche Umsetzung des Verbots könnte durch den designierten Präsidenten Donald Trump verzögert werden.
Der Disput um die weit verbreitete Video-App TikTok hat in den Vereinigten Staaten neue Dimensionen erreicht. Chinesische Behörden sollen erwägen, das US-Geschäft des digitalen Phänomens an den Milliardär Elon Musk zu veräußern. Diese Überlegungen befinden sich noch im embryonalen Stadium. Laut Berichten genießt TikTok in China eine bevorzugte Kontrolle durch den Mutterkonzern ByteDance, doch ein Konsens über künftige Schritte konnte bislang nicht erzielt werden. Weder TikTok noch Musk äußerten sich bislang zu diesen Spekulationen.
Schwelende Konflikte in Amerika
Die Spannungen rund um TikTok intensifizieren sich zunehmend. Die amerikanische Regierung signalisierte kürzlich Unterstützung für eine gesetzgeberische Maßnahme, die einen Verkauf oder gar ein Verbot der von über 170 Millionen Amerikanern genutzten Anwendung bis zum 19. Januar erzwingen könnte. In Reaktion darauf forderten zwei demokratische Kongressabgeordnete und Präsident Joe Biden, die besagte Frist zu verlängern. Ein vollständiges Verbot würde erheblichen Schaden anrichten und könnte laut Kritikern ein einzigartiges System von Informationen und kulturellen Ausdrucksformen zerstören.
Gefahr für wirtschaftliche Lebensadern
„Ein Verbot von TikTok hätte tiefgreifende Konsequenzen für Millionen von Amerikanern“, warnte Senator Edward Markey. Viele Menschen sind auf die App für soziale Interaktion und ökonomisches Überleben angewiesen. Der designierte Präsident Donald Trump strebte an, die rechtliche Umsetzung dieser Maßnahme hinauszuzögern, um nach seinem Amtseintritt am 20. Januar Raum für eine politische Lösung zu schaffen. Ohne gerichtliches Eingreifen droht ab Sonntag das Verbot neuer Downloads der App in den amerikanischen App-Stores. Bisherige Nutzer könnten den Dienst noch nutzen, allerdings würde die Funktionalität schrittweise reduziert.