- Die NASA hat eine Animation veröffentlicht, die die autonome Navigation des Perseverance-Rovers auf dem Mars zeigt. Der Rover hat in 44 Monaten eine Distanz von 30 Kilometern zurückgelegt und dabei Gesteinsproben gesammelt. Ein Großteil der Mission fand in einem Krater statt, der einst Wasser enthielt und Hinweise auf primitives Leben verbergen könnte. Das schwierige Terrain des Krateraufstiegs verlangte nach neuen Fahrmanövern und alternativen Routen. Die Erkundung führt zu potenziell wichtigen geologischen Entdeckungen am Kraterrand.
Die NASA hat eine beeindruckende Animation veröffentlicht, die den Fahrtverlauf des Perseverance-Rovers auf dem Mars zeigt. Dieser Rover, der bisher fortschrittlichste seiner Art, navigiert weitgehend autonom über die rote Planetenoberfläche. Obwohl die grundsätzlichen Routen von einem Team im Jet Propulsion Laboratory in Südkalifornien vorgegeben werden, überprüft Perseverance Hindernisse selbstständig und umgeht sie. Seine Reise führte über eine Distanz von 30 Kilometern innerhalb von 44 Monaten, währenddessen Gesteinsproben gesammelt wurden. Künftige Auswertungen auf der Erde könnten Hinweise auf mikrobielles Leben offenbaren.
Kühnheit der Marsmission
Ein Großteil der Expedition erfolgte im Inneren eines Kraters, einst gefüllt mit Wasser, den Wissenschaftler als potenziellen Schauplatz für primitives Leben betrachten. Doch unlängst hat Perseverance den Aufstieg entlang der Kraterflanken in Angriff genommen, wobei er sich steileren Gefilden stellt als je zuvor. Das Terrain, bestehend aus lockerem Sand mit brüchiger Kruste, sorgt für erschwertes Fortkommen, sodass nur die Hälfte der geplanten Strecke bewältigt wird. Bereits bei früheren Missionen mussten Rover über rutschigeres oder steileres Terrain navigieren, aber dies ist in seiner Kombination ein Novum.
Entscheidende Richtungsänderungen
Um den Herausforderungen zu begegnen, erprobte das Team auf Erden neue Fahrmanöver mit einem Rover-Duplikat und untersuchte alternative Routen. Die Anpassung der Route lässt Perseverance weiterhin beharrlich voranschreiten. Wissenschaftler drängen darauf, den Kraterrand zügig zu erreichen, um Zugriff auf jahrtausendealte Felsen zu haben, die bislang nicht sorgfältig untersucht wurden. Diese könnten Spuren einstiger Lebensräume bergen. Das Team der Roverplaner muss dabei stets flexible Lösungen finden, um die ambitionierten wissenschaftlichen Ziele erreichbar zu machen. Die vorliegenden Felsen stammen aus unterschiedlichen geologischen Prozessen und könnten wertvolle Einblicke in die planetare Geschichte des Mars bieten.