- Produkte auf WIRED werden unabhängig ausgewählt, jedoch können Affiliate-Provisionen anfallen. Das Fairphone ist bekannt für seine Reparierbarkeit und lange Software-Unterstützung. Es bietet eine solide Leistung mit austauschbaren Komponenten und modularen Zubehörteilen. In den USA gibt es keine offizielle Verfügbarkeit, und die Unterstützung durch Provider variiert. Die Kamera zeigt Schwächen, obwohl sie insgesamt brauchbare Bilder liefert.
Produkte auf WIRED werden von den Redakteuren unabhängig ausgewählt. Kaufen Sie jedoch über unsere Links ein, könnten wir eine Affiliate-Provision verdienen. Bewertung: 8/10. Es ist reparierbar, bietet lange Software-Unterstützung, gute Leistung und Akkulaufzeit. Das Display ist hell, und modulare Zubehörteile bieten Spaß. Gleichzeitig gibt es einen ablenkungsfreien Modus und viel Speicher, der erweiterbar ist. Allerdings gibt es noch keine offizielle Verfügbarkeit in den USA. Einige Softwareprobleme bestehen, und die Kamera kann nicht mit der Konkurrenz mithalten, obwohl sie solide ist.
Einführung in die Fairphone-Serie
Die Idee eines Fairphones begeistert schon lange: Ein fair gehandeltes, reparierbares Telefon, das den jährlichen Upgrade-Zyklus infrage stellt. Das macht es umweltfreundlicher. Die Hardware erreichte bislang jedoch nie das gewünschte Niveau, insbesondere bei der Kamera und der Leistung. Bei meinem zweiwöchigen Test nutzte ich das Fairphone intensiv, ohne gravierende Schwächen zu entdecken. Die Kamera könnte optimiert werden, aber viele Bilder aus meiner Testphase sind durchaus brauchbar. Ein großer Wermutstropfen bleibt, dass das Telefon in den USA noch nicht regulär angeboten wird, und die Unterstützung durch US-Provider variiert stark. Auf T-Mobile läuft es problemlos, doch bei AT&T und Verizon könnten Schwierigkeiten auftreten.
Einblicke in die Features
Ein ethisches Smartphone wirkt zunächst ungewöhnlich. Doch das Fairphone (sechste Generation) ist mit einem austauschbaren Betriebssystem erhältlich. Ich testete diese Version nicht, dennoch ist das Fairphone eine lohnende Investition, da mehrere Komponenten im Lauf seiner Lebensdauer ersetzt werden können. Das Fairphone setzt Traditionen fort, die von keinem anderen Smartphone erreicht wurden. Ein mitgelieferter Schraubendreher erlaubt es, zwölf leicht austauschbare Teile wie etwa Batterie oder Kamera zu wechseln. Eine fünfjährige Garantie und mindestens sieben Android-Upgrades sowie acht Jahre Softwareunterstützung sind gewährleistet.
Technische Herausforderungen und Verbesserungen
Bedenken bezüglich der Reparierbarkeit bestehen nicht, jedoch wollte ich beobachten, wie das Unternehmen mit Software-Updates umgeht. Ein Display-Problem, das die Bildwiederholrate beeinträchtigte, konnte durch ein Update behoben werden, wenn auch nicht vollständig. Die automatische Helligkeitseinstellung stellt ebenfalls ein Problem dar, da sie das Display zu dunkel einstellt. Ansonsten zeigt sich das Fairphone in der Leistung robust, mit einem Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3, der Apps schnell öffnet und auch bei mehreren Anwendungen stabil läuft. Lediglich der Wechsel zu 16 GB RAM wäre wünschenswert, um künftige Entwicklungen zu meistern.
Die Akkulaufzeit überzeugt: Der 4.415-mAh-Akku übersteht sorglos einen Tag intensiver Nutzung und hält an durchschnittlichen Tagen locker eineinhalb Tage durch. Das 6,31-Zoll-Format gefällt, und das OLED-Display bleibt auch bei Sonnenschein gut ablesbar. Der Hauptkritikpunkt ist der Power-Button, der flach eingebettet sowie unbefriedigend zu bedienen ist.
Extras und Zubehör
Entsprechend seiner Philosophie bietet das Fairphone auch Spielräume für Kreativität. Der prominente gelbe Knopf ermöglicht es, Ablenkungen auszublenden, indem sogenannte “Fairphone Moments” initiiert werden. Dabei handelt es sich um individuell anpassbare Modi, die das Smartphone auf Wesentliches reduzieren. Funktionen wie Fahrmodus oder Morgenroutine lassen sich einrichten, und wenn die Fairphone Moments nicht gefallen, kann der Knopf andere Funktionen auslösen.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist das modulares Zubehörsystem. Anstatt auf Magnete zu setzen, greifen diese Ergänzungen auf ein Schraubsystem zurück. Ein Fingerloop, eine Umhängekordel oder ein Kartenhalter lassen sich am Gerät anbringen. Diese Modularität erklärt auch das Fehlen von kabellosem Laden–vielleicht ein Aspekt für ein zukünftiges Zubehör.
Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit
Abschließend zur Kamera: Der 50-Megapixel-Hauptsensor liefert scharfe Bilder, doch die Farbwiedergabe zeigt Schwächen. In kontrastreichen Umgebungen wirken Farben blass und der Weißabgleich zeigt eigenartige Tönungen. Videos in 4K sind brauchbar, jedoch nicht mit Spitzenmodellen vergleichbar. Trotz dieser Schwächen übertrifft der Kamerapart die Erwartungen, und ich konnte Fotos bedenkenlos teilen.
Das Fairphone (sechste Generation) besteht zu über 50 Prozent aus fair oder recyceltem Material, eine achtprozentige Verbesserung gegenüber den Vorgängern. Sein geringer CO₂-Fußabdruck wird durch verbesserte Herstellungs- und Zusammenbauprozesse erreicht. 14 Materialien stammen aus fairen oder recycelten Quellen, und 93 Prozent der Plastikkomponenten sind aus recyceltem Material. Fairphone arbeitet mit Partnern zusammen, um faire Arbeitsbedingungen sicherzustellen.