- Die RTX 4090 markierte einen Wendepunkt bei Grafikkarten und setzte neue Leistungsmaßstäbe. Die Preissteigerung der RTX 4090 gegenüber ihrem Vorgängermodell war signifikant, wurde aber durch hohe Leistung gerechtfertigt. Der Fortschritt der RTX 4090 gegenüber vorherigen Modellen zeigte sich in einem Geschwindigkeitsvorteil von 70 %. Künftige Leistungssteigerungen könnten eingeschränkt sein, da die physikalischen Grenzen von Moore’s Law zunehmend erreicht werden. Nvidia setzt verstärkt auf den Einsatz von KI-Technologien, um Performance zu verbessern, was in einer stagnierenden Innovationsumgebung entscheidend sein könnte.
Die RTX 4090 gilt als eines der eindrucksvollsten Produkte, die Nvidia je auf den Markt gebracht hat. Ihre Markteinführung stellte einen Wendepunkt für Grafikkarten dar und setzte neue Maßstäbe für Leistungsfähigkeit. Obwohl schnellere Modelle wie die RTX 5090 bereits existieren, bleibt die RTX 4090 eine bemerkenswerte Errungenschaft. Nvidia hat in der Vergangenheit mit der Einführung sogenannter Titan-Grafikkarten den Versuch unternommen, ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. Doch mit dem Erscheinen der RTX-3090-Serie positionierte sich Nvidia neu und machte High-End-Leistung erschwinglicher.
Die Evolution des Flaggschiffs
Ein Generationswechsel später etablierte die RTX 4090 ihre Dominanz auf dem Markt. In nur einer Generation stieg der Preis des Flaggschiffs von 700 auf satte 1600 Dollar. Nvidia rechtfertigte diesen Preissprung mit einer unübertroffener Preis-Leistung im Vergleich zur Vorgängergeneration. Diese Karte stellte jegliche Konkurrenten in den Schatten und bot einen Geschwindigkeitsvorteil von nahezu 70 % gegenüber der zuvor schnellsten Karte. Dieses Niveau des Fortschritts, speziell im High-End-Bereich, war bisher unerreicht. Doch mit der Einführung der RTX 5090 wurde deutlich, dass solch drastische Leistungssteigerungen in Zukunft seltener werden könnten.
Verlangsamung des Innovationsschubs
Das Ende von Moore’s Law wird zunehmend Realität. Die Verkleinerung der Transistordichte scheint an ihre physischen Grenzen zu stoßen. Während Nvidia in der Vergangenheit von verringerten Herstellungsknoten profitiert hat, verwendeten sie bei der RTX 4090 und der RTX 50-Serie denselben TSMC-N4-Prozess. Der bisherige Trend, mehr Transistoren auf derselben Fläche unterzubringen, ist zunehmend schwerer umzusetzen. Nvidia wird kaum eine Leistungssteigerung in dem Maße wie bei der RTX 4090 liefern können, solange diese Schranken bestehen bleiben.
Erlangung von Vorteilen durch unkonventionelle Methoden
Zukünftige Fortschritte werden eher durch alternative Methoden erzielt, wie etwa den Einsatz von KI-Technologie zur Verbesserung der Performance. Nvidia beschreitet diesen Weg bereits, indem sie Künstliche Intelligenz zur Erzeugung von Bildern nutzen, statt ausschließlich auf physische Verbesserungen zu setzen. Das Konzept „künstlicher“ Frames mag skeptisch betrachtet werden, doch in einer stagnierenden Innovationsumgebung sind solche Ansätze oft der einzige Weg, um signifikante Leistungssteigerungen zu erreichen. Die Zukunft der GPUs könnte weniger von Rohleistung geprägt sein, sondern mehr von verbesserten Softwarelösungen und der Integration intelligenter Technologien.