- Photoshop hat einen Sprachgebrauch etabliert, der so weit verbreitet ist, dass sein Name oft als Verb verwendet wird. Adobe hat eine neue Mobilversion von Photoshop für iOS veröffentlicht, die derzeit in der Betaphase für Android ist. Die neue App enthält viele Werkzeuge der Desktop-Version, ist jedoch für die mobile Nutzung optimiert. Schnellaktionen ermöglichen einfache Bildbearbeitungen mit minimalem Aufwand, wie das Verbergen von Hintergründen. Ebenen und Masken bieten erweiterte Bearbeitungsmöglichkeiten, ähnlich der Desktop-Version.
Sie wissen, dass eine Software erfolgreich ist, wenn ihr Name zu einem Verb wird: Häufig hört man heute, dass Bilder “gephotoshopt” sind, selbst wenn die Bearbeitung nicht mit Adobes Bildeditor erfolgte. Dies zeigt, wie dominant das Flaggschiffprodukt von Adobe geworden ist. Auf mobilen Geräten jedoch hat Photoshop nicht denselben Bekanntheitsgrad oder Marktdurchdringung erreicht. Zwar gab es im Laufe der Jahre verschiedene offizielle Photoshop-Apps, doch keine konnte die Leistungsstärke der Desktopanwendung vollständig für mobile Endgeräte umsetzen.
Die neue Mobilversion von Photoshop
Nun versucht Adobe einen neuen Anlauf: Die neueste Photoshop-Version, jetzt für iOS verfügbar und gerade in der Betaphase für Android, ist für das Smartphone „neu erfunden“ worden. Die App strebt danach, möglichst viele Werkzeuge und Funktionen der vollständigen Software zu integrieren, jedoch optimiert für die Bedienung auf einem Touchscreen. Obwohl es unmöglich ist, alles eins zu eins zu übertragen – ähnlich wie macOS nicht auf einem iPhone funktionieren würde – bietet die neue App viel zu entdecken. Auf iOS können Sie die App in umfangreicher Form nutzen, wobei einige Features ein Premium-Abonnement erfordern. Android-Nutzer können die Anwendung vorerst kostenfrei ausprobieren.
Schnellaktionen für eine einfache Bearbeitung
Standardmäßig werden Sie beim Öffnen eines neuen Bildes in der iOS-Version eingeladen, eine „Schnellaktion“ anzuwenden. Android-Nutzer können sich auf dieses Feature ebenfalls bald freuen. Wenn Sie jedoch sofort zur umfassenden Bearbeitungsoberfläche wechseln möchten, deaktivieren Sie einfach die entsprechende Option. Falls Sie jedoch mit minimalem Aufwand einen Basiseffekt anwenden wollen, sind diese Schnellaktionen hilfreich. Alle diese Aktionen beziehen sich auf Hintergründe: Mit „Hintergrund verbergen“ wird das Hauptmotiv identifiziert und der Rest ausgeblendet. Sie können dann beliebige Ersatzhintergründe einfügen. Alternativ gibt es die Optionen „Einfärbiger Hintergrund“ oder „Schwarz-Weiß-Hintergrund“, wobei Letzteres das Motiv in Farbe belässt und alles andere in Graustufen umwandelt.
Schichtarbeit: Ebenen und Masken
Entscheidend für fortgeschrittene Bildbearbeitung sind Ebenen und Masken, die es ermöglichen, verschiedene Bildelemente übereinander zu stapeln und individuell zu bearbeiten. Schnellaktionen erzeugen schon eine Ebene für Sie; neue Schichten können Sie über das „+“-Symbol oberhalb der unteren Werkzeugleiste hinzufügen. Die angebotenen Ebenentypen, wie Füll- und Einstellungsebenen, ähneln jenen der Desktop-Version von Photoshop und kommen mit individuellen Konfigurationseinstellungen. Nutzen Sie das „Maske erstellen“-Icon in den Ebeneneigenschaften, um mit der Erstellung von Masken zu beginnen. Diese Optionen erweitern die Möglichkeiten, auf einem mobilen Gerät beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.