- Die NASA verfolgt mit der Mars Sample Return-Mission das Ziel, Marsproben zur Erde zu bringen, steht jedoch vor finanziellen und zeitlichen Herausforderungen. Die Mission prĂŒft zwei potenzielle AnsĂ€tze, die 2026 entschieden werden sollen, um Kosten zu sparen und ZeitplĂ€ne zu optimieren. Ein besonderes Hindernis ist der Raketenstart von der MarsoberflĂ€che, der bislang unerprobt ist und die Landung durch die geringe AtmosphĂ€re erschwert. Kommerzielle Partner wie SpaceX und Blue Origin könnten alternative Landemöglichkeiten bieten. Der Einsatz nuklearer Antriebssysteme soll die MissionsfĂ€higkeit unter staubigen Marsbedingungen verbessern.
Die NASA verfolgt ehrgeizige PlĂ€ne fĂŒr den Mars: Eine der spannendsten Unternehmungen ist die Mars Sample Return-Mission, bei der Proben von der OberflĂ€che des Mars eingesammelt und zur Erde gebracht werden sollen. Doch die Entwicklung dieser Mission steht vor Herausforderungen. Angesichts steigender Kosten und eines unrealistischen Zeitplans entschied sich die NASA im vergangenen Jahr fĂŒr eine neue Herangehensweise. Nun stehen zwei Ideen im Raum, von denen 2026 die erfolgversprechendste ausgewĂ€hlt werden soll. Der NASA-Administrator Bill Nelson betont, dass die Verfolgung zweier Möglichkeiten erhebliche Kosteneinsparungen und Zeitgewinne im Vergleich zur ursprĂŒnglichen Planung ermöglichen soll. Diese Proben könnten unser VerstĂ€ndnis vom Mars, dem Universum und letztlich auch von uns selbst revolutionieren.
Neue Perspektiven fĂŒr die Marsmission
Proben vom Mars zur Erde zu bringen, ist eine besondere Herausforderung. Der Perseverance Rover hat bereits eine Sammlung versiegelt und auf der MarsoberflĂ€che deponiert. Doch diese Proben zurĂŒckzuholen, erfordert eine Reihe komplizierter Manöver. Hinzu kommt, dass einige dieser Schritte, wie etwa der Start einer Rakete von der MarsoberflĂ€che, bislang noch nie versucht wurden. Das Landemodul der Mission muss eine betrĂ€chtliche Masse transportieren, was das Landen auf dem Mars erschwert, da seine dĂŒnne AtmosphĂ€re wenig Widerstand fĂŒr Fallschirme bietet.
Eine Möglichkeit, die die NASA fĂŒr die Landung in Betracht zieht, ist ein System Ă€hnlich dem, das fĂŒr die Landung der Rover Curiosity und Perseverance verwendet wird. Eine Alternative wĂ€re, mit kommerziellen Partnern wie SpaceX und Blue Origin zusammenzuarbeiten, die eigene VorschlĂ€ge entwickeln könnten.
Kleinere Raketen und atomare Energie
In beiden Szenarien muss das Startfahrzeug der Mission kleiner als ursprĂŒnglich geplant sein. Zudem wird es ein nukleares Antriebssystem anstelle von Solarpanelen verwenden, was seine Funktionsweise in staubigen Bedingungen vereinfachen soll. âDie Rover der NASA trotzen den harschen Bedingungen des Mars, um bahnbrechende wissenschaftliche Proben zu sammelnâ, sagt Nicky Fox, Leiter der Science Mission Directorate der NASA. Ziel sei es, diese Proben schnellstmöglich zurĂŒckzubringen und in modernen Einrichtungen zu analysieren. Die Mars Sample Return-Mission könnte unser VerstĂ€ndnis ĂŒber die geologische Geschichte und KlimaverĂ€nderung auf dem Mars erweitern und helfen, das RĂ€tsel um Leben auf dem Planeten zu lösen. Dies wird auch den Weg fĂŒr die ersten menschlichen Forscher auf dem Mars ebnen.