- Trump präsentierte auf der Bitcoin-Konferenz eine Strategie zur Förderung von Kryptowährungen in den USA. Trump plant, eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten, um den nationalen Bitcoin-Vorrat zu stärken. Er versprach die Schaffung stabiler Regelungen für Stablecoins und kündigte an, jegliche Pläne für eine Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) zu stoppen. Ein Bitcoin- und Krypto-Beratungsgremium soll in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit gegründet werden. Finanzexperten bezweifeln jedoch die Umsetzung dieser Pläne in der nächsten Amtszeit Trumps.
Am vergangenen Samstag präsentierte der ehemalige Präsident Donald Trump auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville eine umfassende Strategie, um das Wachstum der Kryptowährung in den USA zu beschleunigen und die Nation zu einer führenden Kraft im Krypto-Mining zu machen. Trump erklärte, dass er im Falle seiner Wahl eine strategische Bitcoin-Reserve einrichten würde. “Es wird die Politik meiner Regierung sein, 100 Prozent aller Bitcoin, die die US-Regierung derzeit besitzt oder in Zukunft erwirbt, als Kernbestandteil des nationalen strategischen Bitcoin-Vorrats zu behalten,” sagte er.
Trump Enthüllt Bitcoin-Positive Politik
Derzeit beläuft sich der Wert der vom US-Staat beschlagnahmten Bitcoin auf etwa 14 Milliarden Dollar, meist durch illegale Operationen wie auf dem Online-Dark-Markt erworben. Diese Ankündigung verbreitete sich schnell unter Bitcoin-Enthusiasten, die hoffen, dass Trumps Unterstützung den Wert der Kryptowährung steigern könnte. Weiterhin kündigte Trump die Ernennung eines Bitcoin- und Krypto-Beratungsgremiums an, das in den ersten 100 Tagen seiner nächsten Amtszeit “transparente regulatorische Leitlinien zum Vorteil Ihrer Branche” entwerfen soll. Er betonte, dass die USA zur “Krypto-Hauptstadt der Welt” werden sollten.
Trump versprach außerdem, stabile Regelungen für Stablecoins zu schaffen, wodurch die Dominanz des USD weltweit ausgeweitet werden könne. Er wolle auch jegliche Bemühungen zur Schaffung einer Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) oder eines digitalen Dollars unterbinden. “Es wird niemals eine CBDC geben, während ich Präsident der Vereinigten Staaten bin,” erklärte er entschlossen.
Regulatorische Änderungen und sicherer Krypto-Rahmen
Mit großem Applaus wurde seine Ankündigung quittiert, den Vorsitzenden der SEC, Gary Gensler, am ersten Tag seiner Amtszeit zu entlassen. Trump erklärte weiter, dass alle Verfolgungen gegen die Krypto-Industrie aufhören würden, sobald er das Amt antritt. Besonders scharfe Kritik richtete er an Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts, die er als größte Feindin der Branche bezeichnete.
Zusätzlich versprach Trump, die Regulierung von Krypto-Mining-Operationen in den USA derart anzupassen, dass Arbeiter nicht länger gezwungen wären, nach China zu ziehen. Zur Begeisterung vieler Teilnehmer wiederholte er sein Versprechen, Ross Ulbricht zu befreien.
Die Schaffung einer Nationalen Bitcoin-Reserve
Eine weitere gewichtige Präsenz auf der Konferenz war Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming, die nach Trumps Rede ein Gesetz für eine strategische Bitcoin-Reserve ankündigte. “Das ist unser Moment der ‘Louisiana Purchase’,” sagte sie und erklärte, dass das Gesetz über einen Zeitraum von fünf Jahren eine Million Bitcoin für die USA sichern würde. Diese sollen für mindestens 20 Jahre gehalten und nur zur Reduzierung der Staatsschulden genutzt werden.
Die Initiative sieht vor, Überschussreserven der zwölf Federal Reserve Banken in Bitcoin umzuwandeln, anstatt sich auf den US-Dollar zu verlassen, der laut Lummis jährlich um mindestens 2 Prozent abgewertet wird. Das Ziel sei es, durch die Wertsteigerung von Bitcoin die Schulden der USA zu halbieren.
Obwohl diese Ideen von vielen in der Krypto-Community begrüßt werden, gibt es keine Garantie, dass sie jemals umgesetzt werden, selbst wenn Trump gewählt wird. Finanzexperten schätzen die Chancen einer solchen Umsetzung in den nächsten vier Jahren als eher gering ein.
Neue Perspektiven für die US-Wirtschaft
Der Wert von Bitcoin hat sich im Lauf der Zeit gesteigert, trotz Schwankungen. Am Tag der Konferenz erreichte Bitcoin einen Höchstwert von 69.000 Dollar und sank nach Trumps Rede auf etwa 68.400 Dollar. Das Federal Reserve System der USA, das traditionelle Assets wie Gold und ausländische Währungen einschließt, könnte durch Bitcoin ergänzt werden, um Stabilität in Krisenzeiten zu gewährleisten.
Was Trump angeht, er hat seine Haltung gegenüber Bitcoin stark geändert. Während seiner Amtszeit als Präsident hatte er die Kryptowährung noch abgelehnt, bezeichnet sich nun aber als “gut” mit Krypto. Auf der Konferenz lobte er die Teilnehmer als “hochintelligente Individuen” und kritisierte seinen politischen Gegner Kamala Harris scharf.
Senator J.D. Vance aus Ohio, Trumps Running Mate, ist ebenfalls ein Anhänger von Kryptowährungen und besitzt nennenswerte Krypto-Werte. Trump hat bislang rund vier Millionen Dollar an Krypto-Spenden für seine Wahlkampagne erhalten, was die Bedeutung von Kryptowährungen in der aktuellen politischen Landschaft verdeutlicht. In Trumps Augen liegt die größte Bedrohung für die finanzielle Zukunft der USA nicht bei den Kryptowährungen, sondern in Washington, D.C.
Ihre Zukunft könnte nun auch von Trumps Entscheidungen abhängen.