- Führende Politiker und Wissenschaftler trafen sich in Paris, um den zukünftigen Kurs der Künstlichen Intelligenz in Europa zu bestimmen. Der AI Act steht im Zentrum der Diskussionen, wobei Unternehmen eine Vereinfachung der Regelungen fordern. Der Gipfel betonte die Entwicklung von KI-Technologien zum Wohle der Allgemeinheit und zog 1500 Teilnehmer an. Eine neue Initiative namens „Current AI“ zielt darauf ab, die Entwicklung öffentlicher interessenorientierter KI-Technologien zu fördern. Es besteht die Notwendigkeit globaler Absprachen für den ethisch verantwortungsvollen Einsatz von KI.
In der malerischen Kulisse von Paris versammelten sich führende Politiker und Wissenschaftler, um den zukünftigen Kurs der Künstlichen Intelligenz (KI) in Europa zu bestimmen. Im Zentrum der Diskussionen steht der AI Act, den zahlreiche europäische Unternehmen gerne entschlacken würden. Über 60 dieser Unternehmen appellierten an die EU-Kommission, die Regelungen zu vereinfachen, um Europa als Vorreiter im KI-Bereich zu etablieren.
Ein neuer Horizont der Künstlichen Intelligenz
Der Gipfelbeginn stand im Zeichen eines Appells zur Entwicklung von KI-Technologien, die dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Fei-Fei Li, eine renommierte Wissenschaftlerin aus den USA, betonte in ihrer Eröffnungsrede die dringliche Frage, ob wir eine KI schaffen können, die das Gemeinwohl stärkt. Anne Bouverot, als Beauftragte des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, unterstrich die Notwendigkeit, von der Science-Fiction zur Realität überzugehen. Die Veranstaltung zog rund 1500 Teilnehmer an, darunter Spitzenpolitiker, führende Unternehmer und Experten aus aller Welt. Auch Österreich war prominent vertreten durch Interimskanzler Alexander Schallenberg und Staatssekretärin Claudia Plakolm.
Regulatorische Herausforderungen und globale Diskussionen
Der Gipfel fokussierte sich auf die vielfältigen Möglichkeiten, die KI bietet, beispielsweise im Gesundheitssektor. Ein weiterer zentraler Diskussionspunkt war die Notwendigkeit globaler Absprachen über den ethisch verantwortungsvollen Einsatz von KI. In einer gemeinsamen Stellungnahme zu Beginn des Gipfels forderten europäische Konzerne, dass ein „drastisch vereinfachter regulatorischer Rahmen“ geschaffen werden müsse, um Europa als Marktführer weltweit besser zu positionieren. Zu den prominenten Teilnehmern gehörten nicht nur europäische Spitzenpolitiker, sondern auch Vertreter aus Ländern wie China, Indien und den USA sowie führende Köpfe aus der Technologiebranche, wie Sundar Pichai von Google.
Initiativen für die Zukunft der KI
Am Vorabend des Gipfels wurde die Initiative „Current AI“ angekündigt, die von neun Ländern, einschließlich Deutschland und Frankreich, sowie weiteren Verbänden und Unternehmen unterstützt wird. Diese Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung öffentlicher interessenorientierter KI-Technologien zu fördern und in den nächsten fünf Jahren erhebliche Mittel dafür zu mobilisieren. Ziel ist es, den Zugang zu privaten und öffentlichen Datenbanken, speziell in den Bereichen Gesundheit und Bildung, zu verbessern, um KI transparent und sicher zu gestalten. Schallenberg betonte die Notwendigkeit eines gemeinsamen ethischen Bekenntnisses, um die Potenziale von KI zu erschließen und gleichzeitig einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang zu gewährleisten.