- Jonathan Lachman ist zu einem neuen KI-Forschungsinstitut unter der Leitung von Mira Murati gewechselt. Murati hat bisher rund zehn Forscher von großen Wettbewerbern wie OpenAI und Google DeepMind abgeworben. Nach einer internen Umstrukturierung verließ Murati OpenAI, um ein eigenes Unternehmen zu gründen. Murati plant, über 100 Millionen Dollar für ein neues, noch unbenanntes Unternehmen einzuwerben. Ehemalige OpenAI-Führungskräfte haben neue Unternehmen gegründet, darunter Safe Superintelligence und Anthropic.
Jonathan Lachman, der vormals Leiter der Sonderprojekte bei OpenAI war, hat kürzlich ein neues Kapitel in seiner Karriere aufgeschlagen, indem er zu einem neu gegründeten Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz wechselte, dessen Gründung auf die Initiative der ehemaligen OpenAI-Führungskraft Mira Murati zurückgeht. Bezüglich dieser Entscheidung wurden Details von zwei Personen bekannt, die in die Diskussionen involviert waren. Murati, die durch diesen hochkarätigen Personalzugang in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt ist, hat bisher rund zehn Forscher und Ingenieure von Konkurrenten wie OpenAI, Character AI und Google DeepMind abgeworben. Obgleich ihr Startup noch in den Kinderschuhen steckt – ohne festen Namen oder spezifische Produktstrategie – zeigt Murati’s Engagement, dass ambitionierte Ziele verfolgt werden.
Ein strategisches Manöver
Mira Murati verließ OpenAI weniger als ein Jahr nach einer vom Verwaltungsrat im späten Jahr 2023 eingeleiteten Umstrukturierung. In der darauf folgenden Unruheperiode trat sie als interimistische Geschäftsführerin an, nachdem sie zuvor als Chief Technology Officer fungiert hatte. Diese Entwicklung war für Sam Altman, den CEO von OpenAI, ein Rückschlag, den er als „Tiefpunkt“ der Führungskrise bezeichnete, die das Unternehmen kurzzeitig in Atem hielt. Doch weniger als eine Woche später wurde Altman nach dem drohenden Abgang von 730 OpenAI-Mitarbeitern in seine ursprüngliche Position zurückberufen. Murati und Altman setzten ihre enge Zusammenarbeit nach der Krise fort – ein Umstand, der von beiden als produktiv beschrieben wurde, besonders in der turbulenten Phase jener Tage.
Murati’s neue Horizonte
Nur zehn Monate danach zog sich Murati von ihrer Rolle bei OpenAI zurück, um „Zeit und Raum für eigene Erkundungen“ zu schaffen. Kurz nach ihrem Rückzug wurde berichtet, dass sie über 100 Millionen Dollar zur Finanzierung eines noch geheimnisvollen Unternehmens einwerben wollte, obwohl diese Zahl bis dahin nicht finalisiert wurde. Parallel verließen weitere hochrangige Persönlichkeiten wie Barret Zoph und Bob McGrew ebenfalls OpenAI, während Ilya Sutskever, ein Mitbegründer und bisheriger Wissenschaftsführer der Organisation, im letzten Jahr ein Start-up namens Safe Superintelligence gründete, das sich der Sicherheit im Bereich der künstlichen Intelligenz widmet. Innerhalb weniger Monate konnte Sutskever mit seinem neuen Projekt Fortschritte erzielen. Bemerkenswert ist auch, dass Anthropic, ein weiterer Hauptkonkurrent von OpenAI, ebenfalls von ehemaligen Führungskräften des Unternehmens gegründet wurde und in der Lage war, signifikante finanzielle Mittel zu akquirieren, darunter eine Investition von acht Milliarden Dollar von Amazon.