- Meta und Trump haben ihren Rechtsstreit beigelegt mit einer Vereinbarung über 25 Millionen Dollar. Ein großer Teil der Vergleichssumme fließt in den Aufbau einer Bibliothek, die Trumps politisches Erbe bewahren soll. Meta zeigt Interesse an stabileren Beziehungen zu Trump und hat Schritte zur Förderung eines kooperativen Klimas unternommen. Bedeutende personelle Änderungen bei Meta deuten auf eine strategische Neuausrichtung hin, um politische Allianzen zu stärken. Die Beilegung des Rechtsstreits signalisiert ein Ende der Konfrontation und den Beginn von Dialog und Verhandlung.
Zwischen dem Meta-Imperium, gesteuert von Mark Zuckerberg, und Donald Trump scheint das Tauziehen um ideologische Differenzen ein Ende gefunden zu haben. Die aufsehenerregende Klage, die Trump wegen angeblich ungerechtfertigter Unterdrückung konservativer Meinungen erhoben hatte, wurde beigelegt. Nun stehen Dialog und Verhandlung anstelle von Konfrontation und Gerichtsstreit im Vordergrund.
Der Vergleich, auf den sich Meta und der ehemalige Präsident geeinigt haben, beläuft sich auf beachtliche 25 Millionen Dollar. Ein bedeutender Teil dieser Summe, nämlich 22 Millionen Dollar, fließt in den Aufbau einer Bibliothek, die das politische Erbe von Trump bewahren soll. Der Rest dieser Einigung ist für die Begleichung von Anwaltsgebühren und zur Entschädigung anderer Beteiligter vorgesehen. Dieser Schritt markiert das formale Ende eines juristischen Tauziehens, das nach dem berüchtigten Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 seinen Anfang nahm.
Meta und die konservativen Ansichten
Trumps Anklagen richteten sich nicht nur gegen Meta, sondern auch gegen andere Technologiegiganten. Der Vorwurf: systematische Unterdrückung konservativer Stimmen. Laut Berichten kam es nach einem persönlichen Treffen zwischen Zuckerberg und Trump in Mar-a-Lago zu erneuten Verhandlungen, die schließlich zur Einigung führten. Diese Annäherung zeigt Metas Interesse, die Beziehungen zu Trump zu stabilisieren, auch wenn dieser in der Vergangenheit scharfe Kritik an Metas Moderationspraktiken geübt hat. Einst drohte Trump sogar offen mit juristischen Konsequenzen gegen Zuckerberg.
Meta hat Schritte unternommen, um ein kooperatives Klima zu fördern. Dazu gehörte eine symbolträchtige Millionenspende für Trumps Amtseinführung und die Überarbeitung interner Programme, die sich mit Vielfalt, Gleichheit und Inklusion befassen. Zusätzlich schränkte Meta Programme ein, die mit der Faktenprüfung in den USA betraut sind, und reduzierte die interne Diskussion über sensible Themen wie Einwanderung und Geschlechtsidentität.
Strukturelle und personelle Anpassungen bei Meta
Joel Kaplan, eine bedeutende Figur in konservativen Kreisen, wurde als neuer Chief Global Affairs Officer ernannt, eine Position, die seine Verbindung zu Trump signalisiert. Zudem wurde Dana White, bekannt als Chef der UFC und ein enger Vertrauter Trumps, in den Vorstand von Meta berufen, was die politischen Allianzen des Unternehmens weiter festigt. Diese Personalentscheidungen spiegeln den strategischen Kurswechsel wider, den Meta vollzieht, um politisch und gesellschaftlich auf Kurs zu bleiben.