- Australien plant ein Gesetz, das den Zugang zu sozialen Medien für Personen unter 16 Jahren verbietet. Elon Musk kritisiert den Entwurf als möglichen Versuch, die Internetnutzung insgesamt zu regulieren. Der Gesetzesentwurf sieht strenge Altersüberprüfungssysteme und hohe Geldstrafen für Social-Media-Plattformen vor. Geldstrafen könnten bis zu 49,5 Millionen australische Dollar erreichen. Die internationalen Reaktionen auf den Entwurf werden aufmerksam beobachtet.
Australien steht derzeit im Zentrum eines hitzigen Diskurses aufgrund eines geplanten Gesetzes, das tiefgreifende Veränderungen für die jüngere Generation im Umgang mit sozialen Medien mit sich bringen könnte. Der bekannte Unternehmer Elon Musk, der als Eigentümer der Social-Media-Plattform X fungiert, hat seine Bedenken gegenüber diesem Vorschlag geäußert. Der Gesetzesentwurf, der am vergangenen Donnerstag in das australische Parlament eingebracht wurde, verfolgt das Ziel, jedem unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien zu verbieten. Um diese Altersbeschränkungen zu gewährleisten, plant die australische Regierung ein komplexes System zur Altersüberprüfung, das als eines der rigorosesten weltweit gilt.
Musk und seine Kritik
In einer Reaktion auf einen Beitrag von Australiens Ministerpräsident, analysierte Musk den geplanten Gesetzesentwurf scharf. Er vermutete, dass es sich hierbei um einen subtilen Versuch handle, die Internetnutzung für die gesamte australische Bevölkerung zu regulieren. Musks kritische Haltung stellt die Frage in den Raum, inwiefern solche Maßnahmen in die individuelle Freiheit der Bürger eingreifen könnten. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Jugend, sondern auch um die grundlegende Freiheit des digitalen Zugangs.
Konsequenzen des Gesetzes
Der Gesetzesentwurf sieht vor, nicht nur die Nutzung durch Minderjährige zu untersagen, sondern auch enorme Geldstrafen für Social-Media-Unternehmen zu verhängen, sollten sie wiederholt gegen diese Regeln verstoßen. Die Geldstrafen könnten bis zu 49,5 Millionen australische Dollar erreichen, was einer Summe von etwa 32 Millionen US-Dollar entspricht. Eine solch strenge Sanktionierung wirft weitere Fragen nach der Durchsetzbarkeit und den realen Auswirkungen auf die betroffene Unternehmen und letztlich auch auf die Benutzerämter. Die Diskussion um den Gesetzesentwurf ist noch lange nicht beendet und wird international aufmerksam verfolgt.