- Fotografie von Autos kann eine Kunstform sein, die kreative Herausforderungen birgt. Der britische Wetterbericht und das Design des Cupra Born VZ boten eine Gelegenheit, die eigenen Fototechniken zu verbessern. Kaye betont die Bedeutung von verschiedenen Blickwinkeln und der Nutzung eines zirkular polarisierenden Filters. Eine ansprechende Location kann die Wirkung eines Fotos erheblich steigern. Die Vermittlung von Kaye inspirierte dazu, traditionelle Denkweisen zu hinterfragen und neue kreative Ansätze zu erkunden.
Fotos von Autos zu machen kann eine wahre Kunstform sein. Egal, ob es sich um ein eigenes Auto, ein Ausstellungsstück im Showroom oder ein anderes Modell handelt – der Prozess birgt Herausforderungen. Viele Fotografen finden sich dabei, immer wieder dieselben Aufnahmen zu machen, ohne kreativen Fortschritt. Die Gelegenheit, ein designorientiertes Elektroauto für eine Woche zu nutzen, erwies sich als Moment der Wahrheit. Es war an der Zeit, die sich wiederholenden Probleme zu konfrontieren und neue Perspektiven zu erkunden.
Der instabile britische Wetterbericht versprach Regen, als der Cupra Born VZ eintraf. Das notwendige Fotomaterial für einen Bericht musste schnell gemacht werden. Um die Vielseitigkeit von Telezoom-Linsen zu nutzen, wurde statt der DSLR das Smartphone gewählt. Der Ausflug wurde nicht enttäuschend, doch die gewohnten Herausforderungen waren präsent. Die versierten Tipps eines erfahrenen Fotografen eröffneten neue Denkansätze und legten den Grundstein für einen Wandel.
Eine neue Herangehensweise
Der erfahrene Fotograf Kaye, seit fünf Jahren in der Autofotografie tätig, betonte die Wichtigkeit, sich Zeit zu nehmen, das Fahrzeug aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Bevor die Kamera zum Einsatz kommt, sollten die Designlinien und die Ästhetik in Ruhe erfasst werden. Die Basisaufnahmen – Frontalansicht, rückwärtiges Dreiviertelprofil, Seitenansicht – bilden den Einstieg, bevor die Komplexität gesteigert und ungewöhnliche Perspektiven erkundet werden. Fotografie, so Kaye, ist eine Frage der individuellen Wahrnehmung. Kein zweiter Fotograf sieht dasselbe Auto am selben Ort auf die gleiche Weise.
Ein grundlegendes Hilfsmittel, auf das er schwört, ist der zirkular polarisierende Filter (CPL), um Reflektionen und unerwünschtes Licht auf dem Lack und den Scheiben zu minimieren. Ein Aspekt, der oft unterschätzt wird, aber essenziell für wirkungsvolle Fotos ist der Einsatz einer ansprechenden Location. Ein Hintergrund, der den Fokus unterstützt oder kontrastierende Elemente einbringt, kann den Unterschied machen.
Neue Perspektiven entdecken
Am vereinbarten Ort, einem Industriegebiet bei Farnborough, begann die praktische Umsetzung der Theorie. Der Tag mit Kaye offenbarte die Einschränkungen und fixierten Denkweisen, die viele Fotografen für Fotos hatten. Er inspirierte dazu, die kreative Enge zu lösen und die limitierenden Vorstellungen, es gebe einen „richtigen“ Weg, bewusst zu hinterfragen. Die gemeinsame Zeit offenbarte vier Grundprinzipien, die sich als besonders prägnant erwiesen und einen neuen fotografischen Ansatz eröffneten.
Bewegung, sei es vertikal oder horizontal, kann frische Perspektiven eröffnen. Die Fähigkeit, die Umgebung kreativ zu nutzen, etwa indem das Fahrzeug selbst als Rahmen für ein Detailfoto eingesetzt wird, ist von unschätzbarem Wert. Die Location, so lehrte Kaye, ist essenziell und sollte Atmosphäre schaffen. Es gibt jedoch keine festen Regeln: Unkonventionelle Winkel ermutigen zur Kreativität und eröffnen neue Welten der Fotografie.
Der Tag mit Kaye entwickelte sich zu einem Wendepunkt. Er demonstrierte praxisnah, wie man fotografische Konzeptionen auflöst und spielerische Freiheit zulässt. Die neugewonnenen Erkenntnisse betrafen nicht nur Autos, sondern jede Form der Fotografie, von der strengen Skala loszulassen und sich auf die fließende Art der Aufnahme zu fokussieren. Es bleibt eine lehrreiche Reise, die anerkennt, dass das Lernen nie endet und sich immer neue Horizonte eröffnen.