- Produkte auf WIRED werden unabhängig ausgewählt, könnten aber Affiliate-Provisionen generieren. WIRED Bewertung 8/10 für Polaroid Flip wegen Design und Funktionen, aber teuerem Film. Der Polaroid Flip kombiniert Retro-Design mit moderner Technologie wie Sonar-Autofokus und USB-C. Es gibt eine Lernkurve beim Umgang mit dem Frame und den Sucherperspektiven. Polaroid-Fotografie bietet eine vintage-ähnliche Ästhetik mit unvorhersehbaren Ergebnissen.
Alle Produkte, die auf WIRED hervorgehoben werden, sind von unseren Redakteuren unabhängig ausgewählt. Allerdings können wir eine Affiliate-Provision verdienen, wenn Sie über unsere Einzelhandelslinks etwas kaufen. Bewertung: 8/10. WIRED: Großartiges Design. Leichte Inbetriebnahme. Einfache, aber wirkungsvolle Funktionen, die die meisten Ihrer Wünsche abdecken. Bilder haben diesen klassischen Polaroid-Charme. Manuelle Steuerungsmöglichkeiten für jene, die es möchten. Aufladen über USB-C. TIRED: Es gibt eine Lernkurve beim Rahmen. Einige Filmanomalien. Der Film ist teuer.
Schon lange wird die wiederentdeckte Begeisterung für analoge Erlebnisse und physische Medien thematisiert und analysiert; wo Vinyl die Vorreiterrolle eingenommen hat, hat man sich angeschlossen. Mit der Einführung der neuen Polaroid Flip, der zweiten Neuerscheinung der Marke, scheint die Stimmung nicht nur eine der Rückkehr zu sein, sondern auch des Verweilens. Es gibt jetzt eine ganze Kamerafamilie, um unterschiedliche Preise und Fähigkeiten abzudecken; der Fokus liegt beim Flip jedoch darauf, das Erlebnis für möglichst viele Personen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Eine Hommage an die Vergangenheit
Für jemanden, der in den 80er Jahren geboren wurde, ist es unmöglich, die Anspielung des Flip auf seine Wurzeln nicht zu erkennen. Die gesamte Polaroid-Familie zeugt von Retro-Charme, aber das Clamshell-Design des Flip, das den Blitz in sich selbst faltet und zugleich als Objektivabdeckung dient, ist eine klare Anspielung auf die One Step-Kamera – nur mit weicheren Kanten und einem insgesamt sanfteren Look. Erhältlich in Weiß mit einem orange-schwarzen Objektivpaneel oder komplett in Schwarz und Grau, mit einem orangefarbenen Auslöser. Die weiße Version fällt besonders ins Auge, ist aber auch anfälliger für Schmutzspuren.
Eine bemerkenswerte Ergänzung ist der Sonar-Autofokus, eine beliebte Funktion, die erstmals 1978 von Polaroid entwickelt wurde, aber seit Jahrzehnten nicht mehr in neuen Kameras zu finden war. Durch die halb gedrückte Auslösertaste wird ein Ultraschallimpuls ausgelöst, der von einem kleinen Punktkreis links vom Objektiv ausgeht. Dieser Impuls prallt von nahegelegenen großen Objekten ab und hilft der Kamera, die Entfernung zum Motiv oder Motiven zu berechnen, in einem Spektrum von 0,4 bis 4 Metern.
Technologie trifft Tradition
Mit diesen Informationen kann der Flip theoretisch die beste Option aus seinem hyperfokalen Vier-Objektivsystem automatisch wählen. Sie können regelrecht hören, wie die Kamera zwischen den Objektiven wechselt, während sich die Szene verändert. Es stehen Optionen für Nahaufnahmen, Porträts, Gruppenbilder oder Landschaftsaufnahmen zur Verfügung. Der adaptive Blitz passt seine Intensität ebenfalls an diese Daten an und kann bis zu 4,5 Meter weit leuchten, aber auch reduzieren, um Überbelichtung zu vermeiden.
Der Flip ist so konzipiert, dass er dies alles automatisch erledigt, um das bestmögliche Bild zu erzielen. Er warnt sogar, wenn ein Foto über- oder unterbelichtet zu werden droht. Allerdings erlaubt die Polaroid-Begleit-App auch die manuelle Steuerung. Einfache Bedienung und minimaler Aufwand stehen im Fokus, wer aber manuelle Einstellungen wünscht, kann diese jederzeit wählen.
Insgesamt ist der Polaroid Flip eine beachtliche Größe, was sowohl gewollt als auch notwendig wirkt. Diese Kamera wird nicht unbemerkt in eine Tasche geworfen, sondern eher über die Schulter gehängt, mit dem mitgelieferten Gurt. Dennoch ist sie angenehm zu halten und nicht übermäßig schwer.
Praktische Erfahrung macht den Meister
Fotos zu schießen, fühlt sich für Kenner der Marke vertraut an, könnte für Neulinge aber anfangs befremdlich sein. Der Auslöser befindet sich nämlich nicht oben auf der Kamera, sondern vorne rechts. Das Fokussieren durch den Sucher erfordert Übung, denn was man sieht, ist nicht genau das, was die Kamera aufnimmt. Das linke Auge zu verwenden, bietet die genauere Perspektive, auch wenn die Kamera etwas nach unten und rechts positioniert werden muss, um das gewünschte Motiv einzufangen.
Sobald ein Bild aufgenommen ist, erscheint es in wenigen Sekunden, geschützt von einem schwarzen Filmschild. Nachdem das Bild entwickelt wurde, empfiehlt Polaroid, es für etwa 10 Sekunden liegen zu lassen, bevor es vorsichtig entfernt wird. Größere Artefakte könnten dennoch auftauchen, aber diese sind oft Teil des einzigartigen Charmes, den Polaroid mit sich bringt. Wenn Sie Perfektion wünschen, ist dies wahrscheinlich nicht die richtige Kamera – oder das richtige Medium – für Sie.
Die Kunst der Unvollkommenheit
Über Unregelmäßigkeiten beim Polaroid-Film wurde viel berichtet, doch seit einer Reformulierung vor einigen Jahren sind die Ergebnisse deutlich konsistenter. Dennoch könnten die Ergebnisse anderer Marken sauberer und vorhersehbarer sein, während Polaroid-Bilder eine wärmere, vintage-ähnliche Ästhetik bieten. Viele Nutzer schätzen die Unvollkommenheiten als integralen Bestandteil des Erlebnisses.
Der Polaroid Flip erscheint als das beste Modell für die Mehrheit – vorausgesetzt, eine Polaroid-Kamera ist die richtige Wahl für Sie. Eine gewisse Lernkurve bleibt, um die perfekten Aufnahmen zu erzielen, und der Preis pro Bild ist hoch. Wenn das jedoch verlockend klingt, liefert der Flip das greifbare Vintage-Fotografie-Erlebnis, von dem Instagram-Filter nur träumen.