- Elon Musk hat die Zahl der USAID-Mitarbeiter drastisch reduziert, nahezu halbiert auf knapp 300. Besonders betroffen sind das Afrika- und Asienbüro der USAID, die nun auf zwölf bzw. acht Mitarbeiter reduziert wurden. Die USAID hat eine administrative Auszeit angekündigt, die für das gesamte Personal ab Freitag beginnt, mit wenigen Ausnahmen. Auch frühere politische Entscheidungen, wie Trumps Einfrieren der Auslandshilfe, haben die Arbeitsweise der USAID bereits stark beeinträchtigt. Die Ungewissheit über die Zukunft der USAID erschwert die fortlaufende Arbeit und stellt die Wirksamkeit der Agentur in Frage.
Elon Musk hat die Reihen der United States Agency for International Development (USAID) drastisch reduziert. Diese bedeutende Veränderung hat das Personal fast halbiert, sodass nur noch knapp 300 Mitarbeiter übrig sind, wie aus einer internen E-Mail hervorgeht, die von mehreren aktuellen USAID-Mitarbeitern eingesehen wurde. Besonders betroffen sind das Afrika- und Asienbüro der Behörde, die nun auf jeweils zwölf und acht Mitarbeiter schrumpfen. Ein paar zusätzliche ausländische Arbeitskräfte sollen erhalten bleiben, doch die genaue Zahl ist noch unklar. Ein anonymer USAID-Mitarbeiter äußerte Bedenken über den wachsenden Einfluss Chinas und die Notwendigkeit der amerikanischen Präsenz, vor allem in Asien, wo die Armutsrate besonders hoch ist.
Umstrukturierung und Auswirkungen
Am Dienstag erhielten die Mitarbeiter der USAID die Mitteilung, dass ab dem kommenden Freitag eine administrative Auszeit für das gesamte Personal beginnen soll, mit Ausnahme einiger weniger für kritische Missionen unerlässlicher Personen. Diese Information wurde kurz danach auf der Website der Agentur veröffentlicht. Ebenso hat die Agentur angekündigt, dass ihre im Ausland stationierten Mitarbeiter in die Vereinigten Staaten zurückgerufen werden. Auf Anfragen nach Stellungnahmen haben weder die USAID noch das US-Außenministerium bisher reagiert. Die Reduzierung der Teams war nicht gänzlich unerwartet, da Musk die Organisation schon länger scharf kritisiert hat.
Einfluss der politischen Landschaft
Auch der ehemalige Präsident Donald Trump verfolgte eine ähnlich feindliche Haltung gegenüber der USAID. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit fror er mit einer Exekutivanordnung die Auslandshilfe ein, die in großem Umfang durch die Agentur umgesetzt wurde. Dieser Kurswechsel hat bereits in erheblichem Maße Projekte behindert, die der Bekämpfung von Menschenhandel dienen, einschließlich Initiativen zur Befreiung versklavter Personen aus Arbeitslagern. Obwohl die Regierung später klärte, dass lebensrettende Arbeiten durch ein Notfallausnahmeregelungsprogramm fortgesetzt werden dürfen, hat die chaotische Umstrukturierung der Agentur in der Praxis den fortlaufenden Betrieb dieser wichtigen Projekte erschwert.
Herausforderungen vor Ort
Inzwischen sind einige Mitarbeiter, die weiterhin im Ausland stationiert sind, noch nicht über die Veränderungen bei der Agentur informiert worden. Ein im Ausland tätiger USAID-Mitarbeiter erklärte, dass die einzige offizielle Kommunikation, die er bisher erhalten habe, von den örtlichen Botschaftsbehörden stammte, die nach dem möglichen Auszug fragten, um die Unterkünfte zu renovieren. Diese Ungewissheit bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich und wirft Fragen über die zukünftige Wirksamkeit der Agentur sowie die Konsequenzen der politischen Entscheidungen auf.