- In Orange County wurde eine Klage gegen die Wiederwahlkampagne von Repräsentantin Michelle Steel eingereicht, die Arbeitsrechtsverletzungen beinhaltet. Die Klägerinnen behaupten, dass ihnen vereinbarte Löhne vorenthalten und Geschäftsausgaben nicht erstattet wurden. Die Klage zielt auf eine Sammelklage ab, die alle betroffenen Mitarbeiter von Steel seit Oktober 2023 umfasst. Die Blair Group und eine Personalverwaltungsfirma aus Florida sind ebenfalls als Beklagte benannt. America PAC steht wegen fragwürdiger Kampagnenmethoden unter Kritik, ohne bisherige Rückmeldung von Elon Musks Anwalt oder The Blair Group.
Am 30. Oktober wurde in Orange County eine Klage eingereicht, die unter anderem die Wiederwahlkampagne von Repräsentantin Michelle Steel, einer Republikanerin aus Kalifornien, betrifft. Laut den von WIRED erhaltenen Gerichtsdokumenten werden Steel und andere Angeklagte beschuldigt, gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen verstoßen zu haben. Die Klägerinnen Tamiko Anderson und Patricia Kelly waren als Kampagnenhelferinnen für Steel im Einsatz und behaupten, dass ihnen vereinbarte Löhne vorenthalten wurden.
Rechtsstreit und Vorwürfe
Die Kläger verweisen dabei auch auf die nicht erfolgte Erstattung von Geschäftsausgaben sowie auf fehlerhafte Lohnabrechnungen. Die Klage strebt eine Sammelklage an, die „alle aktuellen und ehemaligen nicht befreiten Mitarbeiter der Angeklagten im Bundesstaat Kalifornien, die von Oktober 2023 bis heute als Kampagnenarbeiter für Michelle Steel tätig waren“ umfassen soll. Ein Sprecher der Steel-Kampagne betonte, dass diese keine Kenntnis von den betroffenen Individuen habe und man keine Verbindung zu einem involvierten Super PAC habe.
In der vergangenen Woche wurden in Michigan ähnliche Vorwürfe laut, als Kampagnenarbeiter erklärten, sie seien von einem Subunternehmer von America PAC getäuscht und unter Druck gesetzt worden, um Stimmen für Donald Trump zu gewinnen. Berichten zufolge wurden die Helfer nach Michigan geflogen und unter fragwürdigen Bedingungen beschäftigt.
Unbezahlte Arbeit und Missmanagement
Die Blair Group, ein Beratungsunternehmen aus North Carolina, und eine Firma aus Florida, die sich auf Personalverwaltung spezialisiert hat, sind ebenfalls als Beklagte benannt worden. Gemäß der Klage erhalten die Kläger nicht den zugesicherten Stundenlohn. Sie wurden stattdessen basierend auf der Anzahl der besuchten Haushalte bezahlt und noch nicht für die ausstehenden Löhne entschädigt. Auch die Erstattung für die Nutzung privater Geräte zur Arbeit wurde nicht geleistet.
America PAC, eine Organisation, der Elon Musk Millionen investiert hat, steht im Kreuzfeuer wegen ihrer undurchsichtigen Kampagnenmethoden in Schlüsselstaaten. Berichte zeigen auf, dass bis zu 25 Prozent ihrer Haustüraktionen möglicherweise betrügerisch sind. Weder Musks Anwalt noch Vertreter von America PAC haben bisher auf Anfragen reagiert. Ebenso blieb eine Stellungnahme von The Blair Group aus.