- Im Jahr 2024 trotzten dramatische Filme den Blockbustern und etablierten sich als erinnerungswürdige Werke. Historische Dramen und Geschichten von Erlösung durch Kunst verdienen besondere Beachtung. „Blitz“ von Steve McQueen zeigt eine atemberaubende Leistung von Saoirse Ronan. „Juror #2“ verfolgt den inneren Konflikt eines Jurors in einem spannenden Drama. „Conclave“ im Vatikan bringt politische Intrigen und moralische Dramen auf die Leinwand.
Im Jahr 2024 trotzten einige dramatische Filme den großen Blockbustern und etablierten sich als herausragende Werke, die in bester Erinnerung bleiben werden. Doch während es zahlreiche Action-Highlights gab, wurden viele erstklassige Dramen leider nur begrenzt im Kino oder direkt über Streaming-Plattformen veröffentlicht. Dennoch verdienen einige wenige besondere Beachtung, darunter historische Dramen und ein Werk, das vielleicht das letzte Kapitel eines lebenden Hollywood-Mythos aufschlägt. Andere erzählen inspirierende Geschichten von Erlösung durch Kunst oder entfalten unerwartete Spannung im Herzen des Vatikans.
Ein unvergesslicher Kriegsfilm
Unter diesen Filmen sticht „Blitz“ hervor, ein Werk von Regisseur Steve McQueen, das während der blutigen Tage des Zweiten Weltkriegs spielt. Die Handlung dreht sich um den jungen George Hanway und seine Mutter Rita, die inmitten des Bombenhagels versuchen, zu überleben. Auf einer gefährlichen Reise durch das kriegsgebeutelte London begegnet George bemerkenswerten Gestalten. Dieses Drama, das womöglich bei den Oscars hoch gehandelt wird, zeigt eine atemberaubende schauspielerische Leistung von Saoirse Ronan und Elliott Heffernan.
Jury-Pflichten mit moralischen Konflikten
Ebenso bemerkenswert ist „Juror #2“, ein Film, der das Potenzial hat, das letzte Werk eines legendären Regisseurs zu werden. Mit Spannung verfolgt das Drama den inneren Konflikt von Juror Justin Kemp, gespielt von Nicholas Hoult. Während er sich seiner eigenen möglichen Schuld bewusst ist, muss er eine Entscheidung treffen, die über das Schicksal eines Mannes und letztlich sein eigenes Leben entscheidet.
Rehabilitation durch die Kunst
„Sing Sing“ greift ein real existierendes Rehabilitationsprojekt auf, das sich im gleichnamigen Gefängnis ereignet. Colman Domingo brilliert in seiner Rolle als John „Divine G“ Whitfield, ein Häftling, der durch die transformative Kraft der Kunst zu sich selbst findet. Diese eindringliche Darstellung des Lebens hinter Gittern ist zugleich ein inspirierendes Beispiel für die heilende Wirkung kreativer Prozesse, basierend auf wahren Begebenheiten.
Architektonische Visionen im post-Krieg
In „The Brutalist“ erleben wir Adrien Brody als traumatisierten Holocaust-Überlebenden László Tóth, der in Amerika schließlich auf den exzentrischen Industriellen Harrison Lee Van Buren trifft. Trotz verrückter Widersprüche möchte dieser, dass László ein Vermächtnis in Form eines architektonischen Meisterwerks hinterlässt. Dieser künstlerische Auftrag droht jedoch, Tóths bereits fragile geistige Gesundheit weiter zu zerrütten und seine Beziehungen aufzuzehren.
Kardinalwahl mit weitreichenden Konsequenzen
Zu erwähnen bleibt „Conclave“, dessen Handlung im mysteriösen und mächtigen Vatikan angesiedelt ist. Die papstwahlähnlichen Geschehnisse bergen politische Intrigen und moralische Dramen, die in ein packendes Finale kulminieren, bei dem nicht nur das Schicksal einzelner Charaktere, sondern auch die Zukunft der gesamten Katholischen Kirche auf dem Spiel steht. Die kunstvolle Verflechtung von Spannung und unerwarteten Wendungen macht diesen Film zu einem cineastischen Glanzlicht des Jahres 2024.