- T-Mobile und SpaceX ermöglichen ab 2024 direkten Satellitenempfang für Mobiltelefone. T-Mobile bietet einen kostenlosen Test des Satellitendienstes bis Juli im Beta-Programm an. Nach Juli ist der Dienst Teil des Go5G Next Plans oder kostet für andere Anbieter 20 Dollar monatlich. In der frühen Phase ist nur der Textversand möglich, eine Erweiterung auf Multimedia-Nachrichten ist geplant. T-Mobile Starlink wird landesweite Notfallwarnungen in Regionen ohne Mobilfunkverbindung ermöglichen.
Vor zwei Jahren schloss T-Mobile ein wegweisendes Abkommen mit SpaceX ab, um die Netzwerkkonnektivität über Satelliten zu ermöglichen. Im späten Jahr 2024 soll der direkte Satellitenempfang für Mobiltelefone aktiviert werden. Aktuell öffnet das Unternehmen das Beta-Programm für alle Interessierten und offeriert kostenloses Testen bis Juli. Danach wird der Service für Abonnenten des Go5G Next Plans ohne zusätzliche Kosten verfügbar sein.
Jeder T-Mobile-Kunde kann diesen Satellitendienst für eine zusätzliche Gebühr von 15 Dollar pro Monat zu seinem bestehenden Plan hinzufügen. Teilnehmer, die sich im Februar für das Beta-Programm registrieren, erhalten jedoch einen rabattierten Tarif von 10 Dollar pro Monat. Auch für Abonnenten konkurrierender Netze wie Verizon oder AT&T ist die Registrierung kostenlos möglich, nach Juli beläuft sich der Servicepreis auf 20 Dollar monatlich pro Verbindungslinie.
Erweiterte Satellitenkommunikation
In der anfänglichen Phase wird das Netzwerk über Satelliten nur das Senden von Textnachrichten ermöglichen – sowohl persönliche als auch Gruppennachrichten. Dies ist besonders in sogenannten Funklöchern, Gebieten ohne Funkmastenabdeckung, von Bedeutung. T-Mobile plant, die Satellitenabdeckung auf über eine halbe Million Quadratmeilen auszudehnen. In naher Zukunft, sobald mehr Satelliten orbitieren, wird T-Mobile Starlink auch Multimedia-Nachrichten unterstützen.
Das Unternehmen detailliert noch nicht die spezifischen Hardware-Anforderungen, weist jedoch darauf hin, dass Starlink mit den meisten Smartphones der letzten vier Jahre funktioniert. Langfristig sollen sowohl Sprach- als auch Datendienste freigeschaltet werden. Bemerkenswert ist, dass Vodafone kürzlich den Durchbruch in der Technologie für sich beanspruchte und T-Mobile eine solche Entwicklung ähnlich vorantreiben möchte.
Funklöcher adé mit T-Mobile
Für Nutzer, die sich in Regionen ohne Mobilfunkverbindung aufhalten, ermöglichen die Geräte das Versenden von drahtlosen Notfallwarnungen sowie den Empfang von kritischen Benachrichtigungen, beispielsweise bei wetterbedingten Katastrophen. T-Mobile betont, dass diese Fähigkeit landesweit über das Satellitensystem zur Verfügung stehen wird. “T-Mobile Starlink ist das erste und einzige weltraumgestützte Mobilfunknetz in den USA. Es ist ein gewaltiger technischer Meilenstein und ein absoluter Wendepunkt für alle Mobilfunknutzer,” erklärt Mike Sievert, CEO von T-Mobile. Auch AT&T plant, bald satellitengestützte Dienste durch eine Partnerschaft mit AST SpaceMobile anzubieten, während Verizon mit Skylo kooperiert, um dies ebenfalls zu ermöglichen.
Der offizielle Start von T-Mobile’s Satellitenkonnektivität für Abonnenten ist für Juli angesetzt. Indessen werden Teilnehmer laufend in die offene Beta-Registrierungsphase aufgenommen.