- Disney plant die Integration von Hulu mit anderen Angeboten, während Hulu weiterhin als Plattform für qualitatives Fernsehen hervorsticht. Die Serie “Say Nothing” basiert auf einem Sachbuch und beleuchtet den nordirischen Konflikt aus der Sicht von IRA-Mitgliedern. Im Zentrum stehen die Price-Schwestern, deren Entwicklung von friedfertigen Frauen zu radikalen Aktivistinnen erzählt wird. Die Serie zeigt die Desillusionierung der IRA-Mitglieder, die erkennen, dass ihre Bemühungen vergeblich waren. “Say Nothing” bietet Einblicke in eine weitgehend unbekannte Epoche der irischen und britischen Geschichte.
Disney strebt danach, Hulu mit seinen anderen Angeboten zu integrieren, doch bleibt die Streaming-Plattform ein herausragender Ort für qualitatives Fernsehen. Neben einem umfassenden Fundus an Serien erweitert der Dienst kontinuierlich sein Repertoire um exzellente Neuzugänge. Wenn Sie auf der Suche nach einer herausragenden Serie für den Dezember sind, dann werfen Sie einen Blick auf “Say Nothing”. Diese Serie, adaptiert von einem überaus fesselnden Sachbuch desselben Namens, beleuchtet “The Troubles” – den langwierigen Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland – aus der Perspektive von Mitgliedern der Irisch-Republikanischen Armee. Diese dramatische Serie ist nicht leicht zu verdauen, aber es gibt gute Gründe, sich darauf einzulassen.
Die Protagonisten der Geschichte
Im Mittelpunkt von “Say Nothing” stehen zwei junge Stars, die das Ensemble prägen – überwiegend bestehend aus jungen irischen Talenten, die außerhalb ihres Heimatlandes bisher weinig bekannt sein dürften. Lola Petticrew und Hazel Doupe verkörpern die Price-Schwestern, deren Wandlung von friedfertigen jungen Frauen zu radikalen Aktivistinnen eindrucksvoll dargestellt wird. Während wir beobachten, wie sie sich durch einen Hungerstreik quälen, Autobomben planen und sogar die Hinrichtung ihrer Freunde ermöglichen, erleben wir auch, wie sie beginnen zu hinterfragen, ob der Kampf, den sie führen, tatsächlich Sinn ergibt.
Faszination der Desillusionierung
Die IRA hat viele Menschen verletzt und getötet. Ihre Rechtfertigung lag stets darin, dass die Briten zuerst die irischen Menschen unterdrückten, doch weil dies im Namen der Regierung geschah, wurde es toleriert. Unabhängig Ihrer politischer Ausrichtung gehört zu den eindrücklichsten Aspekten von “Say Nothing” die Darstellung der IRA-Mitglieder, die ihre Taten reflektieren und erkennen, dass ihre Bemühungen nichts erreicht haben. Am Ende haben sie ihr Leben einem verloren gegangenen Anliegen gewidmet.
Ein historisches Fenster nach Irland und Großbritannien
Ähnlich wie das Buch öffnet “Say Nothing” ein Fenster in eine Epoche der irischen und britischen Geschichte, welche vielen Amerikanern weitgehend unbekannt ist. Obwohl die Serie keinen umfassenden Überblick über die Geschichte “The Troubles” bietet, ermöglicht sie einen tiefen Einblick in den Kampf durch die Augen jener, die bereit waren, alles für eine Sache zu geben, an die sie glaubten, oft in ihren frühen Zwanzigern.