- Die Entscheidung für Vertikalgärten entstand aus Platz- und Tierproblemen im Freien. Die Systeme variieren erheblich in Angebot, Leistung und erforderlichem Pflegeaufwand. Der Gardyn Indoor Hydroponic Garden nutzt ein Abo-Programm zur Pflanzenüberwachung. Die Systeme bieten personalisierte Pflanzenauswahlsätze und eine einfache Integration in urbane Lebensstile. Der finanzielle Aufwand kann durch monatliche Abokosten für zusätzliche Dienste erheblich sein.
Ausgesuchte Produkte von WIRED werden eigenständig von den Redakteuren ausgewählt. Allerdings können Vergütungen von Händlern für vermittelte Käufe eingehen. Ich bin ein Pflanzenmensch durch und durch. Jahre in Wohnungen oder beengten Wohnverhältnissen, die wenig Raum für einen großen Garten boten, hielten mich nicht davon ab, mein Grünes-Glück zu verfolgen. Seien es Basilikumpflanzen auf der Fensterbank oder ein paar Zweige in einem kleinen Gefäß: Pflanzen waren immer Teil meines Lebens. Vor einigen Jahren zog ich in ein Haus mit einem Viertel Hektar Land in einer urbanen Wildland-Schnittstelle. „Nun werden meine Gärtnerträume wahr!“, dachte ich. Doch nach drei Saisons mit schwerem Lehmboden und gefräßigen Rehen und Kaninchen kam die bittere Erkenntnis: Ein Garten im Freien war für mich nicht machbar. Also verlegte ich meine Gartenträume nach innen.
Der Traum des Vertikalgartens
Für meine Innenbegrünung nutzte ich verschiedene LED-Pflanzenhalterungen, doch die neuen, groß angelegten, vertikalen Indoor-Gärten weckten mein Interesse. Der Gedanke, 20, 30 oder gar 40 Gemüse- und Kräuterpflanzen das ganze Jahr über auf einer Fläche kleiner als ein Bücherregal zu kultivieren, faszinierte mich. Diese Gärten erfordern Investitionen in Zeit und Pflege, und sie unterscheiden sich erheblich in Angebot und Leistung. Einige Systeme versprechen vollkommene Erfolge mithilfe von Abo-Diensten, andere locken mit unglaublichen Ertragsmöglichkeiten. Doch welche Anlage ist wirklich optimal für den eigenen Lebensstil? Wir probierten einige der gefragtesten Systeme über Zeiträume von zwei bis vier Monaten aus, um herauszufinden, welche Investitionen hinsichtlich Kosten und Aufwand gerechtfertigt sind.
Kurzbeschreibung eines Systems
Das Gardyn Indoor Hydroponic Garden, ein System mit einer simplen Montage und beeindruckenden Erfolgen, zeichnet sich besonders aus. In diesem rohrbasierten Setup fanden sich Blumen, Kohlrabi und Thymian ebenso wohl wie ein ganzer Blumenkohl. Ein Abo-basiertes Zusatzprogramm namens „Kelby“ überwacht die Pflanzen mit Sensoren und Kameras. Es bietet personalisierte Bewässerungs- und Beleuchtungspläne sowie Wartungstipps. Dieses Abo kostet monatlich etwa 400 Dollar zusätzlich zum Basiskauf, was die Nutzung von zehn zusätzlichen Saatgutkapseln pro Monat umfasst.
Arten der Pflanzenauswahl
Jeder Gardyn-Kauf beinhaltet ein Saatgut-Starterset, wobei Käufer zwischen „Salatliebhaber“, „angehender Florist“ oder „Chef-Favoriten“ wählen können. Das unter Sämlingen gereihte Saatgut keimt direkt im System. Die Samen kommen in sogenannten yCubes, die wiederum in die yPods im System eingesetzt werden. Bei der Bewässerung füllen sich die yPods mit nährstoffangereichertem Wasser, und die Wurzeln wachsen direkt hinein. Diese neuen Indoor-Gärten bieten eine spannende Möglichkeit, Pflanzen innerhäuslich anzubauen und dabei den urbanen Lebensstil zu bereichern.