- Ausgabejahr: 2024.
- Erscheinungsdatum: 07.06.2024
- Wettbewerber gewinnen Marktanteile im Schienenpersonenverkehr und Schienengüterverkehr.
- Nachfrage im Schienenpersonennahverkehr durch Deutschlandticket gestiegen.
- Rückgang im Schienengüterverkehr aufgrund von Konjunkturflaute und Herausforderungen.
- Bericht auf der Webseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht Bericht zu den Eisenbahn-Marktentwicklungen 2023
Ausgabejahr 2024
Erscheinungsdatum 07.06.2024
Die Bundesnetzagentur hat heute die Ergebnisse einer Kurzerhebung zu den Marktentwicklungen der Eisenbahnen im Jahr 2023 veröffentlicht. Wettbewerber gewinnen Marktanteile
Sowohl im Schienenpersonenverkehr als auch Schienengüterverkehr konnten die Wettbewerber im Jahr 2023 ihre Marktanteile an der Verkehrsleistung ausbauen. Mit drei Prozentpunkten Zuwachs im Schienenpersonenverkehr halten die Wettbewerbsbahnen jetzt deutlich über ein Drittel des Marktes. Im Schienengüterverkehr überwanden die nichtbundeseigenen Güterbahnen mit einem Anstieg um zwei Prozentpunkte die 60-Prozent-Schwelle und lagen in 2023 bei 61 Prozent. Im Fernverkehr erreichten die Wettbewerbsbahnen einen Marktanteil von 5 Prozent.
Deutschlandticket sorgt für Nachfrageschub
Die Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 führte zu einer sichtbar gestiegenen Nachfrage im Schienenpersonennahverkehr. Die durchschnittlichen monatlichen Personenkilometer lagen nach der Einführung um rund ein Drittel über dem Niveau vor der Einführung des Tickets. Besonders stark war der Anstieg bei langlaufenden Regional-Express-Linien sowie touristischen Relationen. Die Nachfrage im Schienenpersonenfernverkehr stieg parallel um rund 20 Prozent an.
Schienengüterverkehr mit Herausforderungen
Nach mehrjährigen Zuwächsen sanken im Schienengüterverkehr in 2023 sowohl die erbrachten Trassenkilometer als auch die Tonnenkilometer um jeweils rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die allgemeine Konjunkturflaute mit verminderter Produktionstätigkeit führte zu geringerer Transportnachfrage. Zusätzlich stellten steigende Energiepreise, Personalengpässe und die hohe Zahl an Baustellen im Netz Herausforderungen für die Güterbahnen dar.
Der Bericht ist auf der Webseite der Bundesnetzagentur unter n veröffentlicht.