- Die Produktauswahl bei WIRED erfolgt unabhängig, kann aber zu Affiliate-Provisionen führen. Das Weber Genesis II LX Grillgerät zeigt erhebliche Mängel beim Grillhandwerk trotz solider Bauweise. Das Fettmanagementsystem erleichtert die Reinigung, aber es fehlen Power und Temperaturstabilität. Der Abstand zwischen Brennern und Grillrost erschwert das scharfe Anbraten erheblich. Trotz guter Verarbeitung erfüllt der Grill seine Hauptfunktionen nicht überzeugend bei einem hohen Preis von 1.400 Dollar.
Die Produktauswahl bei WIRED erfolgt unabhängig durch die Redaktion. Allerdings kann es sein, dass beim Kauf über unsere Verlinkungen eine Affiliate-Provision verdient wird. Das neue Weber Genesis II LX Grillgerät verkörpert die erhoffte Kombination aus Widerstandsfähigkeit und hochwertiger Bauweise, die Jahre der Nutzung überstehen könnte. Doch eine tiefere Erprobung zeigt erhebliche Mängel beim grundlegenden Grillhandwerk. Der Preis von stolzen 1.400 Dollar oder mehr ist schwer zu rechtfertigen, insbesondere angesichts dieser Schwächen.
Einige Nächte nach der Anschaffung des neuen Grills auf meiner Dachterrasse schrieb ich einem Freund, um ihn zu einem geselligen Abend mit Bier und Burgern einzuladen. Schnell kamen die Erwartungen hoch, dass dieses Modell, das neueste in einer Serie von soliden, gut konstruierten Propaninstrumenten, für große Wochenendvorhaben prädestiniert wäre. Der Abend verlief vielversprechend, mit knusprigen Brötchen und gut gebräunten Burgern. Doch bei intensiverer Nutzung offenbarten sich die Schwächen des Gerätes: Trotz der robusten Bauweise fehlt es dem Grill an der gewünschten Power.
Technologische Überlegungen
Die Genesis II Serie folgt der angesehenen dreibrennerigen Genesis-Linie von Weber und bringt einige interessante neue Ansätze mit sich. Erwähnenswert ist das neue “Fettmanagementsystem”, welches Fett in eine Einweg-Auffangschale leitet, um eine einfache Reinigung zu ermöglichen. Jedoch mangelt es dem tatsächlichen Grillerlebnis an Power, was sich in den zwei Testtemperaturen für indirektes Grillen, 225 und 325 Grad Fahrenheit, zeigte.
Zur Unterstützung des indirekten Grillens mit einer heißen Zone über brennenden Flammen und einer kühleren Indirektzone, wurde der Grill auf ein hohes Niveau der Nuancierung getestet. Mit nur dem linken Brenner aktiv, bemühte ich mich vergeblich, die unbeleuchteten zwei Drittel auf konstante Wärme zu bringen. Erst die Hinzunahme eines zweiten Brenners ermöglichte eine engagierte Temperaturkontrolle, erforderte jedoch konstante Anpassungen. Bei einem Wetter mit 40 Grad und Windgeschwindigkeiten von 14 Meilen pro Stunde war es dem Grill nicht möglich, die erforderliche Stabilität zu schaffen. Die Kapazität für eine genugtuende Hitzeregulierung konnte selbst bei milden Witterungsbedingungen nicht erreicht werden.
Ein enttäuschendes Searing
Eine weitere Herausforderung offenbarte sich bei der Fähigkeit des Grills zum scharfen Anbraten. Eine fünfminütige Vorheizzeit auf einer Stufe namens High+ schien zunächst vielversprechend, doch das Ergebnis blieb mittelmäßig. Der Abstand zwischen Brennern und Grillrost von fast sechs Zoll ist schlichtweg zu groß für den robusten Anbratvorgang. Ein gewöhnlicher Gusseisentopf auf dem Seitenbrenner erzielt weitaus bessere Resultate.
Trotz der vielversprechenden Neuheiten in Grilldesigns bei anderen Herstellern, die sich zunehmend auf das Searing konzentrieren, bleibt diese Grillserie hinter den Erwartungen zurück. Weber könnte von einer stärkeren Konstruktion und besser platzierten Features profitieren. Trotz solider Verarbeitung und großartigem Garantieversprechen kann dieser Grill seine Hauptfunktionalitäten nicht überzeugend erfüllen.
Ein teurer Kompromiss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Genesis II LX in Sachen Snacks und Infrastruktur gut aufgestellt ist, aber seine Kernaufgaben mit unerwartet wenig Leistung in Angriff nimmt. Bei einem Preis von 1.400 Dollar für ein Dreibrenner-Modell ist es schwer zu rechtfertigen, während seine teuren Komponenten wenig sinnvolle Dienste leisten.
Das Modell enttäuscht in wesentlichen Bereichen, lässt sich jedoch nichtsdestotrotz durch sein gut verarbeitetes Äußeres und seinen langen Lebenszyklus auszeichnen. Doch für diejenigen, die Leistung und Konsistenz suchen, ist es ratsam, nach alternativen Optionen Ausschau zu halten. Der Versuch, eine hohe Temperaturstabilität bei indirektem Grillen zu erzielen, forderte viel Anpassung, wobei der erhoffte Searing-Effekt bestenfalls mäßig war. Der Preispunkt rechtfertigt es kaum, auf wesentliche Grillfunktionen zu verzichten.