- Ford hat 140.000 Schnellladeadapter verschickt, um Fahrern den Zugang zu einem umfassenden Ladeangebot zu ermöglichen. Ford bietet nun Zugang zu 180.000 Ladegeräten, dem größten integrierten Ladenetzwerk in Nordamerika. Ford hat Herausforderungen wie Verzögerungen, Produktionspannen und intern aufgegebene Modelle bewältigt. Der Anschluss an Teslas Supercharger-Netzwerk ist Teil von Fords Strategie für mehr EV-Akzeptanz. Herausforderungen bei der Ladeinfrastruktur bleiben bestehen, beinhalten aber Ausfälle und lange Wartezeiten.
Die Straße des Fortschritts ist selten eine gerade Linie. Ein lebendiges Beispiel dafür sind die Herausforderungen, die die Ford Motor Company bewältigt hat, um Elektroautofahrern ein erstklassiges Ladeerlebnis zu bieten. Ein Erlebnis, das potenzielle Käufer dazu verleiten könnte, ihren benzinbetriebenen Wagen gegen ein umweltfreundlicheres Modell mit Stecker auszutauschen. Heute verkündete Ford, dass es dieses Versprechen, zumindest für berechtigte Kunden, endlich eingelöst hat. Ford hat bereits 140.000 Schnellladeadapter verschickt, die es Fahrern der Modelle von 2021 bis 2024 ermöglichen, auf das umfassende Ladeangebot zuzugreifen. Insgesamt 44.000 Schnellladegeräte sind jetzt auf dem ganzen Kontinent zugänglich – ein Anstieg von 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ein Höchstmaß an Integration
Damit bietet Ford seinen Kunden in Nordamerika den Zugang zu 180.000 Ladegeräten, was, laut dem Unternehmen, das größte integrierte öffentliche Ladenetzwerk des Kontinents ausmacht. Bevor der 900-Gramm-Adapter in den Briefkästen der Fahrer auftauchen konnte, durchlief Ford eine fast zweijährige Reise voller Änderungen, Verzögerungen und einige Produktionspannen sowie eine Auseinandersetzung mit Tesla, dem dominierenden Akteur auf dem EV-Markt. Dies ist ein Mikrokosmos der größeren Herausforderungen, vor denen Autobauer stehen, wenn sie sich den Launen der globalen Märkte und politischen Rahmenbedingungen beim Übergang zu Elektrofahrzeugen stellen müssen. Ford kämpfte nicht nur mit diesen externen Herausforderungen, sondern hatte auch mit internen Problemen zu tun, die die Einführung ihrer Elektrofahrzeuge betrafen. So musste Ford eine Elektromodellreihe aufgeben und die Einführung eines weiteren Modells verzögern.
Strategische Partnerschaften und infrastrukturelle Herausforderungen
Ford sieht die Notwendigkeit, diesen Adapter und das öffentliche Laden richtig zu gestalten, als entscheidend an, da die Mehrheit ihrer EV-Kunden von benzinbetriebenen Fahrzeugen umsteigt. Der Anschluss an Teslas Supercharger-Netzwerk, das als das zuverlässigste und am besten ausgebaute in den USA gilt, ist Teil der Strategie von Ford, mehr Menschen für Elektrofahrzeuge zu gewinnen. Dennoch bestehen auf nationaler Ebene weiterhin Probleme mit der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von JD Power ergab, dass ein Fünftel der EV-Fahrer in den letzten drei Monaten des Jahres 2024 an den öffentlichen Ladestationen nicht laden konnte, bedingt durch Ausfälle, lange Wartezeiten oder defekte Geräte.
Die Hürden für den Erwerb eines Elektrofahrzeugs sind oft ladebezogen: mangelnde Verfügbarkeit von Ladestationen, die längere Ladezeit und die eingeschränkte Batteriereichweite, so die Umfrage weiter. Trotz dieser Herausforderungen verfolgt Ford aktiv seine Mission, die Ladeinfrastruktur zu verbessern, um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge attraktiver zu machen und seine Position auf dem globalen Markt zu stärken.