- 1. Die Trump-Administration hat durch Entlassungen und Budgetkürzungen erheblichen Schaden an der Wissenschaft angerichtet. 2. Die “De-Extinction”-Technologie wird kontrovers diskutiert, ob sie tatsächlich zum Artenschutz beiträgt oder bestehende Bemühungen untergräbt. 3. Politische und wirtschaftliche Interessen bedrohen die Schutzmaßnahmen für gefährdete Spezies, trotz der Einführung neuer Technologien. 4. Die Förderung von KI-Rechenzentren basiert auf fossilen Brennstoffen und verfehlt einen nachhaltigen Energiemix. 5. Maßnahmen, wie die Streichung der Unterstützung für Klimaforschungsinitiativen, gefährden das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse.
In wenigen Monaten hat die Trump-Administration erheblichen Schaden an der Wissenschaft angerichtet. Jüngste Entwicklungen in diesem Kontext sind besorgniserregend. Während das Entlassen von Forschern und das Kürzen von Budgets weiterhin ein Problem darstellt, geht der Angriff nun einen Schritt weiter. Es handelt sich um eine Art Umkehrung der Wissenschaft selbst. Die Details dazu kommen aus einem nicht genannten Ort in den USA, was großes mediales Aufsehen erregt. Es ist eine aufregende Nachricht für Game of Thrones-Fans und alle, die sich für “De-Extinction”, also die Wiederbelebung ausgestorbener Arten, interessieren. Doch viele Fragen bleiben offen: Sind diese “Dire Wolves” wirklich echte Urwölfe? Schließlich handelt es sich technisch gesehen um Grauwölfe mit modifizierten Genen. Handelt es sich um eine PR-Aktion oder eine bahnbrechende Entdeckung? Und wenn wir schon im Universum von “Song of Ice and Fire” sind, was ist mit Eisdrachen?
Wissenschaft oder Spektakel?
Diese Fragen sind verständlich. Unerwartet schaltet sich Doug Burgum ein, der derzeitige Innenminister der USA. Einst ein Softwareunternehmer, ist er nun für die Verwaltung öffentlicher Gebiete zuständig. In einem Beitrag auf X erklärte er, dass die Technologie der “De-Extinction” eine Zukunft verspricht, in der Populationen niemals Gefahr laufen. Der Wiederaufstieg des Urwolfs sei ein Zeichen für ein neues, aufregendes Zeitalter wissenschaftlicher Wunder und demonstriere, wie “De-Extinction” zur Stütze moderner Artenschutzbemühungen werden könne.
Die Logik hinter der Vorstellung, dass gentechnische Anpassungen die Lösung für bedrohte Arten darstellen, ist fraglich. Der Vergleich dieser Methodik mit einem Videospiel, in dem man unbegrenzt Leben hat, verdeutlicht die Problematik. Die Gefahr besteht, dass solche Techniken genutzt werden, um bestehende Schutzbemühungen zurückzunehmen.
Politische Agenda oder Naturschutz?
Entwicklung genetischer Technologien sollte nicht als Allheilmittel betrachtet werden, besonders nicht, wenn diese Regierung aktiv die Lebensräume und gesetzlichen Schutzmaßnahmen bedroht, die gefährdete Spezies benötigen. Laut Mike Senatore, Vizepräsident für Artenschutzprogramme bei Defenders of Wildlife, zerstören pro-business-politische Akteure die Bemühungen des Artenschutzes, während sie irreführende Konzepte verbreiten.
Donald Trump wiederum unterzeichnete kürzlich ein Executive Order zur Förderung von Rechenzentren für künstliche Intelligenz. Letztlich wird so die Technologie der Zukunft mit den Energiereserven der Vergangenheit angetrieben. Der Traum von einem fortschrittlichen Energiemix bleibt unerfüllt, da auf fossile Brennstoffe gesetzt wird.
Dieser illustre Verwirrungstanz lässt eine grundlegende Ignoranz gegenüber wissenschaftlichem Wissen vermuten. So wurde diese Woche die Unterstützung für drei Klimaforschungsinitiativen an der Princeton University durch das Handelsministerium gestrichen. Der beschriebene Anlass: die Förderung übertriebener Klimawarnungen, die zur Klimaanxiety beitrügen. Solche Maßnahmen gefährden das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse, die Menschheit und Natur weiterbringen könnten.