- Meta führt seine KI-Chatbot-Plattform im Nahen Osten mit arabischen Sprachfähigkeiten ein. Die anfänglichen Fähigkeiten von Meta AI umfassen Text- und Bildgenerierung sowie Bildanimation. Meta plant, die Funktionen um Synchronisation für Reels und Bildbearbeitung zu erweitern. Die Region wird voraussichtlich bis 2030 erheblich von KI-Technologien profitieren. Es herrscht starker Wettbewerb um technologische Vorherrschaft, da auch andere Unternehmen wie Mistral die Region ins Visier nehmen.
Millionen von Nutzern von Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger im Nahen Osten profitieren nun von Metas selbsternannter KI-Chatbot-Plattform, wie das Unternehmen am Montag bekanntgab. Der Chatbot wird in Ländern wie Algerien, Ägypten, Irak, Jordanien, Libyen, Marokko, Saudi-Arabien, Tunesien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jemen eingeführt. „KI ist jetzt zugänglicher denn je, da wir Meta AI im Nahen Osten und Nordafrika mit arabischen Sprachfähigkeiten offiziell gestartet haben.“ Zum Start werden diesen Nutzern nur einige der generativen Fähigkeiten von Meta AI zur Verfügung gestellt—konkret die Text- und Bildgenerierung sowie die Bildanimation. In naher Zukunft plant das Unternehmen, dieses Angebot auf die gleichzeitige Synchronisation für Reels, das Bearbeiten von KI-Bildern und das „Imagine Me“-Feature (das anhand hochgeladener Referenzfotos ein Portrait des Nutzers erstellt) auszudehnen.
Integration und Anwendungen von Meta AI
Obwohl seine KI nicht autodidaktisch wie andere Systeme ist, sieht Meta in ihr mehr als nur einen Wort- und Bildgenerator und stellt sich vor, dass sie als persönlicher Assistent fungieren könnte. So könnte sie Nutzern unter anderem dabei helfen, Reisen zu planen, indem sie in Gruppenchats Reisevorschläge bietet und beim Brainstorming für Aktivitäten unterstützt. „Sie werden ein Bild von der Aussicht aus Ihrer Wohnung hochladen und Meta AI bitten können, daraus eine ganz neue Welt zu erschaffen“, so das Unternehmen. „Möchten Sie sich mit einer neuen Haarfarbe oder einem anderen Stil sehen? Meta AI wird Ihr Makeover-Assistent sein.“
Die Expansion von KI in den Nahen Osten und Nordafrika zieht auch anderes Interesse auf sich. In der vergangenen Woche kündigte das französische KI-Startup Mistral Pläne für eine spezielle Interaktion mit arabischsprachigen Nutzern an. Obwohl die Region nicht das gleiche explosive Wachstum bei generativer KI erlebt hat wie die USA und China, wird erwartet, dass der Nahe Osten in den kommenden Jahren erheblich von der Technologie profitieren wird. Prognosen zufolge wird der Nahe Osten im Jahr 2030 etwa 2 % der weltweiten Gesamtnutzen der KI, was einem Wert von 320 Milliarden US-Dollar entspricht, auf sich vereinen können.
Wettbewerb um die technologische Vorherrschaft
Meta ist nicht das einzige Unternehmen, das seine Präsenz in dieser dynamischen Region ausbauen möchte. Der Vorstoß anderer Unternehmen, wie Mistral, unterstreicht den wachsenden Wettbewerb und das Interesse an Innovation in diesen Regionen. Besonders im Bereich der generativen KI sieht man großes Potenzial, um die digitale Umwandlung und den wirtschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen. Angesichts der digitalen Quicklebendigkeit der Bevölkerungen dieser Länder bieten sich vielfältige Möglichkeiten, neue Technologien zu integrieren und eine Generation von Nutzern zu inspirieren, die zunehmend selbst zu digitalen Gestaltern und Denkern werden könnten, anstatt nur Konsumenten.