- Fast das gesamte Redaktionsteam des Elsevier-Journals JHE trat zurück, um sich von den aufgezwungenen strukturellen Veränderungen zu distanzieren. Übernahme durch KI führte zu Stil- und Formatierungsfehlern, was redaktionelle Herausforderungen verschärfte. Elsevier plante signifikante Reduzierungen bei der Zahl der assoziierten Redakteure und setzte Veränderungen gegen redaktionelle Grundsätze durch. Einseitige Entscheidungen von Elsevier betrafen sowohl die Vergütung als auch die Arbeitsbedingungen der Redakteure negativ. Diese Entwicklungen riefen breite Kritik innerhalb der akademischen Gemeinschaft hervor und stellten die Integrität wissenschaftlicher Publikationen infrage.
Wenn Sie beim Einkaufen Links in unseren Geschichten verwenden, erhalten wir möglicherweise eine Provision. Dies unterstützt unseren Journalismus. Über das Feiertagswochenende traten alle bis auf ein Mitglied des Elsevier-Redaktionsteams der JHE mit „aufrichtiger Traurigkeit und großem Bedauern“ zurück, was eine detaillierte Erklärung der Redakteure bot. Selbst nach jahrzehntelanger Hingabe und Engagement für das paleoanthropologische Forschungsjournal fühlten sich die Redakteure schließlich gezwungen, sich von Elsevier zu distanzieren, um sich treu zu bleiben. Ihre misslichen Umstände sind durch zahlreiche strukturelle Veränderungen verstärkt worden. Diese sind in direktem Konflikt mit den etablierten redaktionellen Prinzipien des Journals geraten.
Hintergründe der Entscheidung
In den letzten zehn Jahren wurden mehrere Änderungen eingeführt. Diese umfassten die Streichung der Unterstützung für einen Kopierredakteur und einen Redakteur für Sonderausgaben, sodass das Redaktionsteam diese Aufgaben selbst übernehmen muss. Elseviers Antwort auf die Bitte nach einem Kopierredakteur bestand darin, die Aufmerksamkeit der Redakteure nicht auf Sprache oder Konsistenz zu lenken. Zudem plant Elsevier, die Zahl der assoziierten Redakteure mehr als zu halbieren. Diese werden dann gezwungen, mehr Arbeiten zu bearbeiten, oft jenseits ihrer Fachkompetenz. Noch alarmierender scheint ein einseitiger Kontrollwechsel bezüglich der Redaktionstrukturen.
Einfluss der Technologie auf die Redaktion
Die Übernahme durch künstliche Intelligenz (KI) in der Produktion hat zu gravierenden Problemen geführt. Ohne das Wissen der Redaktion eingesetzt, führte sie zu Stil- und Formatierungsfehlern. Schlimmer noch, bereits akzeptierte Versionen wurden von AI bearbeitet, was zu einem monatelangen Problem führte. Trotz erheblicher Bemühungen der Redakteure, diese Probleme zu beheben, erzeugt der Einsatz der KI kontinuierlich Herausforderungen, die die Aufsicht durch Autoren und Redakteure während der Korrekturphase erforderlich machen. Auch die erheblichen Publikationsgebühren des Journals stellen ein Hindernis dar, insbesondere für jene, die unter „Gleichheit und Inklusivität“ publizieren möchte.
Einschnitte bei den Honoraren
Ein weiterer Bruch schien im November gekommen zu sein, als Elsevier die Co-Editoren über die Beendigung des dualen Redakteurmodells informierte. Bei Protesten wurde als Bedingung für das Weiterbestehen eine Halbierung der Vergütung gefordert. Diese Praxis hat zu einem breiten Unmut unter der akademischen Gemeinschaft geführt, die das fortwährende Streben von Elsevier kritisiert, Verbraucherkosten zu erhöhen und gleichzeitig Qualitätseinbußen hinzunehmen, was die kontroverse Einführung von AI nur noch verschärft. Solche Maßnahmen stellen die Integrität wissenschaftlicher Publikationen infrage und illustrieren eine wachsende Entfremdung zwischen Verlagspraktiken und wissenschaftlichen Werten.