- Die moderne Kommunikation zwischen Eltern und Kindertagesstätten (Kitas) erfährt durch die Einführung von Kita-Apps eine Revolution. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts bieten diese Apps Vorteile wie Effizienzsteigerung, datenbasierte Entscheidungen und erhöhte Krisenresilienz. Das strukturierte Modell für die Einführung von Kita-Apps umfasst fünf Schritte: Bedarfsermittlung, Anforderungsdefinition, Angebotsbewertung, Systemeinführung und Betrieb. Kita-Apps reduzieren manuelle Arbeit und verbessern die Vernetzung. Eine gut gestaltete Kita-App sollte einfach zu bedienen sein und ein solides Datenschutzkonzept bieten.
Die moderne Kommunikation zwischen Eltern und Kindertagesstätten (Kitas) erfährt durch die Einführung von Kita-Apps eine wahre Revolution. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) bieten diese digitalen Werkzeuge eine Vielzahl an wünschenswerten Vorteilen. Darunter die Steigerung der Effizienz, die Förderung datenbasierter Entscheidungen sowie eine erhöhte Krisenresilienz. Die wissenschaftliche Untersuchung präsentiert ein detailliertes Modell für die Auswahl und Einführung solcher Apps, um deren breiten Einsatz zu erleichtern.
Tschüss Zettelwirtschaft, hallo Digitalisierung. Die Vorteile der digitalen Kommunikation sind zahlreich. Kita-Apps ermöglichen eine spürbare Effizienzsteigerung, reduzieren den manuellen Aufwand und vereinfachen die Kommunikation. »Unsere Studie soll Kita-Träger, die noch keine Kita-App nutzen, motivieren und unterstützen«, sagt Harriet Kasper, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IAO. Die Studie zeigt den Nutzen und stellt ein strukturiertes Vorgehensmodell vor, das die Auswahl und Einführung von Kita-Apps erleichtern soll.
Strukturiertes Vorgehen für die Einführung
Das Modell umfasst fünf essenzielle Schritte:
1. **Bedarfsermittlung:** Informationssammlung und Befragungen zur Ermittlung des Bedarfs.
2. **Anforderungsdefinition:** Workshops mit den zukünftigen Nutzenden zur Erstellung eines Pflichtenheftes, Hardwarebedarfs und Gesamtkosten.
3. **Angebotsbewertung:** Einholen, Evaluieren und Auswählen der Angebote.
4. **Systemeinführung:** Systemkonfiguration, Schulungen und Supportmöglichkeiten.
5. **Betrieb:** Nutzung der App in Einrichtungen und beim Träger.
Für Eltern von Kita-Kindern, die auf herkömmliche Kommunikationsmethoden angewiesen sind, ergeben sich oft zentrale Probleme: verschiedene Kommunikationskanäle, Zettelwirtschaft, langsamer Informationsfluss und ineffizienter Austausch. Kita-Apps bieten hier erhebliche Vorteile durch reduzierte manuelle Arbeit und eine verbesserte Vernetzung.
Von der Zettelwirtschaft zur digitalen Kommunikation
Eine gut gestaltete Kita-App muss einfach zu bedienen sein, geringe technische Hürden aufweisen und ein solides Datenschutzkonzept bieten. Zu den wesentlichen Funktionen gehören die Übermittlung von Krankmeldungen, direkte Kommunikation mit der Kita, gepflegte Kalender und Umfragefunktionen. »Eine Kita-App sollte einfach zu bedienen sein und über ein solides Datenschutzkonzept verfügen«, erklärt Verena Pohl, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IAO.
Die Einführung einer Kita-App liegt in der Verantwortung des Trägers, wobei der Datenschutz von besonderer Wichtigkeit ist. Praxisbeispiele aus Ludwigsburg, Stuttgart und Waiblingen geben konkrete Einblicke in erfolgreiche Projekte. Die Forschenden unterstreichen die Notwendigkeit einer flächendeckenden Einführung von Kita-Apps, um die Kommunikation nachhaltig zu optimieren.