- Die Omega Speedmaster Pilot wurde ursprünglich exklusiv für aktive Militärpiloten entwickelt und ist jetzt für den allgemeinen Verkauf freigegeben. Omega hat mit der Speedmaster Pilot ein neues Zwei-Register-Layout eingeführt, das sich von der klassischen Moonwatch durch Zifferblätter bei 3 und 9 Uhr unterscheidet. Die Uhr verfügt über ein 40,85-mm-Gehäuse mit mattem, gebürstetem Finish, um Reflexionen im Cockpit zu minimieren. Das Kaliber 9900 bietet eine Gangreserve von 60 Stunden und ist als Master Chronometer zertifiziert. Die Speedmaster Pilot ist für 9.500 US-Dollar in den USA und 8.900 Pfund in Großbritannien erhältlich.
Schon innerhalb der Sammlerkreise von Armbanduhren setzt die Begeisterung der Omega-Chronograph-Anhänger den Maßstab in Sachen Leidenschaft und Detailverliebtheit. Jede neue Auflage des Designs, erstmals 1957 eingeführt und 1965 für das US-Raumfahrtprogramm adaptiert, wird bis ins Kleinste geprüft. Üblicherweise sind die Änderungen beim Speedmaster eher inkrementell. Doch im September 2024 wurden die Omega-Foren von Aktivität überschüttet, als durchgesickerte Bilder eines radikal anderen Designs auftauchten. Einige erklärten die Bilder als Fälschung, doch es stellte sich als etwas wesentlich Cooleres heraus: Eine exklusive Uhr, die zunächst nur aktiven Militärpiloten zugänglich war.
Eine Revolution am Handgelenk
Jetzt kann die breitere Anhängerschaft aufatmen, denn Omega kündigte eine Version für den allgemeinen Verkauf an. Diese Uhr, schlicht als „Speedmaster Pilot“ bekannt, bewahrt viele Merkmale seines nur für den Dienst bestimmten Vorgängers. Sie verwendet dasselbe 40,85-mm-Gehäuse mit einem matten, gebürsteten Finish – eine Seltenheit für Speedmaster, gewählt, um Reflexionen im Cockpit zu minimieren. Im Gegensatz zur klassischen Omega Speedmaster Moonwatch Professional, die ihre Chronographen-Zifferblätter bei 3, 6 und 9 Uhr besitzt, hat die Speedmaster Pilot ein sogenanntes Zwei-Register-Layout. Die Zifferblätter befinden sich bei 3 und 9 Uhr, ergänzt durch ein diskretes Datumsfenster bei 6 Uhr. Das Zifferblatt selbst ist matt schwarz gekörnt, was mit dem einzigartigen Stil der Zifferblätter einem klassischen Cockpit-Instrumentarium nachempfunden ist.
Technische Raffinesse
Insbesondere das 3-Uhr-Register, das sowohl eine 30-Minuten- als auch eine 12-Stunden-Skala zur Messung der verstrichenen Zeit umfasst, ist im Stil einer „Brennrate“-Anzeige für Kampfjets gestaltet. Während das Gegenstück bei 9 Uhr einen künstlichen Horizont in Blau zeigt, anstatt des ursprünglich pilotenspezifischen Graus, sowie ein Zielkreuz. Dieses Register zeigt die laufenden Sekunden. Der Chronographen-Sekundenzeiger, wie üblich zentral montiert, trägt bei dieser Uhr an seiner Spitze eine lackierte orangefarbene Flugzeugform. Jedes Zifferblatt verfügt über dreieckige Zeiger, ein Hinweis auf frühere Kultmodelle von Omega, insbesondere den 1969 eingeführten 44-mm-Chronographen, der als spezielle Fliegeruhr vermarktet wurde.
Die Stunden- und Minutenzeiger sowie die Stundenmarkierungen weichen vom Standard-Speedmaster-Design ab. Die Zeiger sind PVD-beschichtet in mattem Schwarz und mit großen Blöcken von Super-LumiNova versehen, um auch bei Nacht maximale Lesbarkeit zu gewährleisten. Sie passen sich dem 3D-Licht der Stundenmarkierungen an. Das Leuchten erscheint tagsüber weiß und strahlt nachts in einem grünen „Emission“ — dem uhrenspezifischen Begriff für dieses farbenfrohe Leuchten.
Meisterhaftes Innenleben
Im Inneren der Speedmaster Pilot arbeitet Omegas hauseigenes Kaliber 9900, ein automatisches Chronographenwerk mit einer Gangreserve von 60 Stunden – also wie lange die Uhr die Zeit hält, wenn man sie nicht trägt. Omega, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Metrologieinstitut METAS, einer staatlichen Stelle, zertifiziert die Uhr auf dem Niveau eines Master Chronometers. Dies weist eine tägliche Genauigkeit von -0/+5 Sekunden sowie eine Beständigkeit gegenüber Magnetfeldern bis zu 15.000 Gauß auf, neben weiteren Kriterien. Anfang des Jahres veröffentlichte Omega die lang erwartete Speedmaster, eine Variation, die bei Fans der Marke großen Anklang fand, ebenso wie eine aktualisierte Version des Designs. Diese Speedmaster Pilot, erhältlich für 9.500 US-Dollar in den USA und 8.900 Pfund in Großbritannien, könnte beide als spannendste Speedmaster des Jahres 2024 ablösen.