- Eine Klage gegen die US-Regierung wegen verschwindender Nachrichten bei militärischen Einsätzen im Jemen wird verhandelt. American Oversight führt die Klage und hebt Inkonsistenzen in den Bemühungen der US-Behörden hervor, die Nachrichten zu sichern. Die CIA gibt an, keine substantiellen Nachrichten archiviert zu haben, was Fragen zur Einhaltung des Federal Records Act aufwirft. Der Druck auf die Regierung, genauere Informationen zur Dokumentation der Nachrichten zu liefern, wächst. Das US-Finanzministerium hat eine Zeitleiste der wiederhergestellten Nachrichten vorgelegt, während andere Behörden vage bleiben.
Vor kurzem hat eine Klage gegen die Regierung der Vereinigten Staaten wegen ihrer Verwendung von verschwindenden Nachrichten bei militärischen Einsätzen im Jemen die rechtlichen Gefilde erschüttert. Anwälte behaupten, dass die neu eingereichten Dokumente der Regierung eine “kalkulierte Strategie” enthüllen. Diese Strategie soll von führenden Beamten der Trump-Administration genutzt worden sein, um Transparenzgesetze zu umgehen, durch die illegale Vernichtung von Regierungsdokumenten.
Verborgene Kommunikation
Es wurde bekannt, dass verschiedene US-Verteidigungs- und Nachrichtendienstbehörden vor Gericht ihre Anstrengungen zur Sicherung der betreffenden Nachrichten dargelegt haben. American Oversight, eine Kontrollorganisation, führt die Klage und hebt “beunruhigende Inkonsistenzen” in den Bemühungen der US-Offiziellen hervor. Insbesondere die CIA behauptet, dass sie keine substantiellen Nachrichten archiviert habe. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Einhaltung des Federal Records Act auf, der die Aufbewahrung von offiziellen Regierungsunterlagen vorschreibt. Diese Vorwürfe kamen ans Licht, nachdem der Atlantic-Redakteur Jeffrey Goldberg unbeabsichtigt in einen solchen Chat von Trumps nationalem Sicherheitsberater Michael Waltz hinzugefügt wurde.
Diskussionen über die Erhaltung der verschwundenen Botschaften hatten auch die Aufmerksamkeit der Gerichte auf sich gezogen. Der Washingtoner DC-Bundesgerichtshof wurde von American Oversight aufgefordert, Maßnahmen zur Rettung von Nachrichten zu erzwingen, die noch nicht endgültig gelöscht wurden. Bekannt ist, dass unter anderem der Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio Teil dieser geheimen Chat-Gruppe waren.
Herausforderungen der Dokumentation
Die Erklärungen der Regierung wiesen darauf hin, dass verschiedene Behörden versuchten, der Anordnung des Gerichts gerecht zu werden. Richter James Boasberg hatte Ende März 2025 angeordnet, alle Kommunikationen aufzubewahren. Trotz dieser Anordnungen waren die spezifischen Methoden zur Sicherstellung der Nachrichten lückenhaft dokumentiert. Es bleibt unklar, welche Teile der Chat-Inhalte verloren gingen, da einige Nachrichten auf eine automatische Löschung eingestellt waren.
Das US-Finanzministerium legte dem Gericht eine Zeitleiste der wiederhergestellten Nachrichten vor, während andere Behörden spezifische Maßnahmen vage hielten. Der Druck, genauere Informationen zu liefern, wächst. Der Justizminister argumentierte jedoch gegen die Einbeziehung des Gerichts, da die Regierung bereits Schritte zur Dokumentation unternommen habe. Diese Debatten und Offenbarungen werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Herausforderungen, denen sich die Regierung in Fragen der Transparenz und Rechenschaftspflicht gegenüber sieht.