- Produkte auf der Plattform sind von der Redaktion unabhängig ausgewählt, aber es können Affiliate-Kommissionen verdient werden. Die Camp Snap CS-8 bietet ein nostalgisches Videoerlebnis ohne moderne Funktionen wie Bildraten oder Bildstabilisierung. Das Retro-Design der CS-8 ist hauptsächlich aus Kunststoff mit pseudo-metallischen Elementen und richtet sich an Authentizitäts-Liebhaber. Die Bedienung der Kamera ist minimalistisch, ohne Bildschirm und mit grundlegenden Einstellungsmöglichkeiten für Bildverhältnis und Videoeffekte. Die CS-8 zielt darauf ab, flüchtige Momente durch simple Bedienung und ohne moderne Ablenkungen einzufangen.
Alle Produkte, die auf der Plattform präsentiert werden, sind unabhängig von der Redaktion ausgewählt worden. Wenn Sie allerdings etwas über die bereitgestellten Einzelhandelslinks erwerben, erhält die Plattform möglicherweise eine Affiliate-Kommission. Bewertung: 6/10. WIRED hebt die charaktervolle Videoqualität und einfache Bedienung des Produkts hervor sowie das charmante Retro-Design. Auf der anderen Seite bemängelt TIRED, dass der Sucher für Brillenträger irritierend wirkt, das Aufnahmegeräusch in Videos wahrnehmbar ist und die Digitalzoom-Qualität unzureichend ausfällt.
Ein Hauch von Nostalgie
Die Camp Snap CS-8 interessiert sich nicht für Bildraten, Bitraten oder eine ultra-stabile Bildstabilisierung. Sie will sich nicht mit Ihrem spiegellosen Kamerasetup messen. Stattdessen bietet sie etwas Simpleres und Gezielteres: das Gefühl, Videos ausschließlich durch deren Aufnahme zu genießen. Ähnlich wie bei Camp Snap’s Produkt aus dem Jahr 2023, einer weiteren bedeutenden Entwicklung der Firma, soll sie an die Zeiten erinnern, in denen Kameras nicht für den Benutzer dachten und die Bilder nicht sofort begutachtet werden konnten.
Inspiriert von den in den 1960er Jahren eingeführten Super 8 Camcordern orientiert sich die CS-8 ungeniert am Retro-Look und der dazugehörigen Funktionalität. Das Gehäuse besteht überwiegend aus Kunststoff, aufgehübscht durch pseudo-metallische Elemente und eine Lederoptik, die mehr an die mechanische Ära erinnern als sie tatsächlich zu repräsentieren. Für Authentizitäts-Liebhaber könnte der Fake-Halter für Kameraaufsätze oben oder die imitierten Schrauben am Pistolengriff enttäuschend wirken, aber das ist nicht der springende Punkt. Es geht um eine Kamera im echten Leben, die bei Partys herumgereicht oder für Tagesausflüge in Rucksäcken verstaut wird.
Die Simplizität der Aufnahme
Es gibt hier weder Bildschirm, noch Wiedergabe- oder Löschtasten. Was aufgenommen wird, bleibt unberührt. Einstellungen sind auf das Wesentliche reduziert, mit einem Drehregler zur Auswahl des Bildverhältnisses und einem weiteren für den Videoeffekt. Diese umfassen Standardfarben, Monochrom und drei lo-fi-Filter, einschließlich eines, der den körnigen, ruckartigen Look von 8-mm-Film simuliert. Besonders der als „Analog“ bezeichnete Filter sticht hervor, denn er reduziert die Bildrate auf 20 fps (im Gegensatz zu den 30 fps in anderen Modi) und fügt digitale Kratzer hinzu, was zu absichtlich unvollkommenen Aufnahmen führt. Der Rest der Filter wirkt im Vergleich recht flach, wobei das Monochrom-Einstellung bei passendem Licht ihren eigenen Charme entfalten kann.
Die Bedienung der CS-8 ist angenehm physisch: Ein Drehknopf schaltet die Kamera an, das Auge wird an den gummierten Sucher geführt und der Abzug wird durchgedrückt, um aufzuzeichnen. Fokussierung ist hier kein Thema. Der 8-fach-Zoom wird über mit “W” für Weitwinkel und “T” für Telephoto beschriftete Tasten gesteuert, bleibt jedoch rein digital, wobei die Auflösung bei Nahaufnahmen schnell abnimmt. Der Sucher liefert eine entsprechend zurechtgestutzte Vorschau sowie den Batteriestatus, ist jedoch für Brillenträger wenig benutzerfreundlich. Es wird zwar nicht zum Dealbreaker, dennoch kann es irksame Momente verursachen.
Erinnerungen in Echtzeit
Das Gefühl der Absicht, das die Aufnahme mit der CS-8 begleitet, unterscheidet sich deutlich von der mit Smartphones oder modernen Point-and-Shoot-Kameras. Die unmittelbare Überprüfung von Aufnahmen fällt weg, da die Möglichkeit der Direktansicht fehlt, ebenso wie die Versuchung, eine Szene mehrmals perfekt einfangen zu wollen.
Speicherplatz ist standardmäßig begrenzt, jedoch erweiterbar. Eine 4-GB-microSD-Karte, die sich hinter einer Abdeckung verbirgt, bietet etwa 30 Minuten Aufzeichnungskapazität. Aufgestockt mit bis zu 128 GB sind bis zu 16 Stunden Aufnahme möglich. Die Akkulaufzeit erlaubt etwa 30 Minuten ununterbrochener Aufnahme und wird per USB-C aufgeladen. Das Fehlen von drahtloser Konnektivität und zusätzlicher Apps verkompliziert nichts; Dateien werden einfach durch Anschließen der Kamera auf den Computer übertragen. Ein eingebautes Tool zur einfachen Zusammenführung der Clips wäre wohl sinnvoll gewesen, ist jedoch mit Programmen wie DaVinci Resolve leicht nachzuholen.
Bilder haben erwartungsgemäß keine Konkurrenzchancen mit hochmodernen Geräten. Die Auflösung reicht bis zu 2880 x 2144 bei 30 fps, jedoch ist die Bitrate niedrig und die Stabilisierung nicht vorhanden. Die Klangqualität ist funktional, aber simpel. Selbst der Auslösermechanismus ist in fast jedem Clip hörbar und erinnert daran, dass die Kamera durch mechanische Eigenheiten geprägt ist, nicht durch polierte Präzision. Deren Vorzüge liegen auch nicht im traditionellen „Gutsein“, sondern im verspielten Ansatz, der Kinder einlädt, auf unterhaltsame Art und Weise die Videowelt zu entdecken, während Erwachsene nostalgisch zu simpleren Zeiten zurückkehren. Für den Preis von 199 US-Dollar (nach Vorbestellung für 149 US-Dollar) füllt die CS-8 eine eigenwillige, aber ansprechende Nische. Sie versteht sich als spielerisches Werkzeug, um flüchtige Momente einzufangen und Erinnerungen zu gestalten, während man den Prozess einfach genießt.