- Tim Burton hat sich über fast vier Jahrzehnte als vielseitiger Hollywood-Regisseur etabliert. . Seine Filmografie umfasst viele außergewöhnliche Werke, trotz einiger weniger erfolgreicher Filme wie “Planet der Affen”. . “The Nightmare Before Christmas” wird wegen seiner Regie von Henry Selick in der Liste nicht berücksichtigt. . Johnny Depp liefert in “Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street” eine der schaurigsten Darstellungen seiner Karriere. . “Big Fish” ist möglicherweise Burtons sentimentalster Film und handelt von der Vater-Sohn-Beziehung und fantastischen Geschichten.
Seit nahezu vier Jahrzehnten hat Tim Burton sich als einer der vielseitigsten Regisseure Hollywoods etabliert. Zwar sind nicht alle seiner Filme Meisterwerke – besonders seine misslungene Neuverfilmung von “Planet der Affen” – doch seine Filmografie beeindruckt insgesamt durch eine Vielzahl außergewöhnlicher Werke. Da sein neuester Film nun in den Kinos läuft, ist es der perfekte Zeitpunkt, um unsere Top 10 der besten Tim Burton Filme zu präsentieren.
Nur die von Burton selbst inszenierten Filme sind in dieser Liste enthalten. Der stop-motion animierte Klassiker „The Nightmare Before Christmas“ hätte einen hohen Platz verdient, wurde aber nicht von ihm, sondern von Henry Selick, basierend auf Burtons Geschichte, gedreht. Doch selbst ohne diesen Film gibt es viele unvergessliche cineastische Erzählungen, die Burtons unverwechselbaren Stil widerspiegeln.
Johnny Depp in schauriger Bestform
10. “Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street” (2007)
Johnny Depp spielte in vielen von Burtons Filmen mit, doch nirgends war er so unheimlich wie in der Hauptrolle von “Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street”. In diesem düster-ironischen Musical spielt Depp den Benjamin Barker, der seine geliebte Familie verlor, als der böse Richter Turpin (Alan Rickman) ihn verbannte, um Barkers Frau und Kind an sich zu reißen. Nach seiner Rückkehr nach England nimmt Barker die Identität von Sweeney Todd an und holt sich Nellie Lovett (Helena Bonham Carter) zur Hilfe, um seine Rache auszuführen. Egal, wie viele Opfer es gibt, Todd scheint seine neue düstere Leidenschaft zu genießen.
Eine sentimentale Anekdote
9. “Big Fish” (2003)
“Big Fish” könnte Burtons sentimentalster Film sein und dreht sich um Will Bloom (Billy Crudup), der die fantastischen Geschichten seines Vaters Edward Bloom (Albert Finney) satt hat. Doch als Edward auf dem Sterbebett liegt, bekommt Will eine zweite Chance, sich mit seinem Vater zu versöhnen und erfährt mehr über dessen Abenteuer als junger Mann. In den Rückblenden spielt Ewan McGregor den jungen Edward, der zwischen seiner Liebe zu Sandra Bloom (Alison Lohman) und einem Versprechen an eine Frau namens Jenny (Helena Bonham Carter) hin- und hergerissen ist. Durch die Erforschung der Vergangenheit seines Vaters erkennt Will, dass nicht alle Geschichten bloße Märchen waren.
Mars Attacks! Ein kurioser Spaß
8. “Mars Attacks!” (1996)
“‚Mars Attacks!‘ bleibt einer der außergewöhnlichsten Filme in Burtons Schaffenswerk. Basierend auf der gleichnamigen Sammelbild-Serie, sind diese Marsianer alles andere als friedlich. Jack Nicholson spielt gleich zwei Rollen: Präsident James Dale und Casinobesitzer Art Land, die beide viel zu verlieren haben, als die Marsianer ihr mörderisches Chaos entfesseln. Viele der Stars im Ensemble werden auf groteske Weise ausgelöscht, besonders Sarah Jessica Parkers Figur Nathalie Lake. Doch die Präsidententochter Taffy Dale (Natalie Portman) und ihr neuer Freund Richie Norris (Lukas Haas) könnten den Schlüssel haben, um die Marsianer von der Erde zu vertreiben.
Der skurrile Dunkelritter
7. “Batman Returns” (1992)
Nach dem Erfolg seines ersten “Batman”-Filmes bekam Burton freie Hand, um im Nachfolger “Batman Returns” noch seltsamere Elemente einzubringen. Der Pinguin (Danny DeVito) war in den Comics nicht grotesk hässlich, und auch Catwoman hatte keine übernatürlichen Kräfte. Doch Michelle Pfeiffer spielt Catwoman so hervorragend, dass es schwerfällt, sich daran zu stören. Batman (Michael Keaton) steht gleich drei Schurken gegenüber, einschließlich Max Shreck (Christopher Walken). Als sowohl Bruce Wayne als auch Batman ist er von Selina Kyle/Catwoman fasziniert, obwohl sie ihn genauso leicht kratzen wie küssen könnte.
Beginn einer außergewöhnlichen Karriere
6. “Pee-wees irre Abenteuer” (1985)
Tim Burton gab sein Regiedebüt mit “Pee-wees irre Abenteuer”, der bereits viele seiner typischen Stilelemente enthielt. Pee-wee Herman (Paul Reubens) ist ein seltsamer, aber liebenswerter Held, die Geschichte nimmt es mit den Regeln der Realität nicht so genau und sogar eine kurze Horrorszene mit der Figur Large Marge (Alice Nunn) ist enthalten. Nach dem Diebstahl seines geliebten Fahrrads begibt sich Pee-wee auf eine abenteuerliche Reise quer durch das Land, um es zurückzubekommen. Dieser Film machte nicht nur Reubens’ Figur zu einer Ikone der Popkultur, sondern etablierte Burton als beliebten Regisseur.
Ein moderner Horrorklassiker
5. “Sleepy Hollow” (1999)
Falls Sie noch nicht wissen, wer den Kopflosen Reiter in “Sleepy Hollow” spielt, schauen Sie es nicht nach – der überraschende Cameo ist eines der besten Elemente des Films. Johnny Depp verkörpert nicht den ängstlichen Ichabod Crane der Originalgeschichte, sondern einen mutigen Polizeiermittler des 18. Jahrhunderts, der moderne Methoden anwendet. Doch seine Tapferkeit schwindet, als ihm klar wird, dass der Kopfloser Reiter wirklich ein übernatürlicher Killer ist. Beeindruckend ist auch Christina Ricci als Katrina Anne Van Tassel, die unbewusst Verbindungen zum Reiter und dessen Beschwörer hat.