- Der Galaxy Ring von Samsung wurde in Österreich für 449 Euro eingeführt und konkurriert mit anderen Marken wie Nokia, Oura, Blaupunkt und Ultrahuman. Samsung bewirbt den Ring als fast unsichtbares Hightech-Gadget ohne auffälliges Display, das gesundheitliche Daten diskret in einer App präsentiert. Trotz innovativer Sensoren fällt der Ring im Vergleich zur Galaxy Watch bei Puls- und Blutsauerstoffmessungen zurück. Der technische Anspruch und das Design des Rings sind vielversprechend, jedoch steht der hohe Preis potenziellen Käufern skeptisch gegenüber. Die Batterielaufzeit enttäuscht mit weniger als der versprochenen Woche, was den Ring regelmäßig in die Ladestation zwingt.
Der Galaxy Ring von Samsung ist für viele technikaffine Menschen eine Faszination. Zu einem stolzen Preis von 449 Euro in Österreich eingeführt, tritt er in den hart umkämpften Markt smarter Ringe ein. Nicht nur Nokia und Oura, sondern auch Blaupunkt und Ultrahuman bieten hier bereits Produkte an. Doch was kann der Galaxy Ring und hebt er sich von diesen Konkurrenzprodukten ab? Samsung stellt die Behauptung auf, dass man mit ihm ein fast unsichtbares Hightech-Gadget am Finger trägt. Ein auffälliges Display sucht man vergebens. Die gesammelten Gesundheitsdaten des Besitzers werden diskret in einer App präsentiert. Der Ring soll unauffällig und dabei funktional sein. Doch die Hoffnung auf umfassende Eleganz ohne Kompromisse erfüllt sich nur teilweise. Denn ein technisches Gerät bleibt ein technisches Gerät – dies wird besonders beim Tragen am Finger deutlich.
Anpassbare Größe und Material
Bevor man den Galaxy Ring an den Finger steckt, steht die wichtige Wahl der Größe an. Verschiedene Finger wie Zeige-, Ring- oder Mittelfinger sind mögliche Tragepositionen, wobei ein guter Sitz entscheidend für die Genauigkeit der Sensoren ist. Mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 100 Metern kann der Ring auch beim Schwimmen getragen werden. Einmal mehr zeigt sich hier die Sorge um den Sitz am Finger – gerade beim Schlafen, Waschen oder während des Trainings sollte die richtige Passform sorgfältig geprüft werden. Hergestellt aus Titan, präsentiert sich der Ring in den Farbtönen Schwarz, Silber und einem besonders matten Gelbgold. Ein kleiner Wermutstropfen ist die harten Materialbeschaffenheit, die nicht überall ankommt. Dennoch kann der Ring durch Unauffälligkeit punkten, indem er hinter einem auffälligen Schmuckstück verschwindet.
Einsatz im Alltag und technische Herausforderungen
Im Alltag soll der Ring problemlos mehrere Tage arbeiten, doch hier offenbart sich ein Stolperstein: Samsungs Versprechen von einer Laufzeit bis zu einer Woche wird nicht gehalten. Bereits nach vier Tagen fordert der Ring genug Energie, was ihn in die transportable Ladestation führt. Diese enthält genug Energie für zwei volle Aufladungen – mit der Einschränkung, dass darüber hinaus auch die Ladebox selbst wieder aufgeladen werden muss. Obwohl das Konzept der Ladung unterwegs interessant ist, bleibt die Ladedauer von über einer Stunde ein Nachteil.
Leistung und Vergleich zu anderen Werkzeugen
Technisch verspricht der Ring viel. Der Anspruch seines Sensorsystems, das Temperaturschwankungen und sogar den weiblichen Zyklus messen kann, ist beeindruckend. Trotzdem fällt auf, dass der Ring im Vergleich zur Galaxy Watch hinsichtlich Puls- und Blutsauermessungen teilweise hinterherhinkt. Auch wenn die ergonomische Form und die hilfreiche Markierung den Tragekomfort erhöhen, bleibt die Erfassung von Aktivitäten wie Yoga oder Laufen hinter den Erwartungen zurück. Samsungs Ansätze sind vielversprechend, sollten jedoch noch weiterentwickelt werden. Der hohe Preis empfängt viele potenzielle Käufer mit Skepsis. Der Ring bleibt somit vorerst ein Zubehör für Technikliebhaber, die bereits auf Samsung-Geräte setzen. In seiner gegenwärtigen Ausführung kann der Galaxy Ring nämlich nicht ganz überzeugen, was ihn insbesondere angesichts der starken Konkurrenz unter besonderen Druck setzt.