- Die Bundesnetzagentur hat den nördlichen Abschnitt der Netzanbindung Südharz genehmigt, der etwa 71 Kilometer umfasst. Die neue 380-kV-Freileitung ersetzt eine alte 220-kV-Leitung, um die Übertragungsfähigkeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen zu steigern. Das Projekt umfasst insgesamt 145 Kilometer und soll die regionale Strominfrastruktur stärken. Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz ist für die Umsetzung des Projekts verantwortlich. Regelmäßige Berichte der Bundesnetzagentur sollen Transparenz schaffen und den Fortschritt des Ausbaus dokumentieren.
Die Bundesnetzagentur hat kürzlich einen entscheidenden Fortschritt im Ausbau des Stromnetzes erzielt. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurde am 17. Juli 2025 der nördliche Abschnitt der Netzanbindung Südharz genehmigt. Diese vorgeschlagene Leitung erstreckt sich über etwa 71 Kilometer und verbindet das noch zu errichtende Umspannwerk Schraplau/Obhausen in Sachsen-Anhalt mit dem bestehenden Umspannwerk Wolkramshausen in Thüringen. Die Strecke wird dabei als eine 380-kV-Höchstspannungs-Freileitung konzipiert. Es handelt sich hierbei um den kürzeren der zwei Abschnitte, die das Projekt Netzanbindung Südharz insgesamt umfasst. Ebenfalls beinhaltet dieser Plan die Genehmigung zum Rückbau der alten 220-kV-Leitung Eula – Wolkramshausen. Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz ist verantwortlich für die Planung und Realisierung dieses bedeutenden Vorhabens.
Erhöhte Übertragungsfähigkeit im Fokus
Ziel der Netzanbindung Südharz ist es, die Stromübertragungsfähigkeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen maßgeblich zu steigern. Die Trassenführung wurde final festgelegt und zieht sich von Schraplau/Obhausen, westlich von Halle (Saale), über Wolkramshausen bis hin zum Erfurter Stadtteil Vieselbach. Insgesamt umfasst die gesamte Leitung eine Länge von rund 145 Kilometer. Ein großer Teil der neuen Leitung wird entlang der alten 220-kV-Leitung verlaufen, deren Rückbau parallel vorgesehen ist. Es wird erwartet, dass dieser Ausbau die regionale Strominfrastruktur signifikant stärkt und zur Stabilität im Netzbetrieb beiträgt. Neben der physischen Erweiterung ist zudem mit einer Erhöhung der Versorgungszuverlässigkeit im betroffenen Gebiet zu rechnen.
Regelmäßige Fortschrittsberichte
Die Prognosen zum Fortschritt des Stromnetzausbaus werden von der Bundesnetzagentur kontinuierlich aktualisiert. Diese engen Berichterstattungen dienen dazu, Transparenz in den Prozess zu bringen und die Öffentlichkeit über den Status kontinuierlich informiert zu halten. Mit der Netzanbindung Südharz verfolgt die Bundesnetzagentur nicht nur das Ziel, den bestehenden Engpässen entgegenzuwirken, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftssichere Energieversorgung zu schaffen. Bis zur Fertigstellung des Projekts wird die umsichtige Koordination zwischen den Beteiligten ein zentrales Element sein, um den Zeitplan einzuhalten und die wachsenden Anforderungen an die Energieübertragung zu erfüllen.