- Meteoritenschauer sind sichtbare Sternschnuppen, die auftreten, wenn die Erde Kometentrümmer kreuzt. Die Quadrantiden erreichen ihren Höhepunkt am 2. bis 3. Januar 2025 und sind bekannt für ihre Feuerkugeln. Für die Beobachtung eines Meteoritenschauers sind bloße Augen, dunkler Himmel und wenig Lichtverschmutzung am besten geeignet. Die Lyriden haben ihren Höhepunkt am 21. bis 22. April mit 15 bis 20 Meteoren pro Stunde. Perseiden im August sind stark, aber 2025 könnte der volle Mond die Sicht beeinträchtigen.
Wenn Sie 2025 mit dem Sterngucken beginnen möchten, gibt es kaum einen besseren Start als das Beobachten eines Meteoritenschauers. Meteoritenschauer, oft auch als Sternschnuppen bezeichnet, treten auf, wenn die Umlaufbahn der Erde die Bahn von Kometentrümmern kreuzt und dieses Material in der Erdatmosphäre verglüht. Das Spektakel stellt eine der zugänglichsten Möglichkeiten dar, sich mit dem nächtlichen Himmel zu befassen. Der erste Schauer des Jahres, die Quadrantiden, erreicht ihren Höhepunkt in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar, ist aber bis Mitte Januar sichtbar. Die Quadrantiden sind nur einer von neun großen Meteoritenschauern, die 2025 den Himmel schmücken werden; so sollten Sie diese Daten auf Ihrem Kalender notieren.
Beobachtung eines Meteoritenschauers
Um einen Meteoritenschauer zu beobachten, benötigen Sie keine spezielle Ausrüstung. Tatsächlich kann die Nutzung von Ferngläsern oder Teleskopen kontraproduktiv sein, da diese Geräte auf Objekte fokussieren, die zu schnell für ihre Linsen sind. Man braucht lediglich die eigene Augen, einen dunklen Himmel ohne Mondlicht und einen Ort, der von übermäßiger Beleuchtung fern ist, da Mondlicht und Lichtverschmutzung die Sicht auf die Sternschnuppen beeinträchtigen können. Der Mond erscheint und verschwindet zu unterschiedlichen Zeiten, je nach Zeitzone. Es ist wichtig, seine Augen etwa eine halbe Stunde an die Dunkelheit zu gewöhnen. Nutzt man dennoch eine Taschenlampe, sollte sie ein rotes Licht haben, um das Nachtsehen zu bewahren.
Jeder Meteoritenschauer ist nach seinem Radianten benannt, dem Sternbild, aus dem der Schauer scheinbar kommt. Der Radiant muss in der Regel über dem Horizont stehen, damit man die Meteore sehen kann. Doch nicht der direkte Blick auf den Radianten ist entscheidend; Sternschnuppen sind im gesamten Himmel sichtbar, sobald der Radiant aufgestiegen ist.
Die nächsten großen Schauer: Quadrantiden und Lyriden
Die Quadrantiden begannen am 26. Dezember 2024 und dauern bis zum 16. Januar 2025, mit einem Höhepunkt in der Nacht vom 2. zum 3. Januar. Dieser Meteoritenschauer hat einen scharfen Höhepunkt, sodass die meisten Aktivitäten in einem engen Zeitfenster stattfinden. Man sollte diese Gelegenheit nicht verpassen, den Nachthimmel am 2. Januar zu beobachten. Gewöhnlich produziert dieser Schauer viele Feuerkugel-Meteore, diese sind besonders hell, mit bis zu 120 Meteoren pro Stunde während des Spitzenwertes.
Später im Jahr, von Mitte bis Ende April, sind die Lyriden aktiv, mit ihrem Höhepunkt an den Nächten vom 21. bis 22. April. Während des höchsten Punkts sind etwa 15 bis 20 Meteore pro Stunde zu erwarten. Der Radiant der Lyriden, das Sternbild Herkules, steigt lange vor Mitternacht auf, sodass die Meteore die ganze Nacht über sichtbar sind, mit der besten Sicht kurz vor der Morgendämmerung.
Einzigartige Phänomene: Eta Aquariiden und südliche Delta Aquariiden
Die Eta Aquariiden sind von April bis Mai aktiv, mit intensivster Aktivität in der Nacht vom 5. zum 6. Mai. In der nördlichen Hemisphäre resultiert dieser Schauer in rund 10 bis 30 Meteoren pro Stunde. Besonders aufgefallen ist, dass viele dieser Sternschnuppen anhaltende Leuchtspuren erzeugen. Diese Meteore sind Überbleibsel des berühmten Halleyschen Kometen.
Eine weitere Gelegenheit bietet sich vom 12. Juli bis 23. August mit den südlichen Delta Aquariiden, deren Aktivität in den Nächten um den 29. Juli ihren Höhepunkt erreicht. Interessant ist, dass diese keinen deutlichen Höhepunkt haben. Das Licht des abnehmenden Mondes bietet während dieser Phase gute Beobachtungsbedingungen.
Vielen weiteren Sternguck-Schätzen
Die Perseiden, die im August ihren Höhepunkt erreichen, sind eine der hellsten und stärksten Meteoritenschauer des Jahres, mit oft farbenfrohen Feuerkugel-Meteoren, auch wenn der volle Mond die Sicht im Jahr 2025 beeinträchtigen könnte. Der Orioniden-Schauer im Oktober bietet aufgrund des neuen Mondes besonders gute Sichtbedingungen mit etwa 20 bis 25 Meteoren pro Stunde.
Ein weiteres Highlight ist der Leoniden-Schauer Mitte November, bekannt für seine schnellen und manchmal recht spektakulären Meteore. Zum Jahresende hin sind die Geminiden im Dezember besonders hervorzuheben; sie sind der leuchtendste Schauer mit bis zu 120 Meteoren pro Stunde, verursacht durch den Asteroiden-Phaethon.
Für all diese astronomischen Ereignisse braucht es, abgesehen von einer guten Planung, vor allem eins: Neugier und Geduld, denn der nächtliche Himmel belohnt jene, die sich Zeit nehmen, ihn zu betrachten.